Am 1. Mai 2019 löste Wahoo seinen Ur-ELEMNT GPS-Bikecomputer durch den ELEMNT ROAM ab. Lob bekam der ROAM damals v.a. für sein gut ablesbares Display, das bei allen Lichtverhältnissen einen neuen Standard setzte. Auch das kostenfreie, detaillierte Kartenmaterial und „back to track“, also das Neuberechnen und Zurückführen auf die Route, begeisterte die Nutzer.
Aber es gab auch Kritik. Nur vier Gigabyte Speicher (davon zwei für Karten und eigene Routen) war nicht zeitgemäß und für die Detailkarten zu knapp bemessen. Neben den Karten von Deutschland und Frankreich passte kaum ein drittes Land auf den nicht erweiterbaren internen Speicher. Statt eine aktualisierte Hardware mit mehr Speicherplatz auf den Markt zu bringen, löste Wahoo das Problem auf andere Weise. Die Deutschland- und Frankreichkarten wurden in kleinere Bundesländer- bzw. Departementkarten geteilt. Das genügte den allermeisten Nutzern. Internationale Radreisende waren nicht zufrieden.
Feedback meiner Leser kam auch zur bereits 2019 nicht mehr topaktuellen Micro-USB-Ladebuchse. Mir war das damals egal, schließlich hatte ich kaum Geräte mit USB-C im Haus. 2022 ist mein 3,5 Jahre alter ROAM das einziges Gerät, das noch über Micro-USB geladen wird. Alle anderen Geräte nutzen USB-C. Entsprechend oft suche ich nach einem Micro-USB-Kabel zum Laden des ROAM.
Wahoo ELEMNT BOLT v2 – bisher der bessere ROAM
Der kleinere Bruder des ROAM, der ELEMNT BOLT, bekam 2021 als v2 ein 64-Farb-Display und noch detailreichere Karten spendiert. Mit 16 Gigabyte internem Speicher ist beim BOLT v2 ausreichend Speicherplatz für Kartenmaterial und geplante Routen verfügbar. Auf meinem BOLT v2 sind noch 5,9 GB Speicher frei, obwohl ganz Europa und meine Komoot-Routen auf dem internen Gerätespeicher abgelegt sind.
Im Gegensatz zum BOLT v1 und dem ROAM ist beim BOLT v2 bereits USB-C an Bord.
Mit dieser Ausstattung war der kleinere BOLT v2 eigentlich der bessere ROAM. Mich stört beim BOLT v2 lediglich, dass maximal neun Datenfelder pro Seite angezeigt werden können. Beim ROAM sind es elf …
ELEMNT ROAM v2 – das Spitzenmodell von Wahoo*
Mit dem Marktlaunch des ELEMNT ROAM v2 zieht das Spitzenmodell wieder am BOLT vorbei. Hier erfährst Du was Wahoo beim ROAM v2 besser macht und wie sich das Testgerät in den ersten Tagen geschlagen hat.
Der Transparenz halber sei erwähnt, dass Teststellungen wie diese kostenlos erfolgen, aber an keinerlei Bedingungen geknüpft sind. Wie bei anderen Online- und Printmagazinen gehören Erfahrungsberichte und Produkttests, die auf kostenlosen Testellungen basieren, zum redaktionellen Teil einer Publikation und müssen nicht als WERBUNG gekennzeichnet werden. Der Transparenz halber ist es mir aber wichtig, meine Leserinnen und Leser über kostenlose Teststellungen zu informieren.
Neues und Bekanntes beim Wahoo ELEMNT ROAM v2 (2022)
Äußerlich unterscheiden sich ROAM und ROAM v2 nur unwesentlich. Die Lenkerhalterung ist sogar zu 100% identisch und somit für ROAM v1 und v2 verwendbar.
Ausgeschaltet verraten die drei Bedienknöpfe unterhalb des Displays, um welches Modell es sich handelt. Beim ROAM v2 sind die Knöpfe konvex, also leicht erhaben. Das macht sie etwas einfacher bedienbar – nicht nur mit langen Handschuhen.
Bei identischen Ausmaßen ist der ROAM v2 mit knapp 100 Gramm nur unwesentlich schwerer als sein Vorgänger.
Unter der Abdeckung der Ladebuchse befindet sich nun der zeitgemäße USB-C-Ladeanschluss, den die EU ab 2024 für alle neuen Smartphones vorschreibt. USB-C ist also zukunftssicher.
Eingeschaltet erfreut sich der Nutzer über ein 64-Farb-Display ähnlich dem des BOLT v2, allerdings mit 2,7″ Diagonale und 240x400er Auflösung.
Das Display des Wahoo ELEMNT ROAM v2 (links) ist so gut wie das seines Vorgängers (rechts) und dem des ELEMNT BOLT v2 (Mitte). Damit ist es die Referenz in Sachen Lesbarkeit bei Sonne und im Licht-Schatten-Wechsel, an der sich die Konkurrenz messen lassen muss.
Wie sein Vorgänger und der BOLT v2 verfügt der 2022er ROAM über einen Umgebungslichtsensor, der die Displayhelligkeit optimal steuert. Alternativ kann der Nutzer die Beleuchtung dauerhaft ein- oder ausschalten, bzw. für 5 Sekunden beleuchten lassen.
Die Farben des Displays dienen einerseits der besseren Kartenablesbarkeit, zeigen aber auch farblich, in welcher Leistungs- bzw. Herzfrequenzzone sich der Sportler gerade befindet. Das kennen wir vom BOLT v2. Leider gilt das nicht für die Watt-/HF-Datenfelder auf der Kartenansicht. Auf der Karte sind die Felder nicht farblich hinterlegt – genau wie beim BOLT v2. Warum eigentlich nicht, Wahoo?
Die von Wahoo verwendeten, kostenlos verfügbaren OSM-Karten, scheinen dieselben zu sein, die auch beim BOLT v2 zum Einsatz kommen. Auf dem Kartenmaterial ist Radwegsinfrasturktur blau eingezeichnet und gut erkennbar. Für mich ist das ein klares Plus gegenüber den Karten des ROAM v1, der andere OSM-Karten nutzt.
Die neuen Karten des ROAM v2 haben aber auch eine Schattenseite. Asphaltierte Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften werden auf den Karten des ROAM v1 mit unterbrochenen Linien und gelber Farbe markiert. Diese Darstellung gibt es bei den OSM-Karten des ROAM v2 und des BOLT v2 nicht (vergleiche im Foto die Kartendarstellung rechts, ROAM v1, mit dem neuen ROAM und dem BOLT v2).
Als Gravel-Fahrer ist mir das ziemlich egal, bei Rennradfahrern verliert der ROAM ein Alleinstellungsmerkmal.
Der interne Speicher des ROAM v2 wurde verachtfacht! Statt nur vier hat das neue Modell nun 32 Gigabyte an Bord. Das ist für das weltweite Kartenmaterial ausreichend. Mit dem Betriebssystem, allem Kartenmaterial und meinen selbst geplanten Komoot- und Strava-Routen bleiben auf dem ROAM v2 Testgerät noch 936 Megabyte Platz. Das wäre ausreichend für viele weitere Komoot-Routen. Trotzdem habe ich aufgeräumt und die Karten aller nichteuropäischen Länder gelöscht. Jetzt sind 16,7 GB frei.
Im direkten Vergleich zum Vorgänger, aber auch zum BOLT v2 bemerkt man eine verbesserte Rechenleistung. Augenfällig ist das beim Heraus- oder Hinenzoomen in der Kartendarstellung. Das Nachladen der Kartendaten und Darstellen auf dem Screen läuft wesentlich schneller. Routenneuberechnungen macht der Wahoo ELEMNT ROAM v2 flott, wie man das vom Vorgänger und dem BOLT v2 gewohnt ist. Beim Hochfahren ist der v2 gegenüber dem v1 wenige Sekunden schneller startklar.
Neu beim ROAM v2 ist Dual Band GPS. Die Funktion verbessert die Genauigkeit des Geräts unter schwierigen Bedingungen, v.a. in bewaldetem Gelände, wohl aber auch in den Innenstädten. Gerade im Wald kann es vorkommen, dass das Gerät den Radfahrer leicht abseits des Weges verortet. Das ist nicht dramatisch, weil man den Weg auf dem Display sieht, und sich als Pfeil gleich daneben. Blöd sind die Ungenauigkeiten, wenn man beim Navigieren an einer Abbiegung vorbei rauscht, weil man auf der Karte noch gar nicht dort war.
Mit Dual Band GPS scheint das Vergangenheit zu sein! Bei den ersten Tests war der neue ROAM v2 im dichten Wald immer auf dem Track und bei Kreuzungen und abbiegenden Wegen ziemlich exakt. Das hat mich positiv überrascht. Ich werde die GPS-Genauigkeit im Langzeittest weiter beobachten. Bleibt das so, ist es für mich als Gravelfahrer ein Killerfeature bzw. ein wirkliches Kaufargument.
Beim linken Foto stand ich genau an der Querung, so wie es der ROAM v2 (links im Bild) anzeigt. Beindruckend!
Den Wert des Datenfelds „GPS Präzision“ kann man übrigens nicht vergleichen. Der ROAM v1 kennt nur Werte zwischen 1 und 10. BOLT v2 und ROAM v2 haben eine andere Einteilung, die ich nicht genau kenne. Beim Hochfahren hat mir der neue ROAM v2 Werte von über 200 angezeigt.
Dual GPS ist immer eingeschaltet und nutzt die Signale der unterstützten Systeme GPS, GLONASS, BEIDOU, Galileo, QZSS, SBAS und NavIC.
Nutzer der Wahoo SYSTM Trainings-App freuen sich auf die Wahoo X Integration. Strukturiertes Training über SYSTM ist mit dem ELEMNT ROAM v2 nun auch draußen möglich.
Als Novum hat der ROAM v2 das Supersapiens Glukose-Sensor-System integriert. Die Integration ermöglicht es Sportlern, ihre Glukose-Daten während der Fahrt ständig im Auge zu behalten, ohne das Smartphone bemühen zu müssen.
Ansonsten kann der neue ROAM alles, was auch der Vorgänger konnte: Smarte Navigation, die Darstellung von Strava-Segmenten, KICKR Control, Multisport Handover mit der GPS-Uhr Wahoo Rival, die nutzerfreundliche Einrichtung …
Auch die beiden LED-Streifen (Quicklook LED) am linken und oberen Rand sind nach wie vor vorhanden. Ich nutze einen der LED-Streifen, um meine Durchschnittsgeschwindigkeit im Auge zu behalten.
Die Akkulaufzeit wird von Wahoo mit 17 Stunden angegeben. Damit ist das neue Modell so ausdauernd wie sein Vorgänger. Den ROAM v2 konnte ich im Test noch keine 17 Stunden nutzen. Beim Roam v1 weiß ich, dass er das schafft. Der Nachfolger wird das auch können. Auch wenn 17 Stunden für die allermeisten Sportler ausreichend ist, an die Ausdauer des neuen Garmin Edge 1040 kommt der Wahoo nicht heran. Der Garmin Edge 1040 ist auf dem Papier doppelt so ausdauernd. Das hat aber auch seinen Preis.
Coming Soon
Wahoo verspricht außerdem zwei Software-Funktionen, die wohl noch nicht verfügbar sind:
Die Funktion Summit Segments soll die einzelnen Steigungselemente einer geladenen Route farblich zeigen und Detailinformationen zum gerade gefahrenen Steigungssegment geben. Das finde ich interessant, auch wenn es bei uns in der Gegend überwiegend flach ist.
Auf meinem letzten Bikepacking-Trip hätte Summit Segments vermutlich geholfen, die Kräfte besser einzuteilen.
Mit Route Sharing kann man seine Route über die Companion App mit anderen Sportlern teilen, die in der Nähe sind. Das macht den Umweg des Verschickens eines Komoot-Links über WhatsApp unnötig. Als Funktion der Companion App sollte Route Sharing auch den Nutzern anderer Wahoo-ELEMNT-Modelle zur Verfügung stehen.
Lieferumfang
Beim Lieferumfang hat sich zum ROAM v1 fast nichts geändert. Allerdings liegt statt eines USB auf Micro-USB Ladekabels nun eines für USB auf USB-C bei.
Preis
Mit 399,99 EUR* liegt der UVP des Wahoo ELEMNT ROAM v2 genau 50 EUR über der unverbindlichen Preisempfehlung seines Vorgängers, aber noch weit unter dem Preis des Spitzenmodells des Hauptkonkurrenten.
Spartipp
Wer schnell ist, kann sich im Abverkauf noch einen ROAM v1 sichern, bei Amazon für nur 239,99 EUR*, was noch einmal 10 EUR unter dem Abverkaufspreis bei Wahoo liegt. Allerdings ist die GPS-Präzision des ROAM v2 sein Geld wert. Das sollte man trotz Angebotspreis des v1 bedenken.
Vergleich
Meine aktualisierte Vergleichstabelle zum ROAM und BOLT v1 und v2 findest Du hier ->.
Fazit
Im ersten Test kann der neue Wahoo ELEMNT ROAM v2 überzeugen, schließlich handelt es sich um ein bereits ausgereiftes Gerät, mit Detailverbesserungen. Mit seinem Funktionsumfang deckt das Gerät alles ab, was ambitionierte Straßen- und Gravel-Radsportler, aber auch Radreisende oder Bikepacker brauchen. USB-C ist der neue Ladestandard und 32 Gigabyte Speicherplatz mehr als ausreichend. Das detailreiche, kostenfreies OSM-Kartenmaterial sowie das sehr gut ablesbare Display mit 64 Farben sind Referenz im Markt der GPS-Radcomputer. Schade, dass die OSM-Karten den Straßenbelag nicht zeigen, wie das beim Vorgänger der Fall war. Dafür ist Radweginfrastruktur eingezeichnet.
Für Supersapiens-Integration und Wahoo X Outdoor-Segmente bin ich nicht die Zielgruppe. Andere aber schon – nicht nur im Elite-Bereich.
Die Dualband-GPS-Funktion in einem Gerät in der 400 EUR-Preisklasse ist für mich die wirkliche Überraschung. Auch Garmin Edge 1040 oder die Apple Watch Ultra können das, spielen aber preislich in einer anderen Liga.
Gibt es wirkliche Kritikpunkte? Von mir derzeit nicht, von der Preiserhöhung abgesehen. Aber warten wir den Langzeittest ab. Manchmal wird man auch durch Leser auf Schwächen aufmerksam gemacht, wie 2019 beim Thema USB-C. Deshalb freue ich mich auf Eure Kommentare hier unter dem Artikel.
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Vielen Dank Claude für die Übersicht und den Test.
Aber dass Wahoo die Lesbarkeit der Karte verschlimmbessert ist ein echter Nachteil. Das konnte der alte ja soooo gut!
Vielleicht gibt es da noch Optimierungspotential…
Was genau meinst Du? Das mit der gelben Markierung bei Wirtschaftswegen, wenn sie geteert sind? Ja. Das fand ich als Rennradfahrer echt gut.
Aber das war auch nur bedingt akkurat und m.E. v.a. in Deutschland verfügbar.
Ansonsten sind die neuen Karten m.E. besser lesbar. Wenn man schon im Display sieht, dass es eine Radwegsinfrastruktur gibt, achte ich beim Fahren darauf, ob ich sie nutzen will. Früher fuhr ich sehr oft an gut nutzbaren straßenbegleitenden Wegen vorbei. Seit dem Bolt v2 nicht mehr. Und der hat dieselben Karten wie der ROAM v2.
Danke für die Gegenüberstellung. Ich habe immer noch den ersten ROAM seid er rausgekommen ist und läut noch immer sauber durch. Der ein oder andere Sturz hat aber mittlerweile an der Substanz geknabbert und ich könnte mich bei diesen Features von einem Neukauf hinreissen lassen. Weißt Du wann der „kaufbar“ sein wird? Oder habe ich das 2x überlesen?
Klick mal auf den Preis. Dann kommst Du zu Wahoo. Bei Fahrrad-XXL war er heute früh schon im Shop, also bevor er überhaupt kommuniziert war.
Nice – vorhin war zumindest auf der engl. Ausgabe nicht verfügbar. Ich habe den mir jetzt mal „gegönnt“ – ehe bis 2023 wieder nix mehr da ist.
Ach – Vergiß es – nicht verfügbar beim Checkout ;-).
Hier sofort verfügbar:
https://www.fahrrad-xxl.de/wahoo-elemnt-roam-2-gps-m000062015?size=1&varid=952967&utm_source=google-surfaces&utm_medium=organic&utm_campaign=shopping%20feed&utm_content=free%20google%20shopping%20clicks&gclid=CjwKCAjws–ZBhAXEiwAv-RNL_mAsaI-fiEdIyZ1UJ64WytB8QeRd6UgdDkStMGPyVD-pCMJXFaYxxoCGjIQAvD_BwE
Check – Done
Danke für den ersten Kurztest.
Ich bin derzeit noch am Hadern, Weihnachten wäre ein guter Zeitpunkt, endlich mal wieder ein Bikecomputer Upgrade vorzunehmen. Aber die Entscheidungsfindung ist nicht gerade einfach.
Garmin und Hammerhead glänzen ja eher mit Funktionsvielfalt, bei Wahoo so scheint es, steht immer noch die einfache Bedienbarkeit im Fokus steht. Kinderkrankheiten haben sie mittlerweile alle, dieses Alleinstellungsmerkmal hat Garmin sozusagen abgetreten 🙂
Naja, bis Weihnachten ist es noch ein bisschen hin, werde mal schauen, ob Du nach dem ersten Mittel(Lang)test hier noch ein paar Ergänzungen nachliefern wirst und mich dann wohl spontan entscheiden.
Moin Claude,
danke für den ersten Test. Sieht sehr spannend aus. Wie du weißt bin ich ja im Garminlager mit 1000er. Der ist nun auch schon in die Jahre gekommen und ich bin am überlegen im Hause Garmin zu bleiben mit nem 1040 oder doch zu Wahoo zu luschern. Wie sieht denn die Integration mit dem Varia Radar aus? Wird das ähnlich wie bei Garmin im Display angezeigt mit herannahenden Fahrzeugen? Kann der Roam V2 auch die Lichter (an/aus) steuern?
Grüße
Der 1040 kann mehr, ist aber entsprechend teuerer, Thomas. Für meinen Use Case kann der ROAM v2 alles. Die grüne Linie links im Screen auf meinen Fotos ist die für die Radar-Darstellung. Farblich wechselt sie in orange oder rot, je nach Geschwindigkeit der herannahenden Fahrzeuge. Die Autos werden in Höhe und Anzahl exakt dargestellt.
Varia-Lichter kann man über den ROAM nicht ein- oder ausschalten.
Danke und schade. Dann spare ich glaube ich doch lieber noch etwas auf den 1040er bzw. warte auf nen Angebot. Die Steuerung des Varia Radars inkl. Licht fänd ich schon ganz nice.
Fahre nun schon über ein Jahr mit dem Roam v1. Laufzeit und Ablesbarkeit sind wirklich Spitzenklasse! Mehr Speicher beim v2 sind sehr willkommen.
Zwei Dinge sollte Wahoo bei allen Geräten nachbessern:
1. Auto-Zoom. Ich habe schon oft eine Abzweigung verpasst, wenn ich einen Masstab wähle, der eine gute Übericht bietet. Mit den eigentlich ausgezeichneten schwarzen Richtungsmarkern gehen aber Details etwas unter. Auto-Zoom kurz vor dem Abbiegen wäre hilfreich.
2. Saved Locations. Wie viel einfacher wäre eine mehrtägige Tour zu planen wenn, die Koordinaten von Hotels oder POIs direkt verwendet werden könnten, statt diese mühsam auf der App erstmal zu suchen – die dann auch noch eine aktive Verbindung mit dem Roam voraussetzt.
Durch Dual Band GPS wirst Du jetzt kaum Abzweigungen verpassen, denke ich. Bei mir waren die Tests bisher alle top und auch DC Rainmaker hat sehr positive Erfahrungen gemacht.
Hi Claude, danke für Deinen sachlichen Test! Top!
Du sagst, es ist relativ flach bei Dir, aber vielleicht kannst Du dennoch was dazu sagen: beim Roam V1 wird der Steigungswert relativ unruhig angezeigt und springt oft um ca. +- 1 % hin und her, obwohl der Anstieg doch recht gleichmässig ist. Hast Du da einen Vergleich/ ist das beim Roam V 2 besser geworden?
Danke!!
thomas
Danke für diese ersten Eindrücke.
Mein Original-Elemnt löst sich derzeit in seine Einzelteile auf, deswegen muss ich mich mit einem Ersatz befassen. Mir geht es hauptsächlich um Bikepacking- und Langstreckenfunktionalität. Der Bolt V2 soll ja nicht mit jedem Netzteil oder Kabel zurechtgekommen sein. Kannst du dazu etwas sagen? Kann ich ihn an den PD-Ausgang meiner Powerbank hängen, oder muss es zwingend USB-A auf C sein (laut Erfahrungsberichten mit dem Bolt2)?
Wie ist es mit längeren Routen? Für den Elemnt musste ich diese in 300km-Häppchen aufteilen, damit sie genutzt werden konnten.
Kann ich POIs nutzen oder vor der Fahrt selbst anlegen? (Traumhaft wäre, wenn ich beispielsweise Wasserquellen, Schutzhütten oder ähnliches speichern könnte, und der Roam mich idealerweise darauf hinweist, wenn ich mich nähere.)
Noch eine vielleicht komische Frage: Ich bin sehr an das monchrome Display des Elemnt gewöhnt und auf den Bilder, die von den Roams zu finden sind, wirkt mir das zu bunt. Wie ist deine Erfahrung? Helfen die Farben oder lenken sie eher ab?
Der Preis des neuen Roam ist schon eine Ansage. Auch wenn der erste Elemnt jetzt doch schon einige Jahre alt ist, sind die UVPs von 280€ zu 400€ schon ein ordentlicher Unterschied. Da überlege ich dann schon zwei Mal, ob ich ihn kaufe.
Vielen Dank und viele Grüße. Dennis
Puh. Das kann ich nicht alles beantworten, leider. Ich plane mit Komoot, Meine letzte Bikepacking-Tour war ca. 1200 km lang, aber ich habe sie mit Komoot-Premium in Tagesetappen geteilt. Allerdings glaube ich nicht, dass ELEMNT BOLT oder ROAM v2 hier bei 300 km limitiert sind.
Bei der Planung mit Komoot baue ich Wasserstellen und Campingplätze in die Tour mit ein.
Aber man kann beim ELEMNT eigene Punkte eintragen, warum also nicht Wasserstellen?
Ich hatte mit dem BOLT v2 nie Probleme, das Gerät über meine Anker-Powerbank von USB-C auf USB-C zu laden. So etwas wäre befremdlich.
Ich würde immer zum v2 greifen, wegen Dual Band GPS. Das ist Fakt.
Super, viele Dank.
Hallo allerseits und an Claude,
du schreibst „Die Farben des Displays dienen einerseits der besseren Kartenablesbarkeit, zeigen aber auch farblich, in welcher Leistungs- bzw. Herzfrequenzzone sich der Sportler gerade befindet. Das kennen wir vom BOLT v2. Leider gilt das nicht für die Watt-/HF-Datenfelder auf der Kartenansicht. Auf der Karte sind die Felder nicht farblich hinterlegt – genau wie beim BOLT v2. Warum eigentlich nicht, Wahoo?“
Bei meinem BOLT v2 sind die Felder auf der Karte auch farblich hinterlegt. Vielleicht ein fehlendes Update?
Grüße
Nein, meine Geräte sind eigentlich immer aktuell. Kannst Du mal ein Foto schicken, wenn Du nächstens fährst?
Eine Sache, die mir auf der Seite mit der Karte beim neuen Roam2 aufgefallen ist: hier ist nun die linke Taste doppelt belegt.
Zum einen kann man damit wie gewohnt eine auf dem Gerät gespeicherte/synchronisierte Route auswählen.
Zum anderen kann man damit aber nun auch frei in der Karte auf dem Roam2 zoomen und den Kartenausschnitt mit einem Fadenkreuz verschieben, das ganze sogar dank mehr Rechenpower deutlich fixer als auf dem Roam1.
Ich hätte nun gedacht, dass man damit schnell ein Ziel auswählen kann. Leider kann man aber mit keiner Taste das mit dem Fadenkreuz anvisierte Ziel bestätigen. Oder ich bin zu blind um die richtige Funktion zu durchschauen…
Die Funktion gab es bisher ja auch schon beim BOLT v2.
Die Funktion heißt „Schwenken+Zoomen“, nicht „Ziel auswählen“.
Es geht aber trotzdem.
Drücke die linke Taste. Dann siehst Du „Route wählen“, was Du mit der mittleren Taste auswählst. Nun bist Du im Navigationsmenü. Mit der Taste am rechten Rand (nach unten), gehst Du zu „Bring mich zu“, und dann „Standort auf Karte“. Dann bist Du in einer ähnlichen Funktion wie „Schwenken+Zoomen“ und kannst den Punkt auf der Karte wählen.
Allerdings hast Du recht, das sollte idealerweise auch über die „Schwenken+Zoomen“-Funktion möglich sein.
Hallo! Danke für den guten Test! Eine Frage: kann man das Garmin Varia jetzt auch mit ausgeschaltetem Licht mit dem Wahoo Elemnt Roam v2 verwenden? Oder muss wie bisher das Licht ständig eingeschaltet sein?
Ich denke, dass man das über die Varia App steuern kann. Muss ich ausprobieren.
Ich kann aber nur die 716, also das deutsche Modell, testen.
Hallo Claude,
Danke für Deinen ersten Test des neuen Roam 2. Ich hatte mir den Roam 2 als mein erstes Fahrrad-Navi überhaupt gekauft und das Gerät dann zum Händler zurückgeschickt, weil sich der Akku sehr schnell entladen hatte und ich der Meinung war, es läge ein Defekt vor. Nun habe ich einen neuen Roam 2 bei einem anderen Händler gekauft und habe leider dieselbe Problematik. Hier einmal meine Messung dazu:
Aufladung 08:37 – 09:00 Uhr: 65 – 100 Prozent
09:00 Uhr
Akku: 100 Prozent
automatisches Ausschalten: Aus
Umgebung: Innen (GPS deaktiviert)
Beleuchtung: 5 sec
Smartphone nicht verbunden
kein Sensor gekoppelt
keine Aktivität und kein Drücken einer Taste
09:03 Uhr: 94 Prozent
09:04 Uhr: 92 Prozent
09:06 Uhr: 90 Prozent
09:08 Uhr: 88 Prozent
09:13 Uhr: 86 Prozent
09:20 Uhr: 84 Prozent
09:53 Uhr: 82 Prozent
10:12 Uhr: 82 Prozent
Während der gesamten Messung war der Roam 2 in vollkommener Ruhe auf dem Tisch liegend. Die Aufladung der letzten 10 Prozent ging übrigens relativ schnell vonstatten, was ich von Smartphones genau anders herum kenne. Der Roam 2 wird also zunächst sehr schnell entladen und dann verlangsamt sich die Entladung. Bei einem Smartphone deutet ein solches Entladeverhalten meiner Ansicht nach auf einen bereits geschädigten Akku hin, der nicht mehr seine volle Kapazität erreicht. Doch der Roam 2 ist ja noch neu und nicht verwendet worden und in meinem Fall ist es ja schon das zweite Neugerät mit derselben Problematik. Deshalb möchte ich Dich und auch andere Nutzer des Roam 2 fragen, ob sie vielleicht selbiges Verhalten beobachtet haben und ob vielleicht lediglich die Akkustandsanzeige des Roam 2 softwarebedingt sehr ungenau und der Akku an sich in Ordnung ist.
DANKE und viele Grüße vom Rand des Schwarzwaldes
Bernd
Hallo Bernd,
leider kann ich das gerade nicht schauen, weil mein Testgerät weiter gegeben wurde und ich noch keinen neuen bestellt habe.
Allerdings klingt das für mich nicht normal.
Ich würde jetzt folgendes tun.
1) Firmware aktualisiere
2) bis auf 10 oder 20 % entladen, danach voll laden
3) schauen und dokumentieren, wie sich der Akku im Betrieb, also beim Fahren mit GPS-Verbindung und Sensoren verhält
Danach, falls nötig, Support Ticket bei Wahoo online eröffnen.
Ggf. verwende auch mal ein anderes Ladegerät.
Viele Grüße
Claude
DANKE Dir für die Tipps.
Hi Bernd, ich habe heute beim Radfahren über Dein Problem nachgedacht. Der ROAM ist ein Mehrfrequenz-Dualband-Sat-Empfänger. Der sucht sich drinnen einen Wolf, was sicherlich zum Entleeren des Akku beiträgt. Mache Deine Übung doch mal draußen, wenn er sich mit Satelliten verbunden hat. Vermutlich zieht er dann nicht mehr so viel Strom.
Danke, doch ich hatte deshalb GPS am Gerät deaktiviert.
O.k., falls „Umgebung innen“ das GPS deaktiviert. Das weiß ich leider nicht.
Ich bin gespannt wie es weiter geht. Sobald ich mein neues Gerät habe, schaue ich mir das an.
Hallo Claude,
ich melde mich noch einmal, weil mein Problem so wie es aussieht gelöst ist. Nachdem der Roam 2 während eines kurzen Testes in 23 Minuten 11 Prozent Akkuleistung (von 100 auf 89 Prozent) verbraucht hatte, hatte ich das Gerät ausgeschaltet und dann aufgeladen und nachdem sich die Striche der Ladeanzeite nicht mehr bewegt haben, noch weitere 4 Stunden am Strom gelassen. Beim Neustart erhielt ich die Meldung, ein Software-Update wäre verfügbar, was ich dann installiert habe. Seitdem verliert der Roam 2 die ersten 15 Prozent Akkuladung bei weitem nicht mehr so schnell und es scheint in Ordnung zu sein. Ob es an meinem vierstündigem Aufladen oder am Software-Update lag, kann ich nicht sagen. Schade finde ich allerdings, dass die Akkustandsanzeige des Roam lediglich 100 Prozent anzeigt, aber nicht, wenn der Akku vollgeladen ist. Beeindruckt bin ich vom Roam 2 wie exakt die Strecken aufgezeichnet werden und wie gut das Display ablesbar ist. Weniger gut gefällt mir, dass Abbiegehinweise nicht ganz exakt sind. Zum Glück sind die Hinweise immer etwas vor der Abbiegung und nicht danach. So wird mir generell zwischen 20 und 40 Meter bis zum Abbiegen angezeigt, wenn ich schon abbiegen muss. Bei zwei direkt hintereinander folgenden Abzweigungen ist das dann eher ungünstig. Das soll aber wohl bei allen Geräten dieser Art so sein.
Hallo, ich habe seit 3 Wochen den Roam v2 – hatte davor den v1 3 Jahre und nicht ein einziges Problem! Mit dem V2 fing es gleich komisch an; kein Kompass in der Kartenansicht bzw. abgeschnitten dann Karten komplett verschwunden, seit heute mit 12-15475 re-routing Probleme und ständig am piepen – ich war sowas von genervt und habe mich mit Komoot übers Handy navigieren lassen. Die Naivigation klappte gar nicht mehr richtig…
„Asphaltierte Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften werden auf den Karten des ROAM v1 mit unterbrochenen Linien und gelber Farbe markiert. Diese Darstellung gibt es bei den OSM-Karten des ROAM v2 und des BOLT v2 nicht (…)“.
Und genau für solche Hinweis bin ich Dir dankbar! Habe Kauf ROAM V2 insofern vertagt.
Da Du Komoot planst -> ROAM sync: Wie sieht denn das mit Routen > 200km aus? Das funzt ja derzeit nicht mit Komoot -> ROAM (also nur die ersten 4-5 Abbiegehinweise, danach keine mehr).
Von dem Sync-Problem weiß ich nichts, fahre aber auch seltenst >200 km. Seit meiner Metallentfernung noch gar nicht.
Hast Du mehr Infos?
Claude, hier die Historie: Roam V1 konnte selbst keine Abbiegehinweise für Strecken > 200km erstellen, wohl aber .gpx files >200km mit darin enthaltenen Abbiegehinweisen (komoot, ridewithgps) als Strecke akkeptieren. Im Sommer 2022 ging das nicht mehr bei Komoot: Nur noch vier bis fünf Abbiegehinweise am Anfang der Strecke, und dann keine mehr. Die Strecke wird wohl brav auf der Karte angezeigt, aber es nervt halt für ein Tool dieser Preisklasse. Letzte Nachricht vom Support vom 06Okt2022 hierzu: „Hi Alex
Thank you for letting us know about your experience. This is an issue we are aware of and we have opened an internal ticket with our development team to investigate and resolve the problem.
Since we have an open ticket with our development team, all customer service tickets related to the issue (including this one) will be marked as “On-Hold” and merged with the developer ticket to be monitored internally. This process allows us to send automatic notifications to you via email when changes are complete.“
Nochmal zu meiner „Akkuproblematik“: Laut Aussage vom Kundenservice von Wahoo soll der Roam 2 mehrere Ladezyklen brauchen, bis der Akku seine volle Kapazität erreicht hat und die Akkustandsanzeige zuverlässig funktioniert.
Bernd
Danke. Guter Hinweis. Meiner war schon vorher in einer anderen Redaktion und ich habe ihn ebenfalls weiter gegeben. Deshalb ist mir das wohl nicht aufgefallen, wenn es denn so ist.
Hallo Claude,
vielen Dank für diesen großartigen Bericht.
Wegen der Umstellung des Kartenmaterials bin ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht.
Ich habe diese gelben gestrickelten Linien sehr gemocht, zumal sie mir mehr oder weniger korrekt, befestigte Wege angezeigt haben.
Ich habe mir leider 4 Wochen vor Veröffentlichung des Roam v2 den Bold v2 gekauft, da mein Roam nach 3 Jahren akute Probleme mit dem Entladen des Akkus hatte.
Da ich den alten Roam nicht mehr geladen bekomme habe ich mal eine Frage und vielleicht kann oder mag der ein oder andere hier mal testen.
Wäre es möglich die alten Karten des Roam v1 auf den Bold v2 zu kopieren und so nutzen zu können?
Vielen Dank und weiter so!
Gruss,
Brian
Dazu kann ich leider nichts sagen. Sorry.
Kann es sein, dass in der Vergleichstabelle bei der GPS-Funktionalität eine Verwechslung zwischen V1 und V2 gegeben hat?