Abnehmen? Bauchfett!
Jetzt zum Jahresanfang haben viele den Wunsch Gewicht zu verlieren. Auch ich starte wieder in die Bauchfett-Challenge. Allerdings achte ich dabei weniger auf mein Gewicht, als auf den Bauchumfang. Aber auch der ist relativ – zur Größe nämlich.
Body Mass Index (BMI) oder Waist to Height Ratio (WHtR)
Ob man zu dick ist, wird oft nach dem Body Mass Index (BMI) beurteilt. Selbst die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt diese Messgröße. Beim Body Mass Index wird über eine Formel das Gewicht zur Körpergröße ins Verhältnis gesetzt. Das ist aber ungenau. Der BMI unterscheidet nämlich nicht zwischen gesundheitsbedenklichem organnahem Fett, bzw. Bauchfett, und Fett an Armen und Beinen. Außerdem ist Körpergewicht nicht nur vom Fett abhängig. Bspw. haben muskulöse Menschen einen hohen BMI, ohne ungesund dick zu sein.
Besser ist es, den Bauchumfang bzw. die Taille zur Körpergröße ins Verhältnis zu setzten. So kommt man zur Waist to Height Ratio (WHtR). Die Berechnung ist einfach:
WHtR = Bauchumfang in cm / Körpergröße in cm
Im Netz gibt es unterschiedliche Informationen, ab wann man gemäß WHtR als ungesund dick gilt. Ich beziehe mich hier auf die Werte, die auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite gezeigt werden. Von dort habe ich diese Tabelle kopiert:
Ich habe bei mir heute, am 1.1.2022, 95 cm Bauchumfang gemessen. Bei 1,75 m Körpergröße entspricht das einer WHtR von 0,543. Das liegt knapp über dem noch gesunden Höchstwert für Männer (healthy). Ich gelte also als übergewichtig (overweight). Mit 85 cm läge ich bei einer WtHR von 0,486. Da will ich bis Ende Februar hin.
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Kleine Korrektur:
Durch Körpergröße in cm teilen:
WHtR = Bauchumfang in cm / Körpergröße in cm
Absolut korrekt. Danke.
Spannendes Thema.
Als ich es las, dachte ich es könnte eine echter Alternative für mich sein.
Interessant, weil es vor allem einfacher in der Handhabung ist als die Hautfettmessmethode mit einem Caliper
Am ende stelle ich fest, dass die Werte dessen was ok ist scheinbar sehr stark voneinander abweichen.
Die BOSCH BKK sagt 49 Jahre Ratio 0,59 -> Normbereich
Die englishsprachige Wikipedia sagt -> extrem übergewichtig
Die Differenz sind 14 cm oder oder 13 % Bauchumfang.
Spannend auch:
BMI -> du must schnellstens ganz viel Abnehmen und bist zu dick für einfache Betreuung beim Gewichtsverlust mind 20kg abnehmen
WHtR -> du must schnellstens ganz viel Abnehmen mind 24 cm Bauchumfang oder 23 %
WHtR BKK Bosch -> 2-5 kg abnehmen wären noch gut
Hausarzt/ Orthopäde / Kardiologe alles ok aber nur noch maximal ein paar wenige kg abnehmen.
Mein persönliches Fazit:
Die WHtR ist bei mir noch sehr viel weiter weg von der Ansicht der Ärzte als der BMI.
Scheinbar scheitern alle einfachen Methoden daran, dass es nicht funktioniert etwas so komplexes wie den menschlichen Körper in so ganz einfache Schubladen zu pressen
Hi Martin, darüber würde ich mich mit Dir gerne mal persönlich unterhalten.
Natürlich ist auch die WHtR eine „einfache Schublade“, m.E. aber in den allermeisten Fällen aussagekräftiger als der BMI.
Zu viel viszerales Fett ist ist nicht gesund. Weil dieses Fett in der freien Bauchhöle eingelagert ist, hat der Bauchumfang im Verhältnis zur Körpergröße eine bessere Aussagekraft, als der BMI, der das Gewicht mit der Größe in Verbindung bringt. Stelle Dir vor, Person 1 hat 80% Fettmasse und 20% Muskelmasse, bei Person 2 ist es gerade anders rum. Beide sind gleich groß. Ergo ist der BMI beider Personen identisch. Vermutlich ist aus Sicht des Aztes bei beiden „alles o.k.“
Die Klassifizierung innerhalb der WHtR in Abhängigkeit zum Alter, die die Bosch-Krankenkasse vornimmt, erschließt sich mir nicht. Dieselbe Masse viszeralen Fettes ist in jedem Alter ähnlich gesundheitsschädlich. Ich würde sogar meinen, dass dieselbe Masse bei älteren Menschen gefährlicher ist. Die Krankenkasse sieht das umgekehrt. Mit welcher Logik?
Aber unabhänig davon was die Messwerte sagen, wollen wir Sportler Fettmasse abbauen, um besser, schneller, leistungsfähiger zu werden. Darauf sollten wir hin arbeiten.
Für mich neu in diesem Jahr ist übrigens die Bioimpedanzanalyse. Die soll laut Hersteller der Geräte etwa 97% so exakt wie ein MRT sein. Man bekommt genaue Angaben zur Fett- und Muskelskelettmasse und wi dieses sitzt. Auch die Menge an viszeralem Fett wird ausgewiesen. Für mich war das erhellend.
Macht man sowas 2x im Jahr, können die Ergebnisse sehr hilfreich sein.
Ich habe meine erste BIA am 2.1.2023 gemacht und werde die zweite Messung direkt nach der Bauchfettchallenge vornehmen lassen. Ich will nämlich unbedingt wissen, wie viel Fett- und wie viel Muskelmasse verloren gegangen sein wird. Mir ist klar, dass nicht nur Fett verschwindet, aber ich hoffe auf ein Verhältnis, für mich o.k. ist. Auch die Änderung beim viszeralen Fett interessiert mich.
Würde ich bei der Challenge v.a. Muskeln verlieren, wäre das der falsche Ansatz.
Beste Grüße
Claude … der jetzt in der Mittagspause gerade seinen Gewürzquark verdrückt hat.
In meinem Fall, weiblich, mit 1,63 cm, ist das völliger Blödsinn.
Je nach Körperform ist der Bauch mehr oder weniger ausgeprägt.
Ich wiege 54 Kilo. Wenn ich unter 51 Kilo komme, dann sehe ich aus wie verhungert.
Laut der Tabelle bin ich stark übergewichtig und müsste mindestens 9 cm Bauchumfang reduzieren.
Das passt in meinen Augen gar nicht zueinander da ich schlank bin und maximal 2,5 Kilo bis zu meinem niedrigsten Gewicht abnehmen kann.
Was ist daran „völliger Blödsinn“. Bei Deiner Größe und Deinem Gewicht hast Du vermutlich zu viel viszerales Fett am Bauch und insgesamt unterdurchschnittlich Muskelmasse. Die Bauchfettchallenge ist also eigentlich genau richtig für Dich. Wobei ich raten würde, parallel Krafttraining zu machen.
Falls Du Dich ernsthaft dafür interessierst, mach eine Bioimpedanzanalyse, bspw. bei Kieser-Training. Da wird Deine Gesamtfettmasse ausgewiesen, genau wie die Menge an Bauchfett. Oder frage einfach Deinen Arzt. Wenn viszerales Fett für den o.k., ist ist die Bauchfettchallenge natürlich völliger Blödsinn.