Garmin integriert erstmals Solartechnologie in einen Edge Radcomputer
Der neue Edge 1040 Solar nutzt als erster Garmin GPS-Radcomputer die Kraft der Sonne. Dafür ist der GPS-Radcomputer mit einer Solarladelinse ausgestattet, wie sie bspw. schon aus der fēnix 7 bekannt ist. Lt. Garmin ermöglicht die Solarspeisung eine längere Fahrzeit zwischen den Ladevorgängen. Bis zu 45 Stunden im GPS-Modus mit gekoppelten Sensoren und bis zu 100 Stunden im Batteriesparmodus sollen mit dem Edge 1040 Solar möglich sein – Tageslicht vorausgesetzt. Damit holt der Garmin Edge 1040 Solar bei Tagesfahrten zusätzliche 42 Minuten aus einer Stunde Laufzeit, verglichen mit seinem Bruder Edge 1040, der ohne Solarladelinse auskommen muss.
Neu im Edge 1040 ist außerdem der Multifrequenz-Empfang (GPS, GLONASS und GALILEO) auf beiden Frequenzbändern, der in anspruchsvollen Umgebungen wie Häuserschluchten, Bergtälern oder im dichten Wald zu einer genaueren Positionsbestimmung führt. Das wäre nicht schlecht.
Außerdem verfügt der Edge 1040 über ein überarbeitetes User Interface. Das ist gut, schließlich schwächelten die Edge-Vorgänger gegenüber der Konkurrenz, was Marktanteile gekostet haben dürfte. Garmin erwähnt in Sachen User Interface einen schnelleren Zugriff auf wichtige Informationen, die Möglichkeit zur Individualisierung der Startseite und eine verbesserte Fahrtenübersicht. Hinzu kommt der Umstiegsservice von einem Vorgänger-Edge oder eines Fremdproduktes: „Wer von einem Vorgängermodell umsteigt, bekommt vorgefertigte benutzerdefinierte Fahrprofile, die auf den früheren Edge-Einstellungen basieren. Garmin-Neulinge erhalten auf der Grundlage ihrer Sensoren und eingestellten Fahrtypen automatisch die beliebtesten Konfigurationen der Community als Voreinstellung. Nach der Einrichtung können alle Aktivitäts- sowie Profileinstellungen über Garmin Connect direkt vom Smartphone aus festgelegt und mit dem Edge 1040 in Echtzeit synchronisiert werden.“
Bemerkenswert sind die vielen Software- und Trainingsfeatures, bspw. die Power-Guide-Funktion, die DC-Rainmaker in seinem umfangreichen Test beschrieben hat. Ich frage mich immer, wie lange man braucht, bis alle Funktionen gelernt sind, und wie oft man diese hinterher braucht. Mir geht es oft so, dass ich nach einiger Zeit ein bestimmte Features nicht bedienen kann, weil ich es bis dahin nicht genutzt hatte.
Die beiden neuen Geräte, Garmin Edge 1040 und Edge 1040 Solar, sind ab sofort verfügbar und kosten 599,99 EUR (Edge 1040) bzw. 749,99 EUR (Garmin Edge Solar)
Der Edge 1040 / Edge 1040 Solar im Detail
- High-End GPS-Fahrradcomputer mit 3,5 Zoll-Touchscreen
- 282 x 470 Pixel Auflösung
- 59,3 x 117,6 x 20,0 mm Abmessungen
- Edge 1040 Solar – Akkulaufzeit im GPS-Modus von bis zu 45 Stunden bei einer angenommenen kontinuierlichen Sonneneinstrahlung von 75.000 Lux am Tag
- Physiologische Messwerte und streckenspezifisches Leistungsmanagement mit Power Guide und Stamina
- Umfangreiche Navigationsfunktionen mit weltweiten Garmin Fahrradkarten sowie Trendline Popularity Karten-Overlay
- Multi-Frequenz-Empfang globaler Satellitensysteme (GPS, GLONASS, GALILEO)
- Einfache Konfiguration direkt am Edge oder über das Smartphone
- Neue Bedienoberfläche mit einfach zu erreichenden Übersichten
- Connected Features wie Smart Notifications und Live sowie Group Track
- Kompatibilität zu Varia-Radar für mehr Sicherheit beim Radfahren
- USB C
- 32 GB Speicher bzw. 64 GB beim Solar
Wem der neue Edge 1040 zu teuer ist, kann beim Vorgänger im Abverkauf Geld sparen. Einige Online-Händler, bspw. Alltricks, sind schon mit einem hohen Rabatt auf den Garmin Edge 1030 Plus im Spiel.* Der dürfte nämlich den Allermeisten von uns locker ausreichen.
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funfact: der Edge 1040 Solar ist immer noch nicht der teuerste Radcomputer, das wäre der Omata One, der ist dafür aber auch schwerer und kann deutlich weniger. Ich nutze noch meinen Bolt V1, der macht seinen Job und ich benutze Sachen gerne bis zum Vollverschleiß. Nur das graue Gehäuse kann ich langsam nicht mehr sehen.
Edit: der Omata ist schwerer und kann weniger *ironie*