Der Blog-im-Blog
24.11.2024
Jan kommentierte, „die Verkehrswende wird hauptsächlich an der Bequemlichkeit der Mehrheit scheitern“. Da ist was dran und da nehme ich mich nicht aus. Allerdings ist es nicht die Fahrt an sich, für die ich zu bequem bin (im Gegenteil). Es ist das Packen der Radtaschen mit dem Büroklamotten für den nächsten Tag, das Ausräumem derselben beim Nachhausekommen und die Fahrradpflege. Bei uns sind gerade viele einst geteerte Wege nur noch geschottert, weil man Stromtrassen für KI-Rechenzentren verlegt (wir bekommen drei). Dabei verlegt man zunächst leere Rohre, Die Kabel werden erst 2025 gezogen. Weil man dafür alle paar hundert Meter wieder in die Tiefe muss, spart man sich das Teeren ganz. Ich finde es ärgerlich und habe keine Lust auf ein ständig eingesautes Rad und tiefe Löcher in der Schotterstrecke.
20.11.2024
Psst, es ist wieder Black-Week- bzw. Cyber-Week-Zeit. Ich habe mich daran gewöhnt, mittlerweile alle meine Softwarelizenzen, Mitgliedschaften bzw. Abos mit Black-Week-Angeboten zu erneuern.
Machst Du das ähnlich und hast Tipps für die Leser und mich? Dann schreibe es in die Kommentare. Danke.
Ich habe es heute mit Waipu getan. In der Cyber Week gibt es ab jetzt wieder Kombinationen von Waipu-TV und Netflix oder Disney, bei denen die zusätzliche Streamingplattform für 12 Monate quasi im Waipu-Normalpreis enthalten ist. Danach zahlt man den Normalpreis, oder man kündigt wieder. Ich kündige immer im November.
Doch Vorsicht: Die Angebote gelten immer nur für Neukunden. Entsprechend muss man sich mit einer neuen Email-Adresse anmelden. Wir jonglieren sicherheitshalber noch zwischen den Familienmitgliedern, die jeweils Neukunden werden.
Waipu Perfect Plus kostet normalerweise 14,99 EUR im Monat. Waipu Perfect Plus mit Netflix Standard kosten im Cyber-Week-Angebot nur 12,74 EUR, oder mit Netfilx Premium (4k) 15,74 EUR. Letzteres habe ich mir in der Mittagspause beschafft, nachdem Luisas Vertrag zu heute gekündigt ist.
Zum Angebot geht es hier entlang: Cyber Week*19.11.2024
Heute früh habe ich 45 Minuten für 12 km Autofahrt ins Büro gebraucht.
Mit dem Rad wäre ich schneller gewesen – und jetzt besser gelaunt. Nur brauche ich das Auto heute direkt nach der Arbeit. Es gab also keine Alternative.
Donnerstag, wenn ich wieder ins Büro muss, nehme ich das Rad, selbst wenn es regnen sollte.
Was macht meine „Diät“? Mein Gewicht liegt bei 73 kg, trotz Cheat-Days an den Wocheneden, und der Bauchumfang schrumpft. 3,5 cm sind weg :-).
18.11.2024
Auf Tiktok habe ich letzte Woche ein Reel geteilt, indem ich mich ein wenig mit Zwift befasse, aber auch mit dem tollen Angebot des KICKR Core Bundle im Zwift-Online-Shop. Leider kann ich Tiktok hier schlecht einbetten.
Auf Insta gibt es das Video auch. Nur musste ich es kürzen und in zwei Teilen veröffentlichen, weil man auf Insta nur Reels mit maximal 3 Minuten Länge veröffentlichen darf.
Vielleicht ist das Bundle-Angebot für einige interessant?
Neben Radfahren beschäftigt mich momentan die politische Lage in Deutschland. Am Abend des Ampelbruchs konnte ich mich kurz freuen, dass Deutschland mit Volker Wissing einen Verkehrsminister verliert, dessen Fokus zu wenig auf Verkehrswende und Klimaschutz gelegen hatte. Am nächsten Morgen stand fest, dass Wissing bleibt und lieber die Klientelpartei FDP verlässt. Nachdem nun das abgekartete D-Day-Spiel von Lindner & Co. publik geworden ist, muss ich vor Wissing meinen Hut ziehen. Rückgrat hat er!
Mich hat das so sehr beeindruckt, dass ich von Volker Wissing träumte. Ich war, so der Traum, aus beruflichen Verwerfungen irgendwie in das Umfeld der zertrümmerten Rest-Koalition gekommen. Am Rande einer Veranstaltung nahm ich mir Wissing auf die Seite und ihm sagte ihm, dass er zwar ein schlechter Verkehrsminister ist, aber wenigstens Charakter hat. Gut, dass mir Lindner, Buschmann & Co. im Traum nicht über den Weg gelaufen waren, geschweige denn Kubicki.
Im Nachhinein betrachtet hätte Lindner 2021 erneut lindnern sollen. Dann wäre uns die Ampel erspart geblieben. Lindnern = besser gar nicht regieren als schlecht regieren
Alternativ hätten die Grünen 2021 lindnern können, statt in die Ampel zu gehen. Damals, am 29.11.2021, war ich der Ansicht, dass Habeck das besser nicht machen soll.
Aber was wäre damals stattdessen passiert? Neuwahlen? Oder hätte es doch eine „Groko“ unter Kanzler Scholz gegeben? Wie wäre eine Scholz-Groko mit der Gasabhängigkeit umgegangen, von der uns Habeck erlöst hat? Wären wir nach wie vor von Putin mit Gas erpressbar?
Die mit * markierten Links sind so genannte Affiliate Links. Wenn Du so einen Link benutzt und online einkaufst, erhält CyclingClaude eine kleine Provision, die zur Kostendeckung des Blogs eingesetzt wird. Für Dich wird es natürlich nicht teurer. Vielen Dank für Deine Unterstützung.
Entdecke mehr von CyclingClaude
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Ich hab heute morgen 40 min für 8 km mit der Strassenbahn zur Konstabler gebraucht, ohne Störungen Da sitz ich doch lieber im Auto, habs warm, bin allein und kann meine Musik laut hören.
Ich wohne auf „dem Land“. Mit den Öffis brauche ich über 1h einfach zur Arbeit. Mit dem Rad (mit umziehen und duschen) gut 40 Minuten. Wenn ich das Auto nehme bin ich max 15 Minuten von Haustür zu Haustür unterwegs. Und wie fahre ich jetzt zur Arbeit? Wann immer es geht mit dem Rad, auch wenn die Fahrt eine absolute Katastrophe ist (Thema „Radwege“). Aber nicht jeder ist so drauf und so wird ganz schnell klar, warum die Verkehrswende so nicht klappen kann und wird. Ach ja, und ich fahre selbstverständlich einen Verbrenner! Warum?? Weil es im Umkreis von 5km keine Möglichkeit gibt ein elektrisches Auto zu laden… Eine gab es, die wurde aber vor 2 Jahren wieder abgebaut…
Klaus, die Verkehrswende wird hauptsächlich an der Bequemlichkeit der Mehrheit scheitern. Beispiele aus meinem Kollegenkreis: Koll. A ( 2 km Arbeitsweg) fährt mit dem Auto oder im Sommer Kleinkraftrad, immer. Koll. B (10 km) Auto, immer. Koll. C & D (25 km, akzeptabeler ÖPNV) Auto (Jeder, obwohl Fahrgemeinschaft möglich wäre) immer. Selbst: (35 km) Radanteil an allen Fahrten übers Jahr mehr als 30 %.
Hey Jan.
Es allein auf die Bequemlichkeit zu schieben finde ich pauschal zu einfach. Dies stimmt nur, wenn der ÖPNV tatsächlich eine Alternative darstellt (in Städten wie Karlsruhe z.B.), sprich ich in etwa gleich schnell und gleich „bequem“ unterwegs bin wie mit dem Auto. Im ländlichen Raum ist er dies in der Regel definitiv nicht. Wer akzeptiert da freiwillig eine 3-5 fache Anfahrtszeit? Bei uns sind mittlerweile „viele“ Schüler mit diesen 50km/h „Autos“ unterwegs? Warum? Sie würden morgens sonst 1,5h mit den Öffis unterwegs sein. Und mit den Rad bei Regen und Schnee ist auch keine Alternative, wenn sie keine umkleide- und duschmöglichkeiten haben. Sie lernen also schon als Jugendliche, dass es keine Alternative zum Auto gibt…
Hallo Klaus, ohne Auto geht es tatsächlich oftmals nicht, im ländlichen Raum. Da es aber nicht jeden Tag regnet oder schneit kann man wenigstens an den schönen Tagen pro Woche das Rad benutzen. Da setzt die Selbstdisziplin gegen die Bequemlichkeit an: lass ich bei schönem Wetter das Auto stehen und nehme das Rad oder eben nicht. Bei extremer Nässe, Glätte oder Sturm zu Radeln verlang ich ja von niemanden – mach ich ja selber auch nicht.
Ich denke die Universallösung kommt erst mit dem autonomen fahren, bestenfalls als Carsharingmodell. Das würde die meisten unserer Verkehrsprobleme lösen + die Infrastruktur ist dafür schon zu gut ausgebaut. Ein Computer übersieht auch keine Radfahrer und handelt niemals impulsiv, Verkehrstote werden wahrscheinlich so höchstselten werden. Wegen mir fahr ich dann auch mit Transponder oder so rum, damit mich die Autos besser erkennen können. Das hat das potential so billig und gut zu werden, dass sogar der durchschnittsdeutsche auf selbstfahren verzichtet. Ich habe schon Studien gelesen, dass der letzte Führerscheinabsolvent wohl schon geboren sein könnte, dass ist aber auch der endgültige Todesstoß der deutschen Automobilindustrie..