Willkommen auf meiner Timeline!
19.6.2022
Zweite Fahrt im Juni, zweite nach Corona. Heiß war es und meine Beine sind immer noch schlapp. Auch heute war ich wieder länger im Wald, aber auch auf der Straße unterwegs. Erkenntnis: die nach hinten versetzten Aerobars, die mir trotz Rückeninvalidität längeres Radfahren erlauben, erfüllen ihren Zweck auch auf dem Gravelbike. Auf den Aufliegern liegend läuft das Rad auf Straße und Waldautobahn genauso stabil wie mein Allroadbike. Ob das mit gepackter Lenkerrolle und Gepäck an der Gabel genauso sein wird, gilt es zu testen.
Erkenntnis von gestern. Der normale Flaschenhalter an der Gabel ist nicht so geil. Die volle Getränkeflasche hält nicht so gut. Deshalb kam er wieder weg. Die Food-Pouch wanderte von rechts nach links, weil rechts meine Klingel sitzt, die aber nicht klingelt, wenn die Pouch dagegen drückt. Klingel nach links war keine Option. Seit Jahren ist gelernt, wo die Klingel sitzt.
Wie findet Ihr eigentlich mein Taschenmix von Apidura, Restrap und Decathlon/Riverside? Farblich gedeckt ist nicht gut für die Sichtbarkeit, ich weiß. Meine Arschrakete ist rot. Damit werde ich gesehen, jedenfalls von hinten. Optisch passt es jedoch nicht.
18.6.2022
So schlecht sieht der Bub nach überstandener Covid-Infektion nicht aus. Allerdings muss ich zugeben, Kraft hatte ich keine. 27 km rund um Dietzenbach, bei 35 Grad, das soll reichen.
Übrigens ist der Aeroaufsatz heute aufs Litespeed Gravel gewandert. Auch die neuen Restrap Rahmentasche passt gut ans Gravelrad. Mit Lenkertasche und Arschrakete wäre ich dann fast bereit für ein Bikepacking-Abenteuer. Der Tubus Titan Gepäckträger dient mir beim Bikepacking übrigens zum Transport des Zeltes. Das wird einfach oben drauf geschnallt.
Ach was hätte ich da jetzt Bock drauf.
17.6.2022
Endlich negativ, doppelt selbst getestet. Was bin ich froh!
Sonst hätte ich heute nicht zu meinem neuen D-Arzt gekonnt, der meinen BG-Fall weiter betreut. Der bisher behandelnde D-Arzt meinte, er sei nicht mehr zuständig. Meine chronischen Rückenschmerzen wären keine Unfallfolge. Genau mein Humor. Was glaubt der gute Herr, wo meine Verspannungsschmerzen her kommen. Erwiesen ist, dass mein Rücken 38° kyphosiert ist.
Der neue Arzt denkt anders und nun bekomme ich wieder manuelle Therapie. Endlich.
Beim Tattoo-Laden war ich schnell vor dem Arztbesuch. Ich denke darüber nach, das hier innen auf den linken Unterarm machen zu lassen. Kommentare erwünscht.
16.6.2022
Melancholie pur. Kurzfristig hatte ich mich entschlossen, unseren Wohnwagen zu verkaufen. Innerhalb weniger Minuten war er verkauft. Angeschafft wurde er, um nach Schweden zur Vätternrundan zu fahren. Nach meinem Unfall mache ich das aber nicht mehr. Zweite Verwendung war jedes Jahr die Fahrt zur Eurobike nach Friedrichshafen. Auch das fällt in Zukunft aus, weil die Eurobike ab diesem Jahr in Frankfurt stattfindet. Wir wohnen direkt daneben. Natürlich hatten wir auch schöne Familienurlaube mit dem Wohni, den wir Compay Segundo getauft hatten. Aber für einmal im Jahr einen Wohnwagen zu haben, dafür lohnt sich der Aufwand nicht. Traurig bin ich trotzdem.
Wenn ich jetzt campen will, habe ich zwei Optionen. Entweder nehme ich Monsieur Claude, die R4 Fourgonnette Bj. 1983, oder Bikepacking. Schließlich habe ich noch meine 1-Personen-Hundehütte aus dem Decathlon und eine Hängematte, in der ich alternativ schlafen kann. Zum Bikepacking würde ich sofort aufbrechen, aber ich habe keinen Urlaub. Außerdem ist meine Corona-Infektion nur bedingt überstanden. Tag 10, immer noch (leicht) positiv, wenn ich dem Selbsttest glauben kann.
15.6.2022
Hier ein Foto unserer ersten Straßenbemalung in Schweden. 2014 sah man das bei der Vätternrundan nicht. Danach malten wir jedes Jahr mehr.
Thomas, Gimli, Claude – die drei auf dem Foto von gestern. Das Foto von heute zeigt den Anstieg in Medevi Brunn, ca. 25 km vor dem Ziel. Kurz und knackig war das Ding und brachte die Oberschenkel fast zum platzen. Schließlich hatte man in Medevi Brunn schon 275 km in den Beinen.
Seit 2021 ist die Vätternrundan 315 km lang und der Anstieg von Medevi Brunn fiel der Streckenänderung zum Opfer. Schade, wie ich finde.
Am kommenden Freitagabend bis Samstagvormittag starten in Motala 20.000 Fahrer bei der Vätternrundan 2022. Ich wäre so gerne dabei, aber der Rücken lässt es nicht mehr zu.
Corona-Update: Immer noch positiv. Langsam reicht es!
14.6.2022
13. Juni 2015, also gestern vor sieben Jahren, saßen drei sichtlich erschöpfte Jungs auf dem Bürgersteig in Motala und stießen mit alkoholfreiem Bier auf die gemeisterte Vätternrundan an. Alle drei waren bei den 300 km unter 10 Stunden brutto geblieben. Hart war es.
Für übermorgen hatten wir drei geplant, endlich wieder gemeinsam eine längere Runde zu drehen. 200 km mit dem Gravelrad auf der Regionalpark Rhein-Main Rundweg waren vereinbart.
Nun wird das vermutlich nichts. Ich bin immer noch positiv, zwar ohne Symptome, aber körperlich noch etwas schlapp. Schade, seit sicherlich vier Jahren waren wir nicht mehr miteinander unterwegs.
Gerne hätte ich meine neue Restrap Rahmentasche ausgefahren, die ich extra für die Runde bestellt hatte. Schon lange wollte ich eine, die hinten Platz für die Flasche lässt. Bei meiner alten war das Entnehmen und Zurückstecken immer etwas schwierig.
13.6.2022
Willkommen in der letzten Woche des Jahres, in der es noch komplett aufwärts geht. Ab nächster Woche Mittwoch werden die Tage schon wieder kürzer. Jetzt ist die Zeit zum Fahrrad fahren.
Das Fahrraduniversum dreht sich gerade wieder um Motala, der inoffiziellen Fahrradhauptstadt Europas. Vergangenes Wochenende begannen die Spiele. Frauenvättern, Halbvättern, MTB-Vättern … und diesen Freitag dann das Hauptevent, die 315 km lange Vätternrundan.
Zehn Jahre in Folge bin ich hingefahren, bis 2019. Das war die schönste Zeit meines Radfahrerlebens. Dann kam die Pandemie, vorher aber schon mein Unfall. Wegen des Rückenschadens kann ich nicht mehr so schnell Rad fahren und nicht mehr so lange auf einem Fahrrad sitzen. Außer vielleicht mit Aerobars, zum Ausruhen des Rückens. Aber die sind bei einer Massenveranstaltung wie der Vätternrundan aus guten Gründen untersagt.
Doch 200 km will ich wieder angehen. Hier um Frankfurt, mit dem Gravel- oder Allroadbike. Vielleicht schon sehr bald, falls ich mich schnell aus Omikrons Krallen befreie und mir die Infektion nicht zu viele Kräfte geraubt hat.
Gestern, am sechsten Tag der Isolation, war ich laut Selbsttest noch positiv, aber weitgehend ohne Symptome. Die Lunge ist noch nicht frei, weshalb ich manchmal huste. Auch läuft die Nase noch ein wenig.
Nach neuer Corona-Regeln in Hessen hätte ich gestern schon raus gedurft. Fünf Tage Isolation reichen und Freitesten ist nicht mehr erforderlich. Selbst wenn man so wie ich Symptome hatte oder noch hat, ist man nicht verpflichtet zuhause zu bleiben. Man sollte, heißt es. Ich halte mich eigenverantwortlich dran und gehe nachher erst einmal zu einem Testzentrum. Dann sehen wir weiter.
Update: Der heutige Selbsttest war wieder positiv, also hat sich die Fahrt ins Testzentrum erübrigt. Ich glaube auch, dass der Schnupfen wieder stärker geworden ist. Das ist alles ziemlich demotivierend.
Die schwarze Restrap Tasche sieht auf jedenfall besser aus. 😉
Wohl wahr. 🙂
Kleiner Tipp falls du doch mal die größere Tasche brauchst: es gibt Flaschenhalter, bei denen man die Flasche seitlich entnehmen und wieder reindrücken kann. Das sollte dann ohne Probleme gehen. Zum Thema Corona: ich finde es sehr auffällig, dass in letzter Zeit „relativ“ viele Profisportler Probleme mit dem Herzen hatten. Sonny Colbrelli war vielleicht das bekannteste Beispiel. Meine Vermutung: „zu früh“ wieder angefangen. Nicht wenige Ärzte empfehlen nach einer Grippe (also Influenza, kein grippaler Infekt) eine Pause von 3-4 Wochen ab dem ersten symptomfreien Tag (Stichwort Herzmuskelentzündung). Corona wird vermutlich ähnlich gelagert sein. Und wir verdienen alle unser Geld nicht mit dem radeln, weswegen wir da immer wieder ein Zitat von Schopenhauer einfällt: „Gesundheit ist nicht alles aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ Hab Geduld…
Danke für den Tipp. Solche hatte ich aber schon und würde auch nicht wechseln wollen. Die Flaschenhalter, die ich jetzt nutze, wiegen 18 Gramm/Stück. Das ist dekadent, v.a. an einem schweren Allroad-Rad, aber ich habe sie schon mindestens acht Jahre und erinnern mich an die Zeit, als Gewicht noch Relevanz hatte.
Das Radfahren werde ich langsam angehen, sobald ich negativ bin. Immer piano.
Die Schlichtheit des Tattoos gefällt mir, Position am Arm auch. Was mir selber nicht so gefällt ist der Spruch „Ride Hard“. Frage dich einfach mal, ob das deinem Verständnis von Fahrradfahren entspricht. Vielleicht kann man den Spruch gegen etwas tauschen wie „Enjoy Life“ oder so.
Guter Kommentar. Ich habe länger überlegt, was da rein passt, ohne eine zweite Zeile bemühen zu müssen, was man aber auch könnte.
Die Frage ist, für was steht „ride hard“ bei mir. Ich interpretiere das auf mich bezogen. Ride hard, gehe an Deine Grenzen, versuche für Dich, immer etwas mehr zu machen. Nach meiner Rückengeschichte habe ich gemerkt, dass „Ride for fun“ dazu führt, meine Grenzen aus den Augen zu verlieren.
„Ride hard“ soll mich daran erinnern, immer mal wieder die eigene Komfortgrenze beim Radfahren zu verlassen. „Ride hard“ ist für mich ähnlich besetzt wie „shut up legs“.
Hi Claude,
wie ich sehe hast du dir Gedanken gemacht und kann das gut nachvollziehen. In diesem Sinne, worauf wartest du noch?
😉
Grüße