Als Leser von CyclingClaude hast Du sicher schon von dem an Multipler Sklerose erkrankten Andreas „Besi“ Beseler, Rad-statt-Rollstuhl oder den Besi & Friends gelesen und vielleicht sogar schon einen der Kinofilme über die Organisation gesehen. Schließlich haben Besi und seine Friends in den vergangenen Jahren schon mehr als 320.000 EUR für MS-Patienten gesammelt. Dabei stand das Fahrrad immer im Vordergrund.
Heute wurde im Rahmen einer Presskonferenz die Besi & Friends-Stiftung vorgestellt, durch die Besi und seine Rad fahrenden Unterstützer Menschen mit neurologischen oder Autoimmunerkrankungen noch besser helfen können.
Nun geht es darum, Geld zu für die Stiftung zu sammeln, entweder als aktiver Radsportler, privater Spender oder Sponsor. Sei dabei!
In Kürze startet die Stiftung mit ihrer Aktion „Kilometer sammeln für den guten Zweck“. Unter dem Motto „Friends on the move for charity“ kann jeder Sportler mit jedem zurückgelegten Kilometer etwas für den guten Zweck tun. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Kilometer erradelt, erlaufen oder erschwommen wurde. Jeder kann mitmachen – und das ganz einfach.
In ein paar Wochen geht es los …
Dann gibt es auch auf CyclingClaude die Details dazu.
Oder willst Du selbst spenden? Kein Problem! Den Spendenlink findest Du hier.
Die Details zur Besi & Friends-Stiftung
Andreas “Besi” Beseler erkrankte 1992 an Multiple Sklerose. Sein Leidensweg war lang und voller Höhen und Tiefen. Dies ist er auch heute noch, wie Du hier lesen kannst.
Der Grundstein von Besi & Friends wurde 2013 gelegt, als Besi nach Kanada flog um mehr als 3.800 Kilometer mit dem Rennrad durch Kanada zu fahren. Mit seiner Tour durch Kanada wollte er anderen Erkrankten Mut und Hoffnung machen. Besi fand Sponsoren, Interessenten und Unterstützer, die für jeden gefahrenen Kilometer einen Geldbetrag spendeten. Es kamen insgesamt über 26.000 EUR zusammen. Durch die Aktion wurden immer mehr Menschen auf ihn aufmerksam und schlossen sich ihm an.
2014 ging es in Großgruppe, zusammen mit anderen erkrankten Menschen, mit dem Rennrad von Rodgau nach Barcelona. 55.555 EUR kamen dabei zusammen. 2016 ging es nach St-Tropez. Spendenergebnis: 70.000 EUR.
2017 und 2018 (2019 folgt!) dann die ersten Charity-Events, an denen sich jeder Radfahrer beteiligen konnte. 12 Stunden Hohler Buckel. Außerdem ging es 2018 in die USA, wo das Besi & Friends-Team beim Race Across America hervorragend abschneiden konnte.
In den vergangenen Jahren wurde die Gemeinschaft immer größer und so waren es schon bald nicht nur Menschen mit Multiple Sklerose sondern auch mit Rheuma, ALS, Diabetes, Querschnittslähmung, Morbus Crohn, Morbus Bechterew und anderen Erkrankungen. Heute sind es über 1.200 Menschen in ganz Europa, die im Trikot von Besi & Friends Rennrad fahren, laufen oder schwimmen.
Die Besi & Friends-Stiftung
Je größer die Gemeinschaft wurde, desto größer wurde der Wunsch nach einer festen Basis und einer gewissen Struktur. Nur so kann mitbestimmt werden für wen welche Förderung in Frage kommt.
“Als Stiftung können wir ganz anders auftreten.”
Andreas „Besi“ Beseler
Auch Sponsoren hatten mitgeteilt, dass sie sich stärker engagieren würden, wenn es eine eigene Stiftung gäbe.
So beschlossen Besi, Christian Schierhorn und Markus Schönherr Ende 2018 eine Stiftung zu gründen.
Seit wenigen Wochen ist es nun soweit.
Am 22. Mai 2019 wurde die Besi & Friends-Stiftung offiziell von der Stiftungsbehörde und dem Regierungspräsidium Darmstadt anerkannt und ins Stiftungsverzeichnis eingetragen.
Der Stiftungszweck ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und der öffentlichen Gesundheitspflege im Sinne des § 52 Abs. 2 Nr. 3 der Abgabenordnung.
An die Stiftung können sich Menschen wenden, die durch neurologische oder Autoimmunerkrankungen in finanzielle Nöte geraten sind und Therapiemaßnahmen benötigen, die von den Kassen nicht bezahlt werden.
Die Unterstützung können zum Beispiel therapeutische Maßnahmen, Umbauten am Haus, Anschaffungen von Fahrzeugen, Hebelifte, Rollstühle oder andere notwendige Dinge sein.
Wie kann man einen Antrag auf Unterstützung stellen?
Auf der Homepage der Stiftung findet man ein Formular als Download. Dieses wird ausgefüllt, unterschrieben und mit den erforderlichen Unterlagen entweder per E-Mail, Fax oder Post an die Stiftung gesendet.
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