Rose Backroad FF für schnelle Gravel Racer*
Rose hat mit dem Backroad FF* ein Bike für Gravel-Rennen vorgestellt, dass nicht nur scharf aussieht.
Mit ihrem ersten reinrassigen UCI-konformen Gravel Race Bike will der Versender aus Bochholt weiter den Gravel-Markt aufmischen. Rose reagiert damit auf die rasant steigende Popularität im Gravel-Racing. Entsprechend ist das Backroad FF auf Sport getrimmt. Saß man bereits auf dem bisherigen, und im Programm verbleibenden Backroad sehr sportlich, hat das FF eine noch rennmäßigere Geometrie. Dabei richtet sich das Backroad FF lt. Rose keineswegs nur an reine Wettkämpfer, sondern für alle, die noch schneller unterwegs sein wollen.
Das „für alle“ muss aber relativiert werden. Mit einer Stack-to-Reach-Ratio von 1,41 in Größe M (Vergleich bisheriges Backroad -> 1,48 in Größe 55) ist der Rahmen schon verdammt lang und schließt Langbeiner, also Menschen mit längeren Beinen, aber kürzerem Oberkörper, als potentielle Kunden aus.
FF – Fast Forward
Das “FF” im Produktnamen steht für Fast Forward und beschreibt im Kern die Identität der neuen UCI-konformen Plattform Backroad FF. Bei der Entwicklung wurde das beim XLITE etablierte Race-Design zu einem Gesamtkonzept geformt. Renncharakteristische Komponenten und Rahmenmerkmale wie das neu entwickelte Gravel One-Piece Cockpit, eine Reifenfreiheit bis zu 45 mm, das durchdachte Taschenkonzept, integrierter Powermeter, Chainguide und UDH Schaltauge sind maximal auf Geschwindigkeiten in rauem Terrain optimiert.
Aero in den Hoods – Control in den Drops
„Da Auflieger und die früher bei Ausreißern beliebte Position ’Unterarme auf den Oberlenker’, sowohl bei UCI Rennen als auch bei großen US Rennen wie UNBOUND nicht mehr erlaubt sind, haben wir unser Cockpit dahingehend optimiert so komfortabel und aerodynamisch wie möglich für die FahrerInnen in der Race-Position zu sein.“, so Campo Schmitz, Product Manager bei ROSE Bikes, „ – die Hoods sind leicht nach Innen gedreht, die Hände liegen auf den Hoods, Unterarme auf dem dafür ‘angeformten’ Bereich des Oberlenkers, Ellenbogen fast 90 Grad abgewinkelt. Zudem erreichen wir mit dem leichten Flare der Drops genug Kontrolle für technische Abfahrten. Damit in Abfahrten die STI gut erreicht werden können, haben wir den Abstand zu den Bremshebeln verringert und geben trotzdem genug Freiraum für die Unterarme im Vollsprint.“ In Zusammenarbeit mit Bikefitter und Podcaster Bastian Marks entwickelte das ROSE Product Management ein auf Speed ausgelegtes Cockpit, welches am Rose Backroad FF nicht wegzudenken ist.
Vorne Aero, hinten leicht – die neuen GC50 Gravel Laufräder
Die neuen GC50 Laufräder wurden eigens für das Backroad FF entwickelt und im virtuellen Windkanal getestet. Während das Hinterrad auf Leichtbau getrimmt ist, verbessert das breitere Vorderradprofil die Aerodynamik. „Gravel Rennen werden immer schneller, weshalb die Aerodynamik einen immer wichtigeren Anteil erhält. Das vordere Laufrad steht wie die Gabel, das Cockpit und das Steuerrohr frei im Wind, und ist deshalb für die Aerodynamik des Rades deutlich entscheidender als das hintere Laufrad. Deshalb liegt der Fokus des Vorderrades auf Aerodynamik, welche vor allem durch die 40 mm breite Felge, die perfekt in den 40 mm Reifen übergeht, erzielt wird. Beim Hinterrad haben wir den Fokus auf das Gewicht gelegt, da hier die Luft durch den Fahrer und die Front des Rades schon sehr verwirbelt ist.“, so Product Manager Jonas Tenbrock. „Zudem haben wir in Zusammenarbeit mit Newmen neue Aero Naben entwickelt. Diese haben einen deutlich schlankeren Nabenkörper und sind dadurch windschlüpfriger. Sie sind leicht, ohne dabei an Steifigkeit einzubüßen. Zusätzlich sind spezielle Leichtlauf-Lager und Dichtungen verbaut, welche die Effizienz des Gesamtkonzeptes erhöhen. Kombiniert mit robusten Sapim CX-Sprint Aero Speichen ergibt das einen maximal potenten Gravel Race Laufradsatz – den ROSE GC50.” Erhältlich ist der neue GC50 am Rose Backroard FF Force AXS XPLR.
Taschen, die dich schneller machen – Backroad FF Taschenkonzept
Die beim Rose Backroad FF aerodynamisch integrierten Taschen wurden im virtuellen Windkanal getestet und sollen das Rad sogar schneller machen. Während des Rennens profitieren FahrerInnen nicht nur von einem praktischen und leicht zugänglichen Stauraum für Riegel, Werkzeug, Regenjacke und Co. – CFD-Analysen zeigen lt. Rose, dass die Rahmentasche ca. ein halbes Watt bei 45 km/h einspart. Die Backroad FF Aero Fidlock TOP TUBE BAG ist optional für 79,95 EUR und die Backroad FF Aero Fidlock FRAME BAG für 109,95 EUR erhältlich.
Mit dem Backroad FF können FahrerInnen alles erleben, was Gravel Racing ausmacht – ohne Kompromisse. Dafür kommt das BACKROAD FF mit einem Chainguide, der FahrerInnen im Rennen nie im Stich lässt. Egal, welche Kräfte auf das Bike einwirken: Die Kette bleibt, wo sie hingehört. “Gravel Rennen sind sehr vielfältig und bedürfen verschiedenste Übersetzungen. Topografisch und technisch anspruchsvolle Kurse verlangen nach kleinen Kettenblättern und flachen Straßen ähnliche Kurse nach großen Kettenblättern“, erklärt Jonas Tenbrock, Product Manager, “deswegen haben wir uns dazu entschieden Chainguides von 40-52T anzubieten.“ Dieser wurde in Kooperation mit dem bekannten US-Hersteller Wolftooth eigens für das BACKROAD FF entwickelt.
Zum Launch am 07.03.2024 ist das neue Rose Backroad FF in zwei Ausstattungsvarianten erhältlich. Das Backroad FF Rival AXS XPLR mit einem Gewicht von ca. 8,5 kg ist für 3.499,00€ in den Rahmenfarben pistachio (links) und supersonic grey (Mitte) erhältlich und kommt mit ROSE GC30 LIGHT Laufrädern, Schwalbe G One R Gravel-Reifen und Selle Italia Flite Boost Sattel. Das Modell mit Force AXS XPLR ist zusätzlich in der Rahmenfarbe rotten candy (rechts) erhältlich und kommt mit den GC50 Laufrädern, Schwalbe G One RS Gravel-Reifen sowie Selle Italia Flite Boost Carbon Sattel. Es wiegt nur schlanke 8 kg und kostet 4.999,00 EUR.
Beide Modelle sind mit dem ROSE Gravel One-Piece Cockpit, Quarq Powermeter, Wolftooth Chainguide und UDH Schaltauge ausgestattet.
Starkes Bike, Rose! Ich würde das Topmodell in rotten candy nehmen. Hoffentlich ist das Bike auf der Cyclingworld Europe zu sehen und zu fahren.
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Moin Claude, wenn Du so häufig Artikel erstellst sei es Dir verziehen, dass mein heißgeliebter Blog-im-Blog weg ist. Weiter so und schönes Wochenende!!
Beim Stack to Reacht gilt wohl zu berücksichtigen, was Throsten Frank auf seiner Webseite schreibt: Stack und Reach: Hier müsst ihr aufpassen. Rein nominell ist der Reach beim Backroad FF (für Größe S und 53) um 7 mm ggü. dem Backroad gewachsen und der Stack um 13 mm geschrumpft. Deutlich sportlicher und schlechter für euren Rücken, richtig? Falsch!
Beim Reach denkt an das soeben besprochene, steilere Sitzrohr. Der Reach wird vom Tretlager aus gemessen. Mit dem steileren Sitzrohr rückt ihr näher an das Tretlager. Ein einfacher Trigonometrievergleich zwischen 75 und 74 ° Sitzrohrwinkeln bei Sitzrohrhöhe von 500 mm ergibt: 138 zu 129 mm horizontale Differenz. Bedeutet: Anstelle 7 mm gestreckter zu sitzen, ist der gleiche Lenker beim Backroad FF sogar 2 mm näher an euch.
Beim Stack muss man das spezielle Design des neuen One-Piece-Cockpits des Backroad FF berücksichtigen. Das kommt mit eingebautem „Rise“ von „ca. 20 mm“. Sprich: wenn ihr das nicht in die Ecke werft (beide verfügbare FF Modelle sind damit ausgestattet) und einen normalen Lenker installiert, wächst der effektive Stack um diese 20 mm und ist damit… in der Tat ebenfalls höher als beim normalen Backroad.
Einspruch, Euer Ehren. Leider ist es nicht möglich, ein „zu langes“ Rad über die Sattelposition zu kürzen. Wichtig ist nämlich, dass der Sattelmittelpunkt im Lot immer gleich hinter dem Tretlager verläuft. Sonst stimmt der Kniewinkel nicht – und das ist fatal.
Dass der Wert „Reach“ bis zum Tretlager misst, ist dennoch sinnvoll, jeder Mensch unterschiedlich weit hinter dem Tretlager sitzt.
Verändert sich der Sitzrohrwinkel, macht das ein Rad also niemals kürzer oder länger.
Schau bitte auch mal hier: https://cyclingclaude.de/2017/03/03/bikefitting-teil-5-geometrie-verstaendlich/
Thorsten Frank, der in der Regel top in seinen Themen ist, liegt hier leider daneben.