Endlich ist es da. 6 Jahre war das Aeroad von unvergleichlichem Erfolg gekrönt. Mit großen Erwartungen wurde das neue Modell herbeigesehnt.
Im direkten Vergleich müssen wir uns mangels Testmöglichkeiten auf die Optik beschränken.
Auf den ersten seitlichen Blick fällt der neue Hinterbau auf, der stark an das Specialized Venge erinnert. Was am Vorgänger noch äußerst gefällig filigran und harmonisch wirkte, wurde vollständig über Bord geworfen. Sattelstütze, Sitzrohr und Sitzstreben nahmen an Massivität zu, während Unter- und Oberrohr unverändert erscheinen. Was sich die Designer aber an der Front gedacht haben, bleibt rätselhaft. Die gerade typische Canyongabel wird bekleidet von einem massiven überbreitem Steuerrohr, auf dem ein wunderschönes, fast zierliches Integralcockpit sitzt. Letzteres hätte wahrscheinlich wesentlich besser zum alten Aeroad gepasst. Hier wirkt es vollkommen deplatziert. Insgesamt wirkt das Rad vorne hochstelzig, nach hinten deutlich gefälliger und schnell.
Das Topmodell kommt in 3 bereits bekannten Farben: schwarz, weiß, blau. Eigentlich langweilig. Das Gewicht ist mit 7,3 kg ordentlich, aber deutlich mehr als das Tarmac 2021. Auf den direkten Vergleich, den die Tour in seiner letzten Ausgabe ankündigte, sind wir sehr gespannt.
Alle Details, Modellvarianten und Preise findest Du hier.
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DANKE! Einfach nur danke für die offene Meinung! In der Fachpresse wird ja meist nur ein Pressetext vom Hersteller marginal verändert veröffentlicht und alles hochgelobt – man will seine Werbepartner ja nicht verlieren. Nicht falsch verstehen, ich bin selber Canyon-Fan und lange ein Ultimate gefahren und freue mich, dass sie auch die Kabelintegration einigermaßen hinbekommen haben, aber was an der Front schief gelaufen ist, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich mir da mein Scott Addict RC oder das neue Foil anschaue, aber auch bei Trek, Cervelo usw. die aktuellen Modelle sehe, ist die Front vom Canyon Aeroad ein Griff ins Klo …
Gerne 🙂
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