Willkommen auf meiner Timeline!
30.8.2020
Gestern ist mir übrigens aufgefallen, wie viel besser meine Shimano GRX Di2 gegenüber der ersten SRAM eTap ist, die ich am Rennrad fahre.
Die kabelgebundenen Di2 schaltet einfach schneller. Das ist nicht nur so ein Gefühl. Man merkt es wirklich. Ob die neue eTap schneller schaltet, weiß ich nicht, glaube es aber auch nicht. Drahtlos ist immer einen Tick langsamer.
Syncro-Shift, kann die neue eTap, meine noch nicht. Wenn man sich dran gewöhnt hat, möchte man nichts anderes mehr.
Krass fand ich aber, wie sehr ich die Schaltknöpfe an den Hörnchen vermisse, über die man den Wahoo/Garmin bedienen kann. Das ist eigentlich eine Kleinigkeit, aber ein toller Luxus, den nur Shimano bietet.
29.8.2020
Erster Tag der Tour de France. Ein Grund endlich mal wieder mit dem Rennrad unterwegs zu sein. Die Rennfeile macht auf der Straße natürlich mehr Spaß, als das Gravel-Bike. Aber beide Titanen sind vom Fahrgefühl herrlich.
28.8.2020
Gestern gab es was zu feiern. Mein erster zweiter Geburtstag. Eigentlich wäre ich vorher gerne eine Runde Rennrad gefahren, aber dafür blieb mir nicht die Zeit. Feiern war wichtiger. Schließlich war es ein schlimmer Abend vor einem Jahr. Ich in der Notaufnahme und meine Frau stundenlang wartend davor.
Ohne Helm hätte ich wohl nicht überlebt. Der Wirbelbruch ist erst zwei Tage später diagnostiziert worden, obwohl ich immer über Rückenschmerzen klagte. Aber das CT in der Notaufnahme hatte keinen Schaden an der Wirbelsäule festgestellt. Die Zeitung hatte nur von einem Schlüsselbeinbruch geschrieben … und, dass ich schon 65 Jahre alt sei. Aber vermutlich sah ich an dem Abend so aus.
Die OP war über eine Woche später. Mit nicht diagnostiziertem Wirbelbruch und starken Schmerzmitteln war ich vorher noch auf der Eurobike. Dort erhielt ich dann die Diagnose, was zum Abbruch unseres Messebesuchs führte.





Nun feiern wir am 28. August zweiten Geburtstag.

27.8.2020
Ein „Hoch“ auf McDonalds. 😉
Nein, so weit würde ich nicht gehen, auch wenn ich heute diese überraschende Überschrift gelesen habe:
McDonald’s startet neuen McDrive: Autos dürfen aber nicht rein
Warum ich hier darauf hinweise? Ich bin kein regelmäßiger McDonalds-Kunde. Meine letzten Besuche liegen schon Jahre zurück. Ich erinnere mich, dass ich mich einmal, kurz vor dem Hungerast, irgendwo im Marin County (nördlich von San Francisco), mit dem Rad in einem Drive-In versorgen musste. Das klappte vorzüglich. Was ist schon dabei? Weit gefehlt. Mein Sohn, um die 15, versuchte selbiges kurze Zeit später in Dietzenbach – und wurde vom Hof gejagt. Meine telefonische Beschwerde wurde lapidar mit „ist nicht erlaubt“, abgetan. In Brügge, Belgien, ging es aber doch, als wir es kurze Zeit später im Urlaub mit der Familie versuchten.
Glaubt man dem hier verlinkten Artikel, war und ist die McDrive-Nutzung in Deutschland einzig mit Kfz gestattet. Hirnrissig!
Und nun kommt McDonalds mit einem neuen Konzept und erlaubt so was exklusiv für Fahrräder? Das ist dann auch wieder idiotisch. Warum nicht einfach den normalen McDrive für Fahrradfahrer (und andere) frei geben? Ist Fahrzeug nicht gleich Fahrzeug? Ist der Fahrrad-McDrive nicht eher „Marketingkacke“?
26.8.2020
Wenn man schon nicht selbst Rad fährt, sollte man bei Bier und Wein Radsportfilme schauen. Heute gab es den Film zur Grenzsteintrophy 2020, von und mit Mathias Müller. Sehenswert!
Ein Film, der in Sachen Bickepacking begeistert und auch die Qualen zeigt.

25.8.2020
Zwei Schlagzahlen sind mir heute über den Weg gelaufen:
Wegen Nichtbenutzung des Radweges: Rennradfahrer in Dissen absichtlich zu Fall gebracht
Mountainbiker schlägt Hundehalterin (58) mit Stock blutig
Ich bin echt sprachlos. In welcher Gesellschaft leben wir denn? Sind immer mehr Idioten unterwegs?
Da bleibt man doch besser zuhause. So wie ich, der für Radfahren kaum noch Zeit hat, weil es im Job so hoch her geht. Aber Homeoffice ist cool, weil der Wahoo KICKR direkt hinter dem Scrheibtisch steht. So habe ich heute in der Mittagspause geballert. Zwar waren es nur 47 Minuten, aber die waren heftig. Auf Zwift in der Gruppe ballern ist intensiver als draußen alleine ne Runde Rennrad oder Gravel zu fahren.

24.8.2020
Vor genau einem Jahr, als ich den Blog-im-Blog für die KW 35/2019 zu schreiben begann, hatte ich ein tolles Wochenende hinter mir. Freitag/Samstag war ich bei bestem Wetter in Eltville und schaute bei der Eroica Germania zu. Samstagabend gab es in Hanau ein klasse Konzert von La Brass Banda, mit der Vorgruppe Mozah, denen ich heute noch auf Youtube folge. Noch zum Beginn der Woche freute ich mich auf die Eurobike, zu der ich mit Bruder Olli eine Woche später wollte.
Und dann kam der Tag, der mein Leben verändern sollte. Auf dem Nachhauseweg vom Büro wurde mir von einem Auto die Vorfahrt genommen. Der Unfall war für mich absolut unvermeidbar, obwohl ich hoch aufmerksam unterwegs gewesen war. Ich hatte keine Chance, dem Auto auszuweichen. Ohne Helm hätte ich den Aufschlag auf den Asphalt vermutlich nicht überlebt.
Ob ich deshalb für eine Helmpflicht bin?
Jeder siebte Mensch, der 2019 im Straßenverkehr ums Leben kam, war mit dem Fahrrad unterwegs
… berichtete jüngst das Bundesamt für Statistik. Insgesamt starben letztes Jahr 445 Radfahrende durch Unfälle – ein Anstieg um 16,8 % gegenüber 2010! Die Zahl ist krass, bedenkt man, dass die Gesamtzahl der getöteten Verkehrsteilnehmer, inklusive Radfahrer und Radfahrerinnen, im gleichen Zeitraum um 16,5% zurück gegangen ist. Auto- und Motorradfahren wird also sicherer, Radfahren aber immer gefährlicher, könnte man meinen. Nun, das stimmt sicher nicht so ganz.
Radfahren war schon immer gefährlich. Der Anstieg der absoluten Zahl an Verkehrstoten unter den Radfahrenden liegt aber auch daran, dass immer mehr Menschen Rad fahren, und E-Bikes immer beliebter werden. So waren 26,5% der Todesopfer Pedelec-Fahrer. (S-Pedelecs, zählen in der Statistik übrigens nicht als Fahrräder, sondern als Krafträder mit Versicherungskennzeichen.)

Gegen den Trend
Trotzdem ist der Anstieg der Todesopfer eine Entwicklung gegen den Trend. Es muss gehandelt werden! Meist sind nämlich die motorisierten Unfallgegner die Hauptschuldigen an den tödlich Radunfällen.
Waren Autofahrerinnen oder -fahrer an einem Radunfall mit Personenschaden beteiligt, trugen die Radfahrenden nur in 23,4 % der Fälle die Hauptschuld. Bei Radunfällen mit Güterkraftfahrzeugen lag der Anteil noch darunter: Nur zu 18,8 % wurde die Hauptschuld bei der Radlerin oder dem Radler gesehen.
Statistisches Bundesamt
Selbst wenn in der Zukunft verstärkt in bessere Radinfrastuktur investiert wird, werden die Unfallzahlen nicht so schnell zurück gehen. Das gelingt nur, wenn der Staat besser aufklärt, mehr kontrolliert und häufiger bestraft.
Dashcams?
Wie oft wird der Überholabstand von unseren uniformierten Freunden kontrolliert? Warum kann man nicht wie in London pragmatisch online anzeigen? Dort gibt es ein Spezialteam der Polizei, das online eingereichte Videos beurteilt und Verstöße umgehend sanktioniert. Warum sind wir noch nicht so weit? Datenschutz? Das sollte kein Grund sein, solange Dashcams an Fahrrädern die Aufnahmen nach kurzer Zeit wieder überschreiben.
Helmpflicht?
Würden weniger Menschen Rad fahren, wenn es eine Helmpflicht gäbe? Vielleicht. Würden sich alle Radfahrende an die Helmpflicht halten? Sicher nicht.
Fakt ist, Helme helfen Leben zu retten, weil Kopfverletzungen tödlich enden können.
Ich glaube aber, dass sich Helmverweigerer mittelfristig an das Tragen von Fahrradhelmen gewöhnen würden, wenn es eine Helmpflicht gäbe. Wetten? Ohne Helmpflicht ändert sich nichts.
Was meinst Du?
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Hallo Claude,
gebe dir in allem, was du schreibst Recht, wahrscheinlich auch das mit der Helmpflicht, war früher selber Helm Verweigerer bin da allerdings nur sporadisch Rad gefahren nicht so wie heute(8000-13000 km) allerdings mit einem einschneidenden Erlebnis. Da sind wir in einer größeren Gruppe mit dem MTB unterwegs gewesen einige (2 !) mit Helm der Rest ohne,
drei (davon die 2 mit Helm) sind in einer steilen 90° Grad Kurve gestürzt einer ist ein rund 1,50 m hoher Abhang runter und voll mit dem Gesicht aufgeschlagen, hat sich so ziemlich alles gebrochen, aber ohne Helm hätte er wahrscheinlich nicht überlebt bzw. bleibende Schäden davon getragen laut seinem Arzt.
Nun seitdem, ich war als erster an der Unfallstelle bei ihm, trage ich Helm und bin Verfechter des Helm Tragens (bei Ausfahrten fahre ich/ fahren bei mir nur/mit Leute mit Helm) aber nicht unbedingt für Helmpflicht, allerdings wenn ich Eltern sehe die mit ihren Kindern Radfahren und nur Kinder Helm aufhaben und sie nicht ist das ein falsches Signal, und das geht wohl auch nur mit Helmpflicht leider.
Übrigens, Online anzeigen gehen sehr wohl in Deutschland außer in Bayern und Thüringen so weit ich weiß.