Fahrradtracking mit Apple AirTag?
Willkommen auf meiner Timeline!
14.11.2021
Dick angezogen bin ich heute raus. 53 km, zum ersten Mal in diesem Herbst mit Winterschuhen. Vom Gefühl her war deshalb der Sattel ein paar Millimeter zu hoch. Kann das sein, oder Einbildung?
Beim Fahren habe ich die Drift Ghost XL nach vorne und nach hinten filmend ausprobiert. Die Montage nach hinten, links vom Hinterrad, war ein Erfolg. Die Linse blieb sauber. Top.
Wie die Videoqualität der Dashcam ist, zeige ich demnächst.
13.11.2021
Kennt jemand von Euch die Sportbekleidungsmarke „Hummel“? Als mir Marken noch wichtig waren, hatte Hummel einen Haben-will-Faktor der gegen null ging. Auch das was ich heute auf hummelsport.de sehe, macht mich wenig an.
Die Chevrons, die Hummel auf den Klamotten verwendet, haben sie sich wohl eintragen lassen. Die Dinger sehen aus wie die Aufkleber auf den Schwungrädern der Wahoo KICKR Smarttrainer.
Gegen Wahoo geht man aber nicht vor. Warum weiß ich nicht. Vielleicht weil die Damen und Herren von Hummel keine Rechte in der Produktklasse haben, zu denen Smarttrainier gehört?
Dafür möchte man von Shane Miller aka GP Lama vor. Der Australier hat ein Shirt im Merchandise gehabt, das die die Chevrons des Wahoo KICKR zeigte. Dagegen geht Hummel über eine findige Rechtsanwaltskanzlei vor (ups, fast hätte ich „findige“ mit „w“ geschrieben). 250.000 EUR soll der australische Youtuber für drei verkaufte T-Shirts zahlen. Hummel, Ihr solltet Euch was schämen.
Übrigens, falls Ihr es noch nicht gemerkt habt, die Chevrons bei Hummel zeigen immer nach unten, bei GP Lama nach oben. Hummel ist bei mir deshalb auf dem absteigen Ast. Mit anderen Worten, kaufen werde ich von der „sympathischen“ Marke nichts.
12.11.2021
Morgen soll es regnen. Vielleicht verschiebe ich deshalb den Dashcam-Test auf Sonntag und kümmere mich lieber um die Suche nach einer Videobearbeitungssoftware, die Kfz-Kennzeichen und Gesichter im Bewegtbild unkenntlich machen kann. iMovie ist dazu nicht in der Lage. Bei Final Cut Pro habe ich mehr Hoffnung. Die Funktion „Verknüpfen eines Effektes mit einem Objekt in Bewegung“ könnte das gewünschte Ergebnis bringen. Leider kenne ich mich mit Final Cut Pro überhaupt nicht aus. Auch schreckt mich der Preis von 299,99 EUR ab. Aber wenn die Funktion gut ist, überlege ich mir die Investition. Schließlich würde ich gerne zeigen, wie oft man zu eng überholt wird.
Falls Du eine bezahlbare Softwarealternative kennst, die auf dem MacBook läuft und Kennzeichen unkenntlich machen kann, wäre ich für eine Tipp dankbar.
11.11.2021
Letzte Woche hatte ich testweise einen RGT-Event geplant, zwei Runden auf der Leuven-WM-Strecke. 20 Uhr sollte es los gehen. Ich hatte 20 Bots programmiert, mit unterschiedlichen Watt pro Kilogramm. Die Bots fahren auf RGT stoisch ihre Leistung, in der Steigung, wie auch bei der Abfahrt. Da die Bots unterschiedlich viel wiegen, verhalten sie sich nicht gleich. Schwerere Bots sind in der Abfahrt schneller als ihre leichteren Kolleg:innen, die genauso viel Watt/kg treten. In der Steigung verhält es sich anders. Gibt man einem Bot Windschatten, fährt er schneller, als alleine. Soweit so gut.
Zu Beginn des Events fahren alle gleichzeitig los. Als teilnehmender Mensch kann man sich eine Gruppe suchen und mitradeln. Stärkere Bots sind früher im Ziel, schwächere später.
Beim Test-Event gab es nach dem Starten der RGT-Screen-App Darstellungsprobleme.

Ich hatte nur noch zwei Minuten bis zum Start. Zu wenig Zeit um vor dem Start auf das iPad zu wechseln. Als das iPad startklar war, waren die Bots schon auf der Strecke. Mit Vollgas versuchte ich die langsamsten einzuholen. Diejenigen, die nur 1,7 oder 1,8 W/kg fuhren, waren schnell ein- und überholt. Dann kam der erste richtige Anstieg. Mit 4 bis 6 W/kg konnte ich viele Bots einsammeln, weil die am Berg ihre Wattzahl nicht erhöhen und dadurch langsamer sind. Oben angekommen hängte ich mich in den Windschatten des vordersten Bot und konnte bis zum nächsten Anstieg erholen. Dann Vollgas den nächsten Anstieg hoch und weitere Bots überholt. Oben wieder in den Windschatten, Hinterrad lutschen …
Das Spielchen machte wirklich Spaß.

Gestern habe ich dasselbe dann wieder probiert. Diesmal waren 50 Bots dabei, die ich zusammen mit meinem Bruder, CyclingOlli, jagte.
Zwei Runden mit jeweils fünf Anstiegen, 30,7 km, ein tolles Intervalltraining. Geile Sache!
Nach knapp 58 Minuten war ich im Ziel – relativ erschöpft.
Mein Bruder lies vor dem Ziel die Beine hängen. Sonst hätte er die 60 Minuten nicht voll bekommen. Stichwort: Winterpokal. 😉 Keine Punkte verschenken!
Nächste Woche machen wir das wieder.
10.11.2021
Die Drift Ghost XL* ist da. Erster Eindruck beim Auspacken und Fummeln: Robust, relativ klein, guter Formfaktor, Akku nach sechs Stunden Laufzeit noch lange nicht am Ende (soll 9h bringen), wasserdichter externer Stromanschluss, bspw. für Powerbank in der Oberrohrtasche. Das ist alles gut, gut, gut …
Weniger gut ist die App, aber irgendwie o.k. und das für ältere Augen schlecht ablesbare Minidisplay. Gut, dass man die Modi in der App einstellen kann. Auf dem Display wäre das kaum machbar. Erwähnenswert ist der Farbwechsel des Displays, je nach Film-/Foto-Modus bzw. Aufnahmestatus.
Schlecht ist der Lieferumfang, was die Halterungen betrifft. Zwei Klebehalterungen, eine für eine plane Oberfläche, eine leicht gewölbt, bspw. für den Helm. Hätte ich nicht gleich den Universal Adapter (für GoPro-Halterungen)* mit bestellt …
Alles zusammen knapp 155 EUR, da kann man nicht meckern. Erste Filmtests gibt es am Wochenende. Versprochen!
Im letzten Foto ein Größenvergleich, von rechts nach links: Cycliq Fly12 Dashcam/Frontlicht, Fly6 Dashcam/Rücklicht, Drift Ghost XL Dashcam, Wahoo ELEMNT ROAM GPS Fahrradcomputer.
9.11.2021
Eine Akkuflex hat mit den meisten Schlössern kein Problem. Aber, dass man am hellen Tag damit ein E-Bike klauen kann, macht mich bedingt sprachlos. Das Video stammt aus England. Bei uns würde es aber nicht anders aussehen. Passanten stehen außen rum, schauen zu, filmen …
Gut, die Bande war offenbar zu dritt, aber man hätte eingreifen können. So wie der Mensch mit der Flex stand, hätte man ihm von hinten in die Eier treten können, dass sie aus den Ohren wieder raus gekommen wären. Dabei hätte er die Flex fallen lassen. Die Begleiter wären geflüchtet.
Ob ich den Mut gehabt hätte? Was hättest Du getan?
8.11.2021

Jagd? Bei uns war Jagd, weshalb ich mit dem Gravelrad nicht in den Wald konnte. Mit der Waffe gegen wehrlose Tiere? Den Bestand von Wild mit der Waffe regulieren? Dies ist nach Meinung von Experten nicht notwendig, weil die Natur sich bei verstärkter Vermehrung einer Tierart selbst hilft.
Jagd auf Radfahrende
Aber es gibt nicht nur die Jagd mit Waffen auf Tiere, sondern auch die Jagd mit Autos als Waffe auf Radfahrende. Das kommt vor, nicht so oft, aber immer wieder. Ein Extrembeispiel ging letzte Woche viral, per Dashcam gefilmt von Markus Mockenhaupt, dem Zwillingsbruder von Sabrina „Mocki“ Mockenhaupt-Gregor. Falls Du es wider Erwarten nicht gesehen hast, habe ich es weiter unten noch einmal eingefügt.
Zum Glück hat keiner der beiden Radsportler körperlich Schaden genommen.
Wie krass das Verhalten des motorisierten Gewalttäters war, hätte ohne Videoaufnahme niemand geglaubt.
Wäre der Begleiter von Markus Mockenhaupt an dem Tag alleine unterwegs gewesen, hätte es weder einen Zeugen, noch einen Videobeweis gegeben. Es stünde Aussage gegen Aussage, wenn der Rennradfahrer überhaupt noch eine Aussage hätte machen können. Ohne die im Video dokumentierte Radbeherrschung hätte der Radsportler bei voller Geschwindigkeit rechts über die Leitplanke gehen können. Dann hätte die Polizei vermutlich einen „tödlichen Unfall ohne Fremdeinwirkung“ protokolliert.
Eine Dashcam am Rad hilft!
Allerdings sollte man als Dashcam-Filmer keine Videos unbearbeitet ins Netz stellen. Das verletzt Persönlichkeitsrechte. Das Filmen ist ansonsten nicht wirklich untersagt, solange es nicht gegen die Datenschutzgrundverordnung verstößt. Offiziell filmt man deshalb nur „aus touristischen Zwecken“, oder weil man ein Motivationsvideo für das winterliche Rollentraining erstellt. 😉
Eine geeignete Videokamera / Dashcam verfügt sowieso über eine Loop-Funktion. Die überschreibt die Speicherkarte immer wieder, wenn diese voll ist. Das entspricht m.E. den Datenschutzvorgaben.
Idealerweise verfügt die Kamera über einen Sensor, der im Fall eines Unfalls die Videosequenz vor dem automatischen Überschreiben schützt. Noch wichtiger ist eine lange Akkulaufzeit. Wer will schon jede Stunde den Akku wechseln?
Eine hohe Auflösung ist nicht wichtig. 720p reichen, falls ein Kfz-Kennzeichen lesbar ist, 1080p ist besser. 4k macht keinen Sinn. Hoch auflösende Aufnahmen saugen schnell den Akku leer und erfordern viel Speicherplatz. Außerdem benötigen Polizei und Staatsanwaltschaft keinen Datenträger mit 5 Gigabyte Filmmaterial. Die arbeiten meist noch mit CD-ROM.
Seit Jahren fahre ich eine Fly6, die nach hinten filmt und eine Fly12 für die Abdeckung nach vorne. Dummerweise ist der Akku meiner Fly12 im Eimer. Als Notlösung lasse ich die Diji Osmo Action* laufen. Die ist als Action Cam top. Als Dashcam ist sie wegen der mickrigen Akkulaufzeit von 60 Minuten weniger geeignet.
Nun habe ich mir Freitagabend die Drift Ghost XL* bestellt. Die ist nicht nur wesentlich günstiger als eine Fly12, eine Dji Osmo oder eine GoPro, sondern erfüllt meine Anforderungen an eine Fahrrad-Dashcam: Auflösung 1080p (Full HD), 9 Stunden Akkulaufzeit, Loop-Funktion.
Da ich schon 2011 eine Action Cam von Drift hatte, bin ich sicher, keinen Schrott bestellt zu haben.

Die Ghost XL ist 47 x 92 x 35 mm klein und hat ein um 300° drehbares Objektiv. So kann man die Kamera auch seitlich am Rad befestigen.
Zur Kamera für 134 EUR* habe ich für 19,99 EUR einen GoPro-Adapter* bestellt, damit ich meine vorhandenen Fahrradhalter weiter verwenden kann.
Blogwahl
26 Klicks auf den Link in der vergangenen Woche. Wenn davon die Hälfte CyclingClaude gewählt hat, sind das 13 Stimmen mehr. Vielen Dank dafür.


Auch wenn es heute meist nicht warm genug war um die Windweste abzulegen, das Wetter (bis auf den Gegenwind) mehr als akzeptabel und die tollen Wege und Straßen ließen das Radfahrerherz höher schlagen. Hier ein paar Impressionen, die zeigen, dass Mallorca sich lohnt.










Ach ja, in Muro gab es einen R4 zu sehen. Der Eigentümer ist wohl Rennradfahrer. Auf der Rückbank lag nämlich eine Radmütze. Sehr sympathisch.



Übrigens hieß der R4 in Spanien früher 4 Lattas, vier Bleche, weil er so einfach aufgebaut war. Heute ist es genau das, was seinen Charme ausmacht.
Ansonsten alles fein, auch wenn die Beine nun etwas schwer sind.
Es sei aber bitteschön noch der Wein der Finca Son Boi erwähnt. Vélo Blanc, Vélo Rosé und Vélo Negre.




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Hallo Claude,
das Video macht mich fassungslos! Das könnte jedem von uns wiederfahren und man kann sich nur bedingt vor solchen Deppen schützen. Daher überdenke ich gerade auch die „Aufrüstung“ so einer Dashcam. Wirst Du hier über die Cam berichten? Bin sehr gespannt. Welche Halterung empfiehlst du für die Befestigung der Cam? Lieben Gruß, Christoph
Klar werde ich berichten. Zeitnah. Sobald ich die Lieferung habe, weiß ich welche Halterungen serienmäßig dabei sind. Ich habe nur gleich schon einen GoPro-Adapter gekauft.
Moin Claude, bitte mach einen ausführlichen Bericht zum Thema Dashcam.. Ich befürchte wir kommen in Zukunft nicht drum herum. Danke und weiter so!
Kommt bestimmt 🙂
super meine kommt heute
moin,
ja das Thema interessiert mich auch sehr. Ideal wäre für mich für hinten ein Varia mit Cam. Das Patent hat Garmin scheinbar bereits oder eingereicht….wenns nur bei Radarkontakt filmen würde, nicht so schlecht für den Akku
Lieber Claude, danke für ersten Bericht über Lieferumfang, Größenvergleich und Inbetriebnahme. Bin sehr gespannt auf Deine Meinung bezüglich der Aufnahmen während der Fahrt. Benötige ich Deiner Meinung nach eine Cam vorne oder hinten, um beispielsweise einen Autofahrer dingfest zu machen, der mich mit zu geringem Abstand von der Straße gefegt hat?
Optimal wäre eine vorne und eine hinten. Hat man nur eine, würde ich nach vorne filmen. Sitzt die Cam hinten an der Sattelstütze, ist sie schnell bespritzt, wenn es regnet.