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15.12.2019
Heute war ich bei Flamme Rouge Bikes in Frankfurt, wo Jens mit 8000 Watt am großen Blatt das Litespeed Gravel aufbaute.
Ganz fertig wurde es nicht, weil Litespeed ein Tretlager mitgeliefert hatte, das nicht zur Shimano GRX-Kurbel passt. Blöd gelaufen, zumal es mir bei Lieferung hätte auffallen müssen.
Sobald das passende Lager da ist, wird der Aufbau komplettiert. Ich freu mich schon und hoffe, es wird noch was zu Weihnachten. Sonst muss CyclingOlli alleine fahren, wenn er zu Weihnachten in die Rennrad-WG kommt.
14.12.2019
Heute habe ich Rahmen-Gabel-Set, Laufräder und Komponenten nach Frankfurt zu Flamme Rouge Bikes gebracht, wo mein neues Gravelrad das Licht der Welt erblicken wird. Sonntagnachmitag, also morgen, ist es soweit. Eine private Schrauber-Session mit Kwaremont-Bier wird ein Fahrrad gebären. Dann habe ich kommende Woche Zeit, das Rad auf meine Maße einzustellen und Probe zu fahren, bevor der Gabelschaft gekürzt wird.
Vorher will ich eine Stunde auf Zwift. Schließlich war ich mehr als eine Woche nicht mehr. Mein „Sitzproblem“ ist nach wie vor vorhanden – weder kleiner noch größer geworden. Also probiere ich es einfach mal.
Da ich heute Zeit hatte, wurde mein Wahoo KICKR „gepimpt“.
Jetzt ist auch der Freilauf flüsterleise. Was ich gemacht habe, gibt es bald als Artikel hier auf CyclingClaude.
13.12.2019
Freitag der 13. Der Tag ging ohne Herausforderungen vorbei. Mein letzter Arbeitstag nach vier Wochen Wiedereingliederung. Nun habe ich Urlaub und konzentriere mich auf meine Physiotherapie und Krankengymnastik, damit ich 2020 gut Rad fahren kann.
Dafür braucht es einen Nachfolger meines Unfallrads. Das wird am Wochenende aufgebaut. Deshalb habe ich heute ein Video-Special der „Rennrad-WG“ aufgenommen, wo ich Rahmen und Komponenten zeige.
12.12.2019
Heute früh musste ich mich wieder über eine Autofahrerin aufregen, die den Radstreifen (durchgezogene Linie) an einer Kreuzung als Abbiegespur missbrauchte. Statt auf der Geradeausspur zu bleiben und erst im Kreuzungsbereich, wo die Linie gestrichelt ist, den Radstreifen zu kreuzen, muss man auf dem Radstreifen fahren und – ggf. bei rot – warten. Sowas ist dermaßen unverschämt. Was lernen die Leute in der Fahrschule? Ich kapiere es echt nicht.
11.12.2019
Nachdem ich heute früh live und in Farbe aus der Warteschlange beim Arzt gebloggt habe (s.u.), nun das Update:
Der Hautarzt hält den „Geschwulst“ nicht für super kritisch. Ob das daran liegt, dass er vor Weihnachten keine OP-Termine mehr hat? Aber egal. Raus geschnitten gehört es. Und so stehe ich am 8.1.2020 um 8 Uhr auf der Matte und lasse es machen. Die Wunde, so der Arzt, muss offen verheilen, ohne genäht zu werden. Das soll etwa zwei Wochen dauern. Zwei Wochen kein Radtraining? Das Jahr fängt „gut“ an, denke ich mir.
Und wie geht es bis dahin weiter? Jeden zweiten Tag werde ich ein Stündchen zwiften. Und sobald mein neues Litespeed Gravel fertig ist, auch mal draußen fahren. Sollte ich aber merken, dass das Ding wächst, höre ich lieber auf damit.
Hautarzt, Akutsprechstunde, 7:45 bis 8:30 Uhr, meine einzige Möglichkeit. Ein normaler Termin ist ab KW 3/2020 zu bekommen.
20 Minuten vor der Zeit eile ich die Treppe rauf. Stau! Acht Männer und zwei Frauen warten vor der noch verschlossenen Praxistür.
Pünktlich geht es los. Der Stau wandert in den Flur. An der Wand nahe des Annahmetresens ein Schild: Diskretion – Bitte Abstand halten.
Abstand halten in der Schlange vor dem Anmeldetresen des Hautarztes gilt aber offenbar immer nur für den, der direkt nach dem Patienten kommt, der gerade am Tresen bedient wird.
Ein Meter reicht nicht, um Datenschutz zu gewährleisten. Aber sei es drum. Hier wird wenigstens nicht nach Details der Beschwerden gefragt. Bei anderen Ärzten schon. Das finde ich immer besonders unangenehm.
In der Schlange sieht es mit Diskretion anders aus. Der Herr hinter mir hustest ständig- mir direkt in den Nacken. Nach vorne ausweichen geht nicht. Fehlender Diskretionsabstand vom Vordermann. Der hat übrigens ne Knoblauchfahne. Heftig.
Morgens um 7:45 Uhr in Deutschland. Die Welt ist (noch) in Ordnung.
Während ich in der Schlange warte, hat diese sich verdoppelt. Ich bin gespannt, wie viel Zeit dem einzelnen Patienten in der Akutsprechstunde gewidmet wird. 45 Minuten für alle ist ja nicht lange.
10.12.2019
Sechs Stunden Büro, Krankengymnastik, Physio, hin- und herfahren … und dann auch noch Hausarzt. Voll stressig gerade!
Vom Hausarzt habe ich nun eine Überweisung zum Hautarzt bekommen. Diagonose: Weichteilgeschwulst re Leiste/Damm.
Eine richtig fette, bzw. reife Entzündung ist es nämlich nicht. Entsprechend glaubt der Hausarzt nicht, dass das Ding unbedingt aufgeschnitten gehört. Aber abwarten, was der Hautarzt sagt. Da gehe ich morgen früh hin. 7:30 Uhr, ohne Termin. Je nachdem, wie lange ich warten muss, habe ich dann nebst Arbeit usw. wieder so viel Stress wie gestern.
… und das am Hochzeitstag. 🙁
9.12.2019
Am Wochenende war ich ziemlich niedergeschlagen und weiß gar nicht, ob ich so viel „intimes“ hier preisgeben soll.
Aber sei’s drum. Mich plagt ein Abszess. Rechts, dort wo die Kante meines Sattels auf den Übergang zwischen Bein und Po drückt.
Früher hatte ich das öfter. Zugsalbe, manchmal auch Salben mit Antibiotika, und ein paar Tage Trainingspause reichten immer.
Seit ich bei Jens Machacek zum Bikefitting nebst Satteldruckmessung war, schien das Problem im Griff zu sein. Ursache war offenbar, dass ich immer zu weit vorne auf der Sattelnase saß, statt mit den Sitzknochen auf dem Sattel.
Nun ist die Geschichte wieder aufgetaucht und der Grund ist schnell erklärt. Da mein Rücken seit dem Unfall durch einen Fixateur Interne vom 8. bis 12. Brustwirbel versteift ist, komme ich schlechter an den Rennlenker. Heißt, ich sitze seit Wochen beim Zwiften zu weit auf der Sattelnase. Dort wo der größte Druck auftritt, entstand vor fünf oder sechs Wochen eine kleine Haarwurzelentzündung, die nunmehr nach innen gewachsen ist und sich immer mehr vergrößert. Seit vier Wochen schmiere ich Antibiotikasalbe drauf … und sitze fast täglich auf dem Smarttrainer.
Druckschmerz ist eigentlich keiner vorhanden. Aber nun habe ich doch Angst, dass sich das Ding immer weiter vergrößert und nur noch durch eine OP entfernt werden kann.
Dass der Abszess (vom Hautarzt?) aufgeschnitten bzw. eröffnet werden muss, dass ist sowieso klar. Aber besser jetzt, als in vier Wochen.
Nun brauche ich erst einmal einen Termin beim Hausarzt zwecks Überweisung.
… und mein Ziel, die 10.000 Jahreskilometer trotz Unfall und Rücken-OP erreichen zu können, ist endgültig dahin. Mist!
Der Podcast von CyclingClaude, Mitbewohnern und Gästen
hat jetzt ein eigenes zuhause!
Man man man (zum Beitrag vom 9.12)
Du ziehst es echt an. 10000km sind echt eine Menge an Kilometern, da komm ich mir mit meinen nichtmal 1500km aufm Rennrad ja lächerlich vor. Aber wie du auch schon schreibst, ohne den Unfall hättest du den Ziel längst erreicht. Die Gesundheit geht aber auch hier vor (und lieber jetzt, als nächstes Jahr). Und ein eingewachsener Abzeß macht keinen Spass, je tiefer, desto hartnäckiger.
Dann lieber nächstes Jahr mit voller Energie und ausgeheilten Wehwehchen angreifen 🙂
Weiterhin gute Besserung aus der Oberpfalz
Danke, Sandra. 🙂
Menschenskinder Claude, Dich nimmt es ja gerade ganz schön hart mit. Ich drücke Dir die Daumen für eine baldige und nachhaltige Besserung und Gesundung. Am besten hakst Du 2019 jetzt einfach ab und greifst 2020 umso stärker wieder an. Ride on :-).
Danke 🙂