29.3.2020
Dann bringen wir diese Woche mal zum Abschluss. Fazit: Ich war faul. Aber warum exzessiv trainieren, wenn doch der Saisonhöhepunkt (vermutlich) ausfällt. Noch ist die Vätternrundan 2020 nicht abgesagt, aber alles andere würde mich wundern.
So sind es nur 185 Wochen-Kilometer geworden. Ohne Corona wären es sicherlich 500 km gewesen, weil ich seit Mittwoch auf Mallorca gefahren wäre.
Randa werde ich wohl erst 2021 wieder sehen. Das Trainingslager auf den Herbst verlegen, macht nämlich keinen Sinn.

28.3.2020
50 km, vornehmlich Schotter und Wald, war gut für die Psyche. Zum Glück dürfen wir in DE noch draußen Sport treiben. Eine kurze Strecke war ich auf dem Main-Radweg unterwegs. Der war mir zu voll.
27.3.2020
Nach dem Homeoffice hatte ich heute nur noch wenig Zeit fürs Radfahren. Aber 20 km an der frischen Luft ist besser als gar nichts. Hauptsache der Kopf wird frei. Erschrocken war ich, wie viele Leute, zwar immer zu zweit oder in der Familie, gleichzeitig auf einem engen Feldweg zusammen waren. Und ich musste mit dem Rad durch. Ich hatte das Gefühl, als gäbe es nur einen Weg von Dietzenbach aus in den Wald. Seltsam.

26.3.2020
Habt Ihr noch ausreichend Toilettenpapier zuhause? Bei uns hält es nicht mehr allzu lange. Entsprechend gehe ich täglich auf die Jagd. In den Regalen ist gähnende Leere, nach wie vor. Ich kann es kaum glauben.
Entsprechend wenig lache ich über Insta-Posts von beschäftigungslosen Influencern, die irgendwas mit Klopapierrollen posten. Faszientraining mit Klopapier, Klopapier im Flaschenhalter …
Ich hoffe, Ihr habt bald auch keines mehr. 🙁
Und irgendwie verstehe ich sowieso nicht, warum man unbedingt mit gequirlter Kacke den Insta-Kanal aufrecht erhalten muss. Wie oberflächlich muss man sein?
Dieses Foto von den leeren Regalen ist aus dem Rewe in unserem Einkaufszentrum. Der Rewe ist das einzige Geschäft, das dort noch offen hat. Entsprechend wenig ist da los. Nachschub bekommen die offenbar kaum.

Der Kassierer im örtlichen DM erzählte mir gestern, sie hätten genau einen Rollcontainer Klopapier geliefert bekommen. Ein Container entspricht 64 Packungen. Die, so meinte er, wären in kürzester Zeit weg gewesen, obwohl jeder nur eine Packung kaufen durfte.
Selbst Amazon hat Klopapiermangel und manche Händler auf dem Amazon-Marktplatz verlangen Mondpreise.
Wenn ich dann die Populismusministerin Julia Klöckner im Aldi-Zentrallager in Bingen vor vollen Hochregalen mit Klopapier stehen sehe, möchte ich am liebsten den Fernseher ausschalten. Lass Dich nicht verarschen!
Lange Haare werden Trend?
Auf Twitter sah ich heute früh Mr. Shut-up-legs, Jens Voigt. Der erzählte stolz, dass er sich zum ersten Mal zuhause die Haare hat schneiden lassen. Den Fotos nach zu urteilen ist Jens‘ Ehefrau die geborene Friseurin.
Bei mir ist es auch bald soweit. Ich hoffe, Luisa ist ähnlich begabt wie Jens‘ Frau.
Übrigens sollte man auch beim Bestellen eines Langhaarschneiders schnell sein. Und warum? Ich habe meinen Remington bei Amazon bestellt. Der kam mit einer schwedischen Umverpackung, also bestimmt nicht aus einem deutschen Warenlager. Und dann habe ich eben bei Amazon nachgeschaut, es gibt noch 16 Stück auf Lager.
Letzte Aktualisierung am 16.02.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

25.3.2020
Statt auf Mallorca Rad zu fahren, war ich an meinem ersten Urlaubstag mit Videoschnitt beschäftigt. Seit einigen Wochen darf ich das Wahoo KICKR BIKE zuhause fahren und es ist geil, sehr geil … Aber ich möchte dem Video nicht vorgreifen. Das gibt es nämlich morgen, nachdem ich Radfahren war. 25 Minuten sind es geworden. 🙂
24.3.2020
Ohne Corona-Krise wäre ich jetzt gerade auf Mallorca gelandet. Vielleicht hätte ich sogar mein Rad schon montiert und zu Wolly in den Bikekeller des THB María Isabel gehängt. Aber was nicht ist, ist nicht. Irgendwann werde ich sicher wieder auf die Lieblingsinsel kommen. Aber Corona wird ja auch wirtschaftlichen Schaden verursachen, den wir noch gar nicht absehen können. Ein einfaches „weiter so“ wird es bei den meisten deshalb nicht geben. Bei mir sicher auch nicht. Erst in vier bis sechs Monaten werden wir wissen, wohin uns dieser Strudel reißt. Das heißt aber nicht, dass man den Kopf in den Sand stecken sollte. Die europäischen Regierungen und Parlamente sind für mich zusammen mit der EU eine Bank. Bei anderen Ländern würde ich meine Hand dafür nichts ins Feuer legen.
Aber beschäftigen wir uns zunächst einmal mit den täglichen Herausforderungen. Heute durfte ich noch im Homeoffice arbeiten, was sehr, sehr gut klappt. Ab morgen habe ich dann erst einmal Urlaub. Der Resturlaub muss auch in meiner Firma unbedingt bis Ende März abgebaut werden. Aber das hatte ich sowieso geplant.
Aber statt Mallorca bin ich „homebound“. Mein oberstes Ziel dabei: nicht allzu fett werden, auch wenn der Kühlschrank sehr nahe ist.
Deshalb gibt es ab morgen täglichen Sport: Mit dem Wahoo Bike auf Zwift, mit dem Gravel-Bike verantwortungsvoll draußen und mit dem eigenen Körpergewicht Training, soweit es mein Fixateur Interne im Rücken erlaubt.
Dann geht auch zwischendurch so etwas. 🙂

23.3.2020
Nun haben wir also ein Kontaktverbot. Wichtig ist zu erwähnen, dass Bewegung im Freien nach wie vor erlaubt ist. Das gilt für das Spazierengehen genau wie für das Radfahren.

Ein richtiges Kontaktverbot ist es außerdem gar nicht. Noch immer darf man (siehe Punkt 3) mit einer weiteren Person, die nicht im selben Haushalt lebt, im öffentlichen Raum unterwegs sein.
Das ist außer beim Radfahren (und dazu unten mehr) auch gut so, falls die 1,5 m Mindestabstand eingehalten werden. Meine fast 80jährige Mutter trifft sich bspw. mit ihrer älteren Schwester zum Waldspaziergang. Die beiden sind vernünftig genug, den Abstand einzuhalten. Unvernünftig sind immer noch andere.
Gestern, so erzählte meine Mutter in unserem täglichen FaceTime-Videoanruf, trafen die beiden Schwestern auf eine Gruppierung zweier Familien, die, eng zusammen stehend, den gesamten Feldweg versperrten. Statt auf Zuruf Platz zu machen, wurde den beiden älteren Damen geraten, woanders spazieren zu gehen. So etwas spiegelt den Egoismus und die Ignoranz unserer Gesellschaft wider. Übrigens kam die Äußerung wohl aus dem Mund einer Dame, die als Arzthelferin in der örtlichen Praxis arbeitet. Obendrein war ihr Bruder wohl der erste Corona-Erkrankte im Dorf, der trotz Krankheitssymptomen zunächst nicht zuhause geblieben war.
Nun aber zurück zum Radfahren. Wenn zwei mit 1,5 bis 2 Meter Abstand hintereinander fahren, ist das Infektionsrisiko sicherlich höher, als beim Spazierengehen. Mit ausreichend Abstand nebeneinander fahren, wäre besser, ist aber nahezu unmöglich. Also fahrt lieber alleine … aber ohne schlechtes Gewissen.
… und passend dazu noch einen Twitter-Thread zum Thema Draußenfahren:
Liebe Fahrrad/Radsport-Bubble,
— Das Laplantulus (@laplantulus) March 22, 2020
„Draußen Radsport – soll man noch oder nicht?“ lautet gerade oft die Diskussion.
Ich erlaube mir dazu mal ein paar Gedanken.
(Thread) pic.twitter.com/tkz47VwfgG
Zum Schluss ein Tipp im Bezug auf den o.a. Punkt 7: Ich bin mir relativ sicher, dass Frisöre auch in mehr als zwei Wochen noch geschlossen haben werden. Mein Bartschneider reicht nicht fürs Haupthaar. Das hatte ich vor Monaten beim Sohnemann getestet, der unbedingt ganz kurze Haare haben wollte. Pragmatisch habe ich mir deshalb gestern einen Haarschneider bestellt, bevor wir bei diesen Geräten Zustände wie beim Klopapier bekommen. Zur Not lege ich dann selbst Hand an.
Ich habe mich übrigens für den Haarschneider ganz links entschieden. Ob der was taugt, werden wir sehen. Übrigens wird das Produkt versandkostenfrei geliefert, auch wenn er nicht als „Prime“ markiert ist.
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