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Canyon Endurace CFR Di2

von Claude
1. April 2024
in Bike Garage, Canyon Endurace CFR, Cycling Blog, Featured
Lesevergnügen: 23 Minuten
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Canyon Endurace CFR Di2 CyclingClaude

RomanA – mein 2024er Canyon Endurace CFR Di2

Mit dem Canyon Endurace CFR bin ich seit Februar 2024 zurück auf der Straße!

Ende August 2019 hatte ich mein Litespeed Langstrecken-Titan-Rennrad durch einen schweren Verkehrsunfalls verloren (Bike mit wirtschaftlichem Totalschaden), zehn Wochen nachdem ich mit dem Rad die 300 km der Vätternrundan in 8:35 h Bruttofahrzeit gerockt hatte. Meine Rennradkarriere schien damals zu Ende. Seit dem Unfall plagt mich eine posttraumatische Störung, mal mehr und mal weniger, v.a. wenn ich im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet auf der Straße Fahrrad fahre. Blöd, wenn man einen Rennrad-Blog schreibt, oder? Die Angst fährt auf der Straße ständig mit, weshalb ich seit dem Unfall hauptsächlich mit dem Gravel-Bike unterwegs bin. Für diese Nutzung stehen zwei Titanräder bereit, ein Litespeed Cherohala Allroad-Bike, und ein Litespeed Gravel mit allerhand Ösen zum Bikepacking.

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Ein weiteres unfallbedingtes Problem, das dem Rennradfahren entgegen steht, ist die unfallbedingte Rückenverkrümmung (Kyphose) von 38°, die meine Körpergröße von 176 Zentimeter auf 174 Zentimeter schrumpfen hat lassen. Mit meiner Innenbeinlänge von 86 Zentimetern zählte ich schon immer zu den „Langbeinern“, deren Oberkörper für sportlich gestreckte Rennradgeometrien nicht gemacht sind. Diese Räder haben entweder zu viel Reach, oder, falls man zu einer kleineren Größe mit passendem Reach greift, einen zu niedrigen Stack. Heißt, die Sattelüberhöhung ist zu extrem. Gut, dass es Endurance-Modelle gibt, die dank kürzerer Geometrie, den normalen Menschen aufrechter sitzen lassen und Langbeiner mit kurzem Oberkörper nicht zu sehr überstrecken. Mir sind seit dem Unfall selbst Endurance-Modelle oft zu lang. Aber auf manche Modelle passe ich gerade noch so.

Aber würde ich noch einmal ein „richtiges“ Rennrad kaufen, wo ich doch mit meinen Gravelbikes zufrieden bin? Anfang des Jahres hätte ich die Frage kategorisch verneint. Aber …

Angefixt von Jonas Deichmann

Im Januar sprachen wir im Podcast Rennrad-WG mit Jonas Deichmann über seinen Langstreckentriathlonweltrekordversuch. 120 Tage Langstrecke: 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und ein Marathon – krass! Einmal würde ich Jonas auf der Radstrecke begleiten, versprach ich ihm im Podcast. Da kannte ich sein geplantes Radtempo nicht. Jonas will täglich einen 35er Schnitt fahren.

2019, vor meinem Unfall, wäre das für mich kein Problem gewesen. Aber 2024? Unmöglich. Weder habe ich derzeit die Kondition, die ich benötigen würde, noch hatte ich bisher ein wirklich perfomantes Rad zur Hand; bis jetzt.

Auch wollte ich mir keinen Carbonbomber mehr zulegen. Einmal Titan, immer Titan. Aber als ich Jonas Räder beim Bikefitting sah, dachte ich „nice“.

Jonas Deichmann
Jonas Deichmann

Problem: Ein Rad mit passender Geometrie finden

Ausgangslage: Mein Litespeed Cherohala, mit der kurzen Geometrie, auf dem ich sportlich gestreckt angenehm fahren kann, dessen Geometriedaten ich kenne, und das 2023 von Jens Machacek (Fotos oben mit Jonas) so perfekt auf mich eingestellt wurde, wie es Jens auch mit seinen Profisportlern macht.

In einer Tabelle erfasste ich Stack, Reach und Stack-to-Reach verschiedener Fahrradmodelle, ausgehend von meinem früheren Langstreckenrennrad Litespeed T5 (Zeile 1) und dem derzeitigen Litespeed Cherohala (Zeile 2).

Litespeed Cherohala Jens Machacek
Stack Reach

Die Höhe, also Stack ist durch Spacer, Reach durch Vorbaulänge oder Lenkermodell beeinflussbar – aber natürlich nicht unendlich.

Mehr Details zur Fahrradgeometrie findest Du hier im Teil 5 meiner Bikefitting-/Geometrieartikelserie.

Canyon? Oder doch lieber Storck?

Gerne, und da bin ich ganz ehrlich, hätte ich zu Storck gegriffen, wobei selbst das Aernario 3 für mich leider zu lang ist. Probiert habe ich das Aernario in S und M. Größe M, wäre von der Länge noch gegangen, doch durch die enorme Sitzüberhöhung musste ich beim Fahren den Nacken überstrecken. Das mag auf kurzen Distanzen nicht nachteilig sein, auf längeren Strecken aber schon.

Räder wie das Storck Aerfast 4 oder das Berner Airow, eigentlich meine Wunschbikes, sind und bleiben für mich Langbeiner leider ein unerfüllbarer Traum.

Nach meiner Recherche befand ich das Trek Domane in Größe 56 für mich passend, genau wie das Canyon Endurace in M. Das Treck ist 1mm höher und 1mm kürzer. Diesen einen Millimeter Unterschied zum Canyon Endurace spürt man nicht. Preis-Leistung spricht aber klar für den Versender. Nur die Marke nicht. Aber da hätte ich Storck Trek ebenfalls vorgezogen.

Es wird ein Canyon Endurace in Größe M … oder doch in S?

Im Vergleich zu meinem Cherohala ist das Canyon Endurace 10mm niedriger, wobei es mit 15mm Spacern (10+5mm) ausgeliefert wird. Das Cherohala fahre ich mit weniger Spacer. Passt also!
Beim Reach unterscheiden sich die Räder um nur 2mm, die das Cherohala länger ist. Das Canyon wird mit einer 100mm Vorbaueinheit geliefert, beim Cherohala ist ein 90er Vorbau verbaut.

Das könnte noch passen, dachte ich. Wenn da nicht Canyon gewesen wäre! Deren Geometrietabelle und die Onlinerahmengrößenermittlung wollten mir unbedingt Größe S verkaufen. Warum? Ich bin nur 174cm groß. Da kauft man S. Weitere körperliche Besonderheiten kann man online nicht abdecken.

Zurück zum Reach. Lediglich 3mm Unterschied zur Größe S, entnimmt man der Endurace-Geometrie-Tabelle. Doch S hat eine 90mm Vorbaueinheit, M einen 100er, denn man nicht so einfach tauschen kann. Hier kommt Reach+ zum tragen, ein Wert den die wenigsten Konkurrenten liefern. Beim Reach+ liegen die beiden Rahmengrößen genau 10mm auseinander. Wie kann das sein, wenn der M-Rahmen 3mm länger ist und mit einem 10mm längeren Vorbau ausgestattet ist? Bei dieser Rechnung ist der Vorbauwinkel relevant. Da der Vorbau nicht parallel zum Boden verläuft, sondern leicht diagonal, werden aus 100mm Vorbaulänge in diesem Fall 70mm. Klar, oder?

Auch in diesem Bezug verweise ich gerne auf Teil 5 zur Fahrradgeometrie.

Geometriedaten Canyon Endurace CRF 2024
Geometriedaten Canyon Endurace CRF 2024

Mit allem Zahlenmaterial und den Vergleichswerten meiner anderen Räder war Größe M gesetzt. Doch Koblenz ist nicht weit und Versuch macht Kluch. Also ging es an einem Samstag im Februar zu Canyon.

Dort ließ ich mir zwei Endurace CF SLX mit Ultegra Di2 bringen; eines in S, das andere in M. Etwa 7,9kg wiegt das Endurace als „Mittelklassemodell“.

Im Foto links oben sieht man beide CF SLX, Größe S vorne, dahinter M. S fuhr sich etwas agiler, aber M war mir wegen der geringeren Sattelüberhöhung lieber. Allerdings hatte ich bei beiden das Gefühl, der Sattel müsse noch etwas nach vorne, was mit der gekröpften Stütze nicht geht. Eine gerade Stütze muss zusätzlich gekauft werden. Individualisiertes Bestellen geht bei Canyon nicht.

Die Fotos rechts oben, vor dem Canyon-Logo, und links unten zeigen das Spitzenmodell der Reihe, das Canyon Endurace CFR Di2 in Farbe CFR silver.

Canyon Endurace CF SLX
Canyon Endurace CFR silver Di2 Dura Ace Koblenz
Canyon Endurace CFR
Canyon CP0018 Aerocockpit

Die Farbe hatte es mir sofort angetan, die Ausstattung des Top-Modells Ebenfalls. „YOLO“. Außerdem lease ich das Rad über meinen Arbeitgeber bei bikeleasing.de. Auch beim Leasing ist der Preis nicht nebensächlich, aber besser zu ertragen. Versichert ist ein Leasingrad in den ersten drei Jahren gegen Diebstahl und Unfallschäden außerdem. „Go for it!“

Shimano, SRAM oder Campagnolo?

Warum entschied ich mich für eine Shimano Di2, nicht aber für ein Rad mit SRAM Red AXS? Bei SRAM-Zweifach-Rennradschaltungen ist der Umwerfer seit Einführung der Yaw-Technologie relativ sensibel. Ich kenne Leute, die hatten noch nie Probleme mit Kettenabwürfen, andere häufiger. Zum Einstellen des AXS-Umwerfers benötigt man eine gute Werkstatt und/oder ein speziell für den AXS-Umwerfer entwickeltes Werkzeug. Schwerer wiegt bei der Wahl zwischen Di2 und AXS die Sache mit der Bremsflüssigkeit. SRAM nutzt DOT, Shimano Mineralöl. DOT ätzt und hat mir schon Flecken ins Wohnzimmerparkett gebrannt, weil die Bremse undicht war und über Nacht drei Tröpfchen verloren hatte. Außerdem muss DOT alle zwei Jahre getauscht werden. Mineralöl ätzt nicht und kann bestenfalls über viele Jahre im System bleiben. Zuletzt soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass ich zwei Räder mit 11-fach Di2 fahre und fünf Laufradsätze zur Auswahl stehen. Bei Shimano ist der 11-fach-Freilaufkörper kompatibel zu 12-fach. Heißt, meine Laufräder können mit neuer Kassette weiter genutzt werden. Bei SRAM geht das nicht.

Auf Social Media war man verwundert, dass ich bei gleichem Preis nicht zum Endurace WRL mit Campagnolo Super Record WRL gegriffen hatte. Schließlich, und das mag stimmen, kommt man nirgendwo günstiger an ein Rad mit Campas Topgruppe. Auch bei Campa könnte ich nur den gelieferten Lauradsatz fahren.

Cockpit

Endurace CFR und CF SLX haben ein voll integriertes Aerocockpit. Das sieht optisch geil aus, kommt aber mit dem Nachteil, dass so ein Rad eigentlich nur in Radkoffer bzw. -taschen passt, bei denen die Lenkeinheit auf dem Rad belassen werden kann. Meine Thule Roundtrip Pro erfordert die Demontage des Lenkers. Aber hier hat sich Canyon etwas cleveres ausgedacht. Das Aerocockpit CP0018 verfügt über ein Mittelteil, das mit beiden „Drops“ durch jeweils zwei Schrauben verbunden ist. Das hat nicht nur den Vorteil, dass man die Lenkerbreite wählen kann (39, 40, 41 und 42cm). Löst man die Lenkerenden, passt das Rad in jeden Fahrradkarton bzw. in jede Radtransporttasche. Die Drops hängen beim Transport an den Hydraulikleitungen nach unten. Klasse! So kann ich meine Radtasche behalten.

Die Übersetzung

Canyon liefert seine Endurace mit Shimano-12-fach-Ausstattung mit einer 11-34er Kassette und einer 52/36er Kettenblattgarnitur. Meine beiden 11-fach-Litespeed sind jeweils mit einer 11-32er Kassetten ausgestattet. Das Cherohala Ultegra Di2 hat eine 50/34er Kompaktkurbel, wie man es seit Jahren kennt. Mit dem Rad bewältige ich die allermeisten Steigungen prima.

Dass die 12-fach Di2 mit 52/36 und 11-34 ebenfalls zu mir passt, verriet mir der Ritzelrechner. Hier der Vergleich des neuen Canyon zu 11-fach Di2 mit 50/34 und 11-32.
Beiden Kombinationen sind nahezu deckungsgleich, sieht man davon ab, dass der größte Gang bei der 12-fach noch etwas mehr Entfaltung bietet.

Ritzelrechner

Mein Canyon Endurace CFR und seine Ausstattung

  • Rahmen
    • Canyon Endurace CFR
    • Das schnellste und leichteste Canyon Endurance-Rennrad aller Zeiten, mit den besten Carbon-Fasern für ein unschlagbares Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht. Mit integrierten Storage-Lösungen und aerodynamisch optimierten Rohrformen.
    • Achsdimension: 12×142 mm
    • Reifenfreiheit: 35 mm
    • Material: Carbon (CFR)
  • Gabel
    • Canyon FK0128 CF Disc
    • Leichte Carbon-Gabel mit vibrationsdämpfenden Eigenschaften.
    • Achsdimension: 12×100 mm
    • Reifenfreiheit: 35 mm
    • Material: Carbon (CF)
  • Schaltwerk
    • Shimano Dura-Ace Di2 R9250, 12-speed
    • Gewicht: 215 g
  • Umwerfer
    • Shimano Dura-Ace Di2 R9250
  • Kassette
    • Shimano Dura-Ace R9200, 12-speed, 11-34
    • Anzahl Ritzel: 12
    • Übersetzung: 11-34
  • Kurbel
    • Shimano Dura-Ace Di2 R9200 Powermeter
    • Anzahl Kettenblätter: 2
  • Kette
    • Shimano CN-M9100 12s
  • Innenlager
    • Shimano Pressfit BB92
    • Innenlagerstandard: PF 86.5
    • Gewicht: 200 g
  • Bremse
    • Shimano Flat Mount Adapter +20mm
  • Schalt-/ Bremshebel
    • Shimano Dura-Ace Di2 R9270, 12-speed
    • Anzahl Bremskolben: 2
  • Bremsscheiben
    • Shimano XTR RT-MT900
    • Größe: 160 mm
    • Gewicht: 171 g
  • Laufrad vorne
    • DT Swiss ERC 1100 Dicut
    • Achsdimension: 12×100 mm
    • Bremsaufnahme: Center Lock
    • Felgenhöhe: 45 mm
    • Gewicht: 663 g
  • Reifen vorne
    • Schwalbe Pro One TLE, 30mm
    • Laufradgröße: 28″
  • Steckachse vorne
    • DT Swiss through axle with Lever
    • Achsdimension: 12×100 mm
  • Laufrad hinten
    • DT Swiss ERC 1100 Dicut
    • Achsdimension: 12×142 mm
    • Bremsaufnahme: Center Lock
    • Felgenhöhe: 45 mm
    • Gewicht: 786 g
  • Reifen hinten
    • Schwalbe Pro One TLE, 32mm
    • Laufradgröße: 28″
  • Steckachse hinten
    • DT Swiss through axle w/o Lever
    • Achsdimension: 12×142 mm
  • Cockpit
    • Canyon CP0018 Aerocockpit
    • Aero-Design mit verstärkter Carbon-Konstruktion für mehr Steifigkeit und Haltbarkeit.
    • Einstellung der Lenkerbreite um +/- 20 mm je Seite
    • Material: Carbon (CF)
    • Gewicht: 282 g
  • Lenkerband
    • Canyon Ergospeed Gel
    • Griffiges, langlebiges Lenkerband mit einer hochwertigen, komfortablen Haptik.
    • Farbe: schwarz
  • Sattel
    • Saddle Fizik Aliante R1 145
    • Gewicht: 175 g
  • Sattelstütze
    • Canyon S15 VCLS 2.0 CF
    • Leichte und stoßdämpfende Komfort-Sattelstütze aus Carbon mit 20 mm vertikalem Federweg.
    • Material: Carbon
    • Setback: 13 mm / 25 mm
    • Technologie: VCLS 2.0 | Fliphead
    • Gewicht: 220 g
  • Anmerkung: Die Sattelstütze tauschte ich nach einer Woche gegen die S14 VCLS 2.0 CF ohne Setback. Die S15 passte gerade so, aber optisch sah der Sattel unnatürlich weit vorne aus. Mit der S14 ohne Setback habe ich nach vonre und hinten Luft, damit Jens Machacek beim Bikefitting nachjustieren kann (was er später auch tat, siehe unten).

Geliefert wurde das Rad mit Schwalbe Aerothan-TPU-Schläuchen. Das war eine angenehme Überraschung. Mal schauen wie lange die halten. Mit Tubolito und Pirelli Smartube (kommen beide aus dem Hause Tubolito) habe ich bei meinen Gravel-/Allroadrädern über Jahre gute Erfahrungen gemacht. Auch unsere Falträder laufen seit diesem Jahr mit Tubolito Folding TPB. Butyl-Schläuche hätte ich beim Endurace CFR sofort getauscht.

Zubehör

Werkzeug mit CO2-Aufsatz und Kartusche

Das Rad wird mit einem „Neoprenschlauch“ geliefert, der im Oberrohr liegt und über eine Klappe zugänglich ist. Dort kann passendes Werkzeug verstaut werden, das aber nicht mit dem Rad geliefert wird. Zumindest beim CFR und einem Preis von 8.999 EUR hätte ich das Werkzeug im Preis inklusive erwartet.

Für den Neoprenschlauch bzw. das Oberrohr bestellte ich das 3in1 Minitool mit Miniratsche, Bits, CO2-Ventil und Tubless-Plugs. Dazu eine Packung CO2-Kartuschen und zwei besonders flache Reifenheber, die sich passgenau in das dafür vorgesehene Fach des Neoprenschlauchs fügen.

Wichtig ist die Ratsche des Minitools mit 6er Inbus. Damit kann bei einer Reifenpanne das Hinterrad gelöst werden (vorne verfügt die Steckachse über einen Hebel/Lever).

Minitool Canyon Gewicht
Minitool Canyon Endurace
Canyon Werkzeug

Das mit dem Werkzeug im Oberrohr ist recht clever gelöst. Mir wäre aber eine Klappe im Unterrohr lieber gewesen. Dort hätte man zusätzlich eine Minipumpe verstauen können. So muss man mit einer CO2-Kartusche leben die im Oberrohr transportiert wird, oder eine Minipumpe am Rahmen oder in der Trikottasche mitnehmen. Im ganz vorderen Bereich des Oberrohrs bekomme ich noch einen S-Tubolito-Schlauch rein (Mitte CX-S-Tubo für 32-50er Reifenbreite), rechts ein Road-S-Tubo, der bis 32 mm Reifenbreite genutzt werden kann.

Fach im Oberrohr Endurace CFR
Tubolito
S-tubo raod

Wahoo- / Garmin-Halterung

Für das Aero-Cockpit bedarf es eines speziellen Halters, für den Radcomputer. Er ist ca. 29 Gramm leicht und kostet bei Canyon stramme 34,95 EUR. Im Nachhinein habe ich mich geärgert, weil er nicht einmal über eine GoPro-Halterung verfügt. Ein baugleiches Modell mit GoPro-Halter kostet bei Amazon nicht einmal die Hälfte!* Allerdings entschied ich mich auf Amazon für einen ähnlichen Cockpit-Computer-Halter, bei dem der GoPro-Fuß näher am Steuerrohr sitzt*. So wirkt weniger Gewicht (Hebel) auf die beiden Schrauben, mit denen der Halter am Lenker verschraubt ist. Ohne GoPro-Fuß wiegt mein neuer Halter genauso wenig wie der, den ich bei Canyon bestellt hatte.

Bei Bedarf für Licht und Video hängt unter dem Halter die Cycliq Fly12 CE.

Original Canyon Computer-Halter für Aerocockpit
Alternative von Amazon
Alternative von Amazon
Wahoo und Cycliq Fly12
Wahoo und Cycliq Fly12

Klingel

Auch eine unauffällige Klingel darf am Endurace CFR nicht fehlen. Canyon bietet hierfür eine die in Drop verschraubt wird, statt eines Endstopfens. So eine Klingel habe ich bei Amazon noch nicht gesehen.*

Klingel Rennrad Canyon

Kette

Das Fahrrad ist komplett auf Dura Ace Niveau. Auch bei Kette, Kassette oder Bremsscheiben hat Canyon nicht gemogelt. Sehr gut!

Umgehend entfettete ich die werksseitig gelieferte, sowie zwei weitere Ketten, um sie mit Optimize Graphene Heißwachs zu behandeln. Das bedeutet ein kleines Plus an Performance, v.a. aber weniger Schmutzanhaftung, Reibung und Abrieb der Komponenten. Wenn man bedenkt, dass eine Dura-Ace-Kassette plus-minus 270 EUR kostet, ist das Wachsen der Kette eine schlaue Sache.

Willst Du wissen wie das aufwandsarm wachst, hier entlang: Teil 1 / Teil 2 aus 2024.

Der Leasing-Bestell- und Lieferprozess

Der gesamte Bestellprozess inklusive Leasingvertrag läuft bei Canyon 100% digital. Am Nachmittag des 12.2.2024, einem Montag, ging das in Koblenz vorrätige Rad plus Zubehör in den Warenkorb. Als Zahlungsmethode wählte ich bikeleasing.de unter Angabe meiner persönlichen Bikeleasing-ID.
Diese ID bekommt man bei erstmaliger Anmeldung im Bikeleasing-Portal, wenn dort die Firmenkennung des Arbeitgebers in den Stammdaten hinterlegt ist. Schließlich ist eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Leasinganbieter Grundvoraussetzung für ein Dienstradleasing.

Umgehend nach Bestellung im Canyon-Webshop erhielt ich eine E-Mail von Bikeleasing, mit der Aufforderung die Bestelldaten in deren Portal zu prüfen, und freizugeben. Nach kurzer Zeit fand ich dort die Leasingvertragsunterlagen zur digitalen Signatur. Meine digitale Unterschrift triggerte den Freigabeprozess bei meinem Arbeitgeber. Doch meine Kollegin aus der Personalabteilung war schon im verdienten Feierabend und konnte erst am Dienstagmorgen im Arbeitgeberportal von Bikeleasing prüfen bzw. frei geben. Nach dieser Freigabe dauerte es nicht lange, bis ich um 8:21 Uhr eine E-Mail von Canyon erhielt: „Gute Nachrichten! Deine Bestellung ist in der Kommissionierung und wird innerhalb der nächsten 1-5 Arbeitstage versandfertig sein.“

Ich rechnete optimistisch mit dem darauf folgenden Montag als Liefertermin. Um 16:58 Uhr kam dann eine weitere Mail: „Deine Bestellung wurde versendet und ist auf dem Weg zu dir.“ Taggleicher Versand? Das ist top von Canyon!

Das Paket mit dem Zubehör kieferte DHL bereits am Mittwoch aus. Der Karton mit dem Rad, als Sperrgut mit DHL unterwegs, war für Samstag avisiert. Doch DHL war schneller. Bereits Donnerstag war das Rad bei mir zuhause.

Aufbau

Canyon im Karton
Neues endurace

Im cleveren Karton geliefert, mussten nur die Laufräder, Lenkerenden, Sattel und Sattelstütze montiert werden. Dann übernahm ich die Maße vom Bikefitting des Cherohala und drehte die Bremsschalthebel etwas nach innen und nach oben. Keo-Blade-Pedale hatte ich noch, wobei an das Dura-Ace-Rad nun eigentlich Dura-Ace-Pedale gehören. 😉

Sattelstütze S14 und andere Laufräder / Reifen

Wie oben erwähnt tauschte ich kurz nach Lieferung die S15 VCLS 2.0 (Mitte) gegen die S14 ohne Setback (links und rechts). Optisch passt das einfach besser. Ob Reifen mit Tan Wall besser passen? Ich weiß es nicht. Die meisten Leute sagen ja. Im rechten Foto siehst Du das neue Rad mit schwarzen René Herse in 35mm Reifenbreite auf meinen 38mm hohen und leichten Aerycs Explore Laufrädern. Um die Aerycs fahren zu können, musste ich nur die Kassette auf 12-fach tauschen. Allerdings Griff ich zur etwa 100 Gramm schwereren Ultegra-Kassette, die rund 200 EUR weniger als die Dura-Ace-Kassette kostet.

Canyon Endurace CFR s14 VCLS 2.0
Canyon Endurace CFR Silver
Canyon Enurace 35mm

In Vorbereitung auf Mallorca traf ich mich auf der Cyclingworld Europe mit Goetz von Dailybread-Cycles. Er erklärte mir den Unterschied zwischen den 32 mm breiten René Herse Stampede Pass Extralight und den neuen 31er Orondo Grade Extralight, die für die Tubelessmontage geeignet sind.

Wer TPU-Schläuche fährt, braucht die dichten Reifen Orondo Grade nicht und bekommt eine tolle Gewichtsoptimierung. Würde ich jetzt noch die Aerothan gegen 23 Gramm leichten S-Tubo tauschen … aber auch so ist es eine tolle Gewichtseinsparung an der rotierenden Masse.

Dass die René Herse außerdem geschmeidiger Rollen, ist kein Geheimnis. Übrigens hatte ich in drei Jahren René Herse Extralight in unterschiedlichen breiten noch nie einen Reifenschaden, mit Ausnahme eines Schleichers. Das mag Glück sein … und man sollte seine Augen vor dem Rad haben.

Gewicht Schwalbe Pro One 32mm
Schwalbe Aerothan
Gewicht René Herse Stampede Pass 32mm
S-Tubo Road 23 Gramm

Fahrradbiometrie

Letztens war ich bei Jens Machacek zur Fahrradbiometrie. Er stellte meinen Sattel noch einen Tacken weiter nach vorne und die Griffe noch weiter nach oben. Er war doppelt zufrieden – mit mir und meinem Rad. Ich sitze mit weniger Druck auf dem Sattel und die Druckpunkte auf den Pedalen sind besser geworden. Das läge einerseits am Rad, andererseits aber auch an den Übungen, die Jens mir gezeigt hat. Schließlich versucht Jens immer, den Körper zu verbessern, damit die Radeinstellung noch mehr bringt. Selbst Jonas Deichmann turnt die Übungen nach, die er von Jens bekommt.

Leider macht mich der Anblick meines Rückens übellaunig. Aber dafür kann Jens nichts.

Kyphose Rennrad
Kyphose Rennrad
Kyphose Rennrad

… und so sieht mein Rad seit dem Fitting aus:

Canyon Endurace CFR CyclingClaude
Canyon Endurace CFR CyclingClaude
Canyon Endurace CFR CyclingClaude

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Tags: CanyonCanyon EnduraceEndurace
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Kommentare 26

  1. Hagen says:
    1 Jahr her

    Zitat: >>>Da der Vorbau nicht parallel zum Boden verläuft, sondern leicht diagonal, werden aus 100mm Vorbaulänge in diesem Fall 70mm. Klar, oder?<<<
    Nö, nicht klar.
    Das entspräche einem Vorbauwinkel von annähernd 45° Grad – klingt doch etwas seltsam….

    Antworten
    • Claude says:
      1 Jahr her

      … aber nur wenn Du von einem Steuerrohr ausgehst, das im 90-Grad-Winkel zum Boden steht.
      Schau mal im hier verlinkten Artikel zur Geometrie. Da ist ein Online-Rechner verlinkt.

      Antworten
      • Hagen says:
        1 Jahr her

        Bei den Steuerrohwinkeln und den Spacerhöhen ändert sich das Längenmaß mal um zwei, drei, vielleicht mal fünf Millimeter. Aber nicht um drei Zentimeter. In der Tabelle von Canyon werden entweder andere Daten zugrunde gelegt oder es haben sich Fehler eingeschlichen. Zumindest, wenn man deren Angaben bzw. Beschreibungen so versteht, wie sie da stehen. Demnach ist „Reach+“ gemessen bis Lenkermitte nicht bis Mitte Steuerrohr. Das macht ja grundsätzlich auch Sinn, da die Lenkermitte halt nicht einfach Reach plus Vorbaulänge ist. Aber wie erklärt sich, dass der Unterschied zwischen „Reach“ und „Reach+“ bei dem Rad in S (90er Vorbaulänge) 68mm und beim M (100er Vorbaulänge) 65mm ausmacht? Am Unterschied im Lenkwinkel von 0,95° Grad wirds kaum liegen, auch nicht bei 16mm Spacer. Beim Reach unterscheiden sich die beiden Größen um drei Millimeter und beim Reach+ um zehn Millimeter.
        Also, wie gesagt: Entweder werden da weitere oder andere Daten genutzt oder da passt was nicht zusammen.

        Antworten
        • Claude says:
          1 Jahr her

          Das passt perfekt zusammen. Und so habe ich es auch geschrieben. Das S hat 3 mm weniger Reach, verglichen mit M. Bei Reach+ sind es 10 mm, durch den 10 mm längeren Vorbau bedingt. Es sind aber nicht 13 mm, wie Paul aus der Grundschule rechnen würde, sondern nur 10, wegen der Winkel.

          Antworten
          • Hagen says:
            1 Jahr her

            Mit ein bisschen Dreiecksberechnung….. die minimalen Winkeldifferenzen geben in dieser Konstellation keine 3mm Differenz her. Und auch die Differenz zwischen reach und reach+ lässt sich mit diesen geringen Winkeln und Längen nicht darstellen.
            Rechne mir gern das Gegenteil vor….

          • Claude says:
            1 Jahr her

            Ich sagte doch, ich habe einen Online-Rechner auf meiner Geometrieseite verlinkt. Der kommt ebenfalls genau auf die Werte.
            Gerne kannst Du das aber auch direkt mit Canyon klären, falls Du glaubst, der Rechner würde falsch rechnen.

  2. Thomas says:
    1 Jahr her

    Herzlichen Glüwunsch zu deinem Traumrad. Wenn du die 300km um den Vättern nochmal angehen möchtest, ich komme mit.

    LG Thomas

    Antworten
    • Claude says:
      1 Jahr her

      Projekt 60 läuft – zur 60. Ausgabe

      Antworten
      • Thomas says:
        1 Jahr her

        2026?

        Antworten
    • Claude says:
      1 Jahr her

      2025

      Antworten
  3. Tobias says:
    1 Jahr her

    Danke für deine ausführliche Beschreibung! Bist du mit Rad weiterhin zufrieden? Viele beschreiben das Fahrgefühl mit zu klinisch oder glatt. Was ist dein Eindruck?

    Antworten
    • Claude says:
      1 Jahr her

      Ich bin nun > 2.000 km gefahren und weiterhin sehr, sehr zufrieden. Allerdings habe ich nach der ersten Fahrt auf René Herse Stampede Pass Extralight gewechselt. Damit läuft das Rad noch „glatter“ und ich spare, im Vergleich zum 32mm breiten Schwalbe Pro One, ganze 100 Gramm pro Reifen.
      Bisher sind diese leichten Reifen absolut alltagstauglich. Vorne habe ich einen 23 Gramm leichten Tubolito S-Tubo Schlauch drin, nachdem sich bei der ersten Fahr auf Mallorca das Ventil des Aerothan-Schlauchs vom Aerothan gelöst hatte. Das war gefährlich. Ist vorne schlagartig die Luft raus, kann es zu einem schlimmen Sturz kommen. Bei Tubolito sind die Ventile verschweißt.
      Das Rad fühlt sich agil und schnell an, gleichzeitig aber super sicher. Wenn das „klinisch und glatt ist“ ist das genau was ich will. Was erwarten andere?

      Antworten
  4. Kai Henne says:
    11 Monaten her

    Hervorragender Artikel. Das CFR ist nicht meine Preisklasse, aber ich habe gestern ein CF SLX 7 Di2 für die Hälfte bestellt, da ich auch nicht zu gestreckt sitzen darf. Die Sattelstütze ohne Setback ist ebenfalls dabei.

    Antworten
    • Claude says:
      11 Monaten her

      Perfekt. Super Rad. Viel Spaß damit.

      Antworten
  5. Sabine says:
    6 Monaten her

    Hallo Claude,
    ist der Vorbau bei dem CP0018 100mm auch nachgemessen 100mm. In Netz finden sich unterschiedliche Informationen.
    Danke und sportliche Grüße,
    Sabine

    Antworten
    • Claude says:
      6 Monaten her

      Das kommt auf die Rahmengröße an. Bei M ist er 100mm, bei S nur 90mm.

      Antworten
  6. Harry says:
    3 Monaten her

    Die Größe deines Rades sieht für mich leider nicht passend aus. Die Geometrieangaben von Canyon scheinen auch nicht zu stimmen. Selbst war ich vor Ort und habe mich bei 1.77m und 86cm SL für Größe S entschieden, aufgrund der Streckung beim M Rahmen. In Größe S ist die Überhöhung im vergleich zu einem Ultimate noch immer modertat.

    Antworten
    • Claude says:
      3 Monaten her

      Hi Harry, Du hast Recht und auch wieder nicht. Ich vergleiche nicht die Überhöhung zwischen Ultimate und Endurace, sondern zwischen Endurace in Größe S und M.
      Mit Deinem Maßen bist Du auch kein „Langbeiner, so wie ich, der etwas dieselbe Beinlänge, aber einen 3 cm kürzeren Oberkörper hat. Zum anderen ist mein Rücken um 39 Grad kyphossiert und ich muss, um geradeaus schauen zu können, meinen Nacken mehr überstrecken als Du.
      Das M Endurace ist wegen des längeren Vorbaus genau 1 cm länger. Das ist für mich noch o.k., weil ich durchaus sportlich sitzen will. Aber die Überhöhung ist nicht so arg.
      Ich war in Koblenz und habe natürlich beide Größen Probe gefahren. Später war ich mit meinem Rad bei der Fahrradbiometrie und bekam ein Lob, wie gut es passt. 🙂
      Du siehst, Radgeomoetrie darf man nie nur nach den Daten bewerten. Jeder Körper ist anders. LG, Claude.

      Antworten
      • Harry says:
        3 Monaten her

        Mit meinen Maßen bin ich ein Langbeiner und genau hier liegt auch der Grund, wesshalb ich mich für S entschieden habe. Aufgrund des kürzeren Oberkörpers und der kürzeren Arme, möchte ich die Streckung vermeiden und bevorzuge lieber die ~2cm weniger effektiven Stack gegenüber des M Rahmens, da der Stack immernoch höher als bei einer race geometrie ist. Gefühlt ist auch der effektive reach deutlich länger als nur 1cm zwischen S und M und ist auch rechnerisch mit den Angebenen Winkeln nicht möglich, darum glaube ich den Angaben von Canyon nicht.. Hauptsache du fühlst dich wohl auf deinem Rad.

        Gruß Harry

        Antworten
        • Claude says:
          3 Monaten her

          Hi Harry, Du magst auch noch als Langbeiner gelten, aber Du gibst mir hoffentlich Recht, dass dies bei mir wesentlich ausgeprägter ist.
          Aber bitte mach Dir keine Sorgen zu meinen Rechenkünsten. Um so etwas zu berechnen gibt es Tools im Internet, die auf den richtigen Formeln basieren.
          Reach ist beim S, wenn ich mich recht erinnere, 3mm kürzer als beim M. Dafür hat das M einen 100er Vorbau, der in der Wagerechten wegen des Winkels genau 7mm länger ist als ein 90er Vorbau. Zusammen ergibt das genau 10mm.
          Ich war in Koblenz, habe beide Räder gefahren und nebeneinander gestellt. Das ist genau so wie errechnet, auch wenn es sich für Dich anders anfühlen mag.
          Ohne meine Rückenproblematik hätte ich wohl auch zum S gegriffen. Wenn ich aber 12 Stunden am Stück auf dem Rad sitzen will, ist das mit überstrecktem Nacken nicht möglich.

          Antworten
  7. Michael S. says:
    3 Monaten her

    Wirklich sehr gelungener Artikel und Glückwunsch zum perfekten Rad.

    Ich selbst besitze ein Endurace in Größe M, bin 179cm groß bei 85cm SL. Ich würde gerne auf ein Endurace in Rahmengröße S wechseln, da ich auch immer das Gefühl habe ich sitze zu weit hinten.
    Hilft dabei allein die Sattelstütze ohne Setback?

    Ist der Winkel des Oberrohrs beim S und M eigentlich gleich? Also Winkel zur waagerechten (Standfläche) gesehen.

    Viele Grüße
    Michael

    Antworten
    • Claude says:
      3 Monaten her

      Hi Michael, der Wechsel zu S wird Dich nicht glücklich machen. Der Winkel des Oberrohrs zwischen S und M ist vermutlich nicht genau gleich, aber das ist unerheblich.
      Wichtig ist auch nicht unbedingt, wie Deine Winkel beim Treten sind, auch wenn die meisten Fitter nach diesen theoretischen Werten fitten.
      Relevant ist die Sattel- und Pedaldruckmessung und in diesem Zusammenhang unweigerlich, wie weit Du hinter dem Tretlager sitzt.
      Deshalb gehe ich zum Fahrradbiometriker, statt zum Bikefitter. Ich mit meinem Körper pedaliere am optimalsten, wenn das Lot von Sattelmitte in der Senkrechten 19 cm hinter der Tretlagermitte verläuft.
      Beim Endurace mit gekröpfter Stütze säße ich dann zu weit vorne auf der Sattelnase. Das lässt das Gemächt einschlafen, weil zu viel Druck auf dem Damm. Schiebt man den Sattel weiter vor, damit der Druck hinten auf den Sitzknochen ist, passt das. Nur geht das bei meinem Endurace Größe M eben nur über die gerade Sattelstütze.
      Da ich nur einen Zentimeter mehr Beinlänge habe, wird es bei Dir ähnlich sein. Dank Deines längeren Oberkörpers sitzt Du damit natürlich sehr bequem aufrecht auf dem Rad. Ich, mit 174cm, fahre das Endurace M dann so gestreckt, wie andere auf einer Racegeometrie sitzen. Für mich ist das o.k. und die einzige Möglichkeit sportlich Rennrad zu fahren.

      Schau Dir hier nochmal die Geometrie-Geschichte an. Das wird Dir beim Verstehen helfen.
      https://cyclingclaude.de/2017/03/03/bikefitting-teil-5-geometrie-verstaendlich/

      Und Danke fürs Lesen und fragen. Detailartikel von Bloggern sind ja kaum noch gefragt, in Zeiten wo man nur noch schnell durch Insta und Tiktok scrollt. Dort wissen die Influencer sowieso alles besser – selbst die, die erst ein Jahr Rad fahren. 😉

      Antworten
  8. Michael S. says:
    3 Monaten her

    Hi Claude,
    vielen Dank für deine prompte und ausführliche Antwort. Ich bin froh, auf diesen Thread gestoßen zu sein, da mich das Thema schon lange beschäftigt und ich hier meine Antwort gefunden habe. Insta und co. sind nicht die richtigen Plattformen, da geht es nur um das Verkaufen, egal wie unbequem das „Aero“ Fahrrad für einen normalen Radfahrer ist. 🙂
    Du wirst es nicht glauben, ich bin nur wegen dieses Eintrags überhaupt drauf gekommen, dass es andere Satelstützenformen gibt und vor allem die VCSL S14 von Canyon, die ich gleich heute bestellt habe, auch wenn mir der Preis dafür viel zu hoch vorkommt. Es ist halt schon wichtig gut und richtig zu sitzen, nur dann macht das Rennradfahren richtig Spaß. Und da ich mit dem Canyon Endurace zufrieden bin und selbst wenn ich mir mal ein neueres Modell, dann wahrscheinlich wieder M bestelle, hab ich ja dann den Sattel schon und kann ihn wiederverwenden.
    Deine Antwort ist top und beantwortet meine Frage fast zu 100%. Was ich nicht verstehe, warum das Rad in Größe S den selben Radstand hat und es dadurch trotzdem „wendiger“ zu fahren ist? Effektiv wirkt für mich eigentlich nur das Sattelrohr etwas tiefer und das Steuerrohr etwas tiefer, was ich mit dem M und einem etwas tiefer gesetzten Lenker dann ja für mich auch passend hinbekomme.
    Ich find wendiger prinzipiell toll und denke ein S würde mir auch Spaß machen, jedoch ist das mit der anderen Sattelstütze bestimmt sinnvoller und ich kann dadurch etwas weiter nach vorne über die Pedale, denn genau das will ich.
    Werde mir deinen Link dann auch mal genauer anschauen, bei dem es um die Biometrie geht. Das schaue ich mir dann mal bei meinem Endurace an, wenn ich den Sattel montiert habe.
    Werde irgendwann auf ein neues Endurace umsteigen, da ich Probleme mit meinen aktuellen Laufrädern habe, integrierte Leitungen bevorzuge (rein optisch) und den verstellbaren Lenker toll finde, da ich einen 40cm Lenker bräuchte und mir das nicht auch noch extra kaufen will, sondern diesen verstellbaren Lenker will. Die passende Sattelstütze habe ich dann und weiß dann auch, ob M die richtige Größe ist. 😉

    weiter so und viele Grüße
    Michael

    Antworten
    • Claude says:
      3 Monaten her

      Hi Michael, es freut mich, dass ich helfen konnte.
      Das S ist vom Gefühl her wendiger bzw. agiler, weil es den 90mm Vorbau hat. Ein kürzerer Vorbau macht die Lenkbewegungen direkter.

      Antworten
  9. Harry says:
    3 Monaten her

    Hallo Michael S. das Rad wird dir in Größe S perfekt passen. Erfahrene Canyon Mitarbeiter empfehlen jedem bis 1.80m das neue Endrace CFR/SLX in größe S zu nehmen. Es gibt eine große Facebookgruppe für das Endurace mit über 23000 Mitgliedern und auch hier wird klar die Meinung vertreten, dass das Rad in Größe S, bis 1,8m zu empfehlen ist. Die Geometrieangaben bei Canyon zu diesem Rad sind komplett fehlerhaft und sollten NICHT zur Beurteilung herangezogen werden. Weder die Angabe der hz Oberrohrlänge, noch der Reach, noch der Sitzrohrwinkel wurden korrekt angegeben. Ich hoffe ich konnte dir damit helfen. Nimm es in S.
    Gruß Harry

    Antworten
    • Michael Schwarz says:
      3 Monaten her

      Hallo Harry,

      vielen Dank für deinen Tipp.
      Ich werde dieses Jahr mein jetziges Canyon in M noch fahren und falls ein neues Endurace rauskommt in einer tollen Farbe, schlag ich dann eventuell zu. Die aktuellen Farben gefallen mir nicht so.
      Dann bei dem neuen dann wahrscheinlich in S.

      Viele Grüße
      Michael

      Antworten

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