Blog-im-Blog
10.11.2024
Gestern hatte ich Zwift-Jubiläum. 10.000 km und 333 Stunden habe ich schon auf dieser Plattform verbracht. Dabei nutzte ich sie in den letzten Jahren kaum. Schließlich war RGT für mich die bessere Lösung im Bereich virtuelle Landschaften. Rouvy finde ich auch gut, bei TrainerRoad lässt sich prima netflixen und IC Trainer hat das allerbeste Preisleistungsverhältnis.
Davor trainierte ich mit der Tacx-Software und mit den Tacx-Filmen auf DVD. Ganz früher ganz ohne, mit manueller Widerstandseinstellung.
Auf wie viele Indoor-Trainer-Kilometer und -Stunden komme ich insgesamt? Ich kann es nicht sagen. Vermutlich sind es jenseits der 50.000 km und weit über 1.000 Stunden.
Bist Du im Herbst/Winter Indoor-Fan? Ich mag beides, wobei Indoor wesentlich mehr Zeit zum Training übrig bleibt. Schließlich fällt Fahrradputzen weg und man muss sich nicht umständlich warm anziehen.
8.11.2024
Zur Zeit ist es schon ziemlich nass-kalt draußen. Entsprechend war ich heute warm angezogen. Wenn ich eine zeitlang gefahren bin, versuche ich manchnmal eine Zeit ohne Handschuhe zu fahren um mein Kälteempfinden zu trainieren. Macht das sonst noch wer?
Die Handschuhe wandern dann in die Cyclite Oberrohrtasche. Der Deckel der Tasche klappt nach hinten auf und bleibt auf dem Oberrohr liegen. Das ist super praktisch, v.a. beim Bikepacking. Dass die Tasche kein Wasser rein lässt, ist selbstverständlich. Top Material!
7.11.2024
Update: Oh Gott, kann das wahr sein?
—-
… und die Ampel ist somit auch Geschichte. Gestern Abend ist unser unscheinbarer Kanzler endlich einmal so erschienen, wie ich es mir drei Jahre lang gewünscht hätte. Gerade aus, klare Sprache, direkt zum Volk … Hätte er immer so gesprochen und seine Politik erklärt, stünde die Ampel heute vielleicht anders da. Bleibt zu hoffen, dass die gelbe Klientelpartei in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Allerdings befürchte ich das Gegenteil. Man sieht nicht nur in den USA, was mit Populismus und Fake-Geschichten zu erreichen ist. Lindner & Co. werden sich nun als Opfer darstellen und erzählen, dass die wirtschaftliche Lage viel besser wäre, hätte man auf die FDP gehört. Bild, Welt & Co. werden dies unterstützen und den gelben Laden wieder nach oben schreiben. Wetten?
Worst-Case-Szenario: Eine schwarz-gelbe-BSW-Koalition, die an der Schuldenbremse festhält. Dann kann sich die Wirtschaft komplett begraben. Außerdem geht die Ukraine vor die Hunde. Dafür wird auch Trump sorgen. Frieden, gegen Gebietsabtretungen, ist genau was Wagenknecht will. Putin wird belohnt werden und Merz deshalb im kommenden Jahr keine Probleme sehen, mit dem Bündnis Wagenknecht zu koalieren. Schon ist CDU/CSU+BSW+FDP möglich.
Dass uns die Entlassung Lindners endlich auch von Wissing erlöst, ist deshalb kaum ein Trost. Vermutlich ist bald wieder ein „Experte“ der CSU Verkehrsminister. Fahrradfreundliche Politik ist mit der CSU nicht zu erwarten, außer dass in Bayerin in schöne Radwege investiert wird, weil sie Tourismusinfrastruktur sind und Geld nach Bayern bringen.
Anderes Thema: Seit gestern teste ich den GPS-Tracker von Gen3 von Alterlock. Der ist leicht und soll eine Akkulaufzeit von maximal 3 Monaten haben. Natürlich würde ich monatlich nachladen, damit der Akku im Falle eines Diebstahls noch ausreichend Ladezustand hat. Ich bin gespannt, ob das Ding was taugt,
Ich habe das Teil kostenlos erhalten, wobei leider Zollkosten angefallen sind. Das Gerät kommt nämlich aus Japan. Sollte es gut sein, werde ich einen zweiten Tracker direkt in Japan kaufen. Schließlich wollen wir zwischen den Jahre nach Tokio. 🙂
6.11.2024
Danke für Eure Kommentare zum Butterpreis. Eigentlich sind solche Gedanken für einen Fahrradblog nicht relevant, aber hier ist eben der Blog-im-Blog mit zufälligem Zugriff auf mein Gehirn und meine Gefühlslage. Wie letztere gerade ist, nachdem die USA gewählt hat, kann man sich vorstellen. Dazu lässt das BSW Koalitionsgespräche in Sachsen platzen (was mich nicht wundert, weil Wagenknecht nur Opposition kann), rechte Terroristen wurden enttarnt, die Ampel ist in der tiefsten Krise …
Genau wie in den USA glaubt die Mehrheit unserer Bevölkerung den Fake-News und Lügen der rechten Populisten, die sich auch in CDU, CSU, Freien Wählern etc. tümmeln.
Was mir besonders auf den Sack geht, ist das populistische Gehetze aus Richtung der CSU. „Die Grünen“ – immer wieder „die Grünen“. Man braucht einen Sündenbock für das Politikversagen der letzen Jahrzehnte, v.a. auch durch die CSU. Man muss sich nur die letzten vier Verkehrsminister ansehen, die gefühlt alle in der obersten Lobbyliga spielten, incl. Volker Wissing. Aber die Grünen sind Schuld.
Langsam sage ich mir, lasst sie den Karren doch wieder vor die Wand fahren, gerne zusammen mit der SPD. Die war ja in der großen Koalition immer gut dabei, das Land dahin zu bringen wo es jetzt ist. Ich hoffe nur, dass bei uns die Demokratie überlebt und man sich nicht als Demokrat/Antifaschist in Deckung begeben muss.
Vieles spricht dafür, dass sich die USA aus dem Kreise der demokratischen Staaten verabschieden wird, dorthin wo Russland, die Türkei, aber auch Ungarn heute schon stehen. Wahlen sind in solchen Ländern nebensächlich, oder manipuliert.
Lasst es zumindest bei uns in Deutschland nicht ganz so weit kommen.
Ich erinnere mich an einen Song, der im Text ungefähr Folgendes sagte: Es ist leicht zu sagen „fuck die AfD“, bis es eben nicht mehr leicht ist dies zu sagen denn dann ist es zu spät. Genau die, die heute sagen, man dürfe nichts mehr sagen, werden die Meinung Andersdenkender unterdrücken.
In diesem Sinne, einen schönen restlichen Tag. Ciclista Antifascista.
5.11.2024
Weil ich seit Montag auf Diät bin, interessiert mich der Butterpreis nicht. Aber ich bin als langjähriger Nutzer „Butterpreisexperte“.
Jetzt gerade wird wieder die Sau durchs Dorf getrieben, dass Butter so teuer sei wie nie, weil kleinere Milchmengen, die von den Landwirten geliefert werden, und ein geringerer Fettgehalt in der Rohmilch das Angebot verknappen täten. Blödsinn. Fakt ist zwar, dass wir in Deutschland 2024 nur noch 3,7 Mio Hochleistungskühe, statt 3,8 Millionen Milchkühe in 2022, haben. Aber Milchhandel läuft auch über Landesgrenzen, im Import und Export. Außerdem geht mit dem leichten Rückgang des Milchkuhbestandes ein beständiger Nachfragerückgang nach Konsummilch einher.
Aber warum ist Butter dann so teuer?
Im 4. Quartal verfällt Deutschland dem Backwahn. Ich leider auch. In dieser Zeit zocken uns die Molkereien und der Handel ab. Beim Bauern kommt wenig an. Das ist jedes Jahr dasselbe. Auch im November/Dezember 2023 zahlte man sich für Butter den Arsch auf die Seite. Trotzdem hauten Lidl und Co. sporadisch Lockangebote raus, mit 40 bis 50 % Rabatt – also zum Normalpreis im Sommer. Weil man Butter prima einfrieren kann, wird bei den Rabattaktionen kräftig gehamstert. Letztes Jahr habe ich im Dezember 12 Stück Butter in den Gefrierschrank gelegt und bis in den Sommer dieses Jahres verbraucht … in einer Zeit als der Butterpreis unten war. Was hatte ich dabei verdient? Nichts!
Generell sollte man seinen Butterverbrauch überdenken, weil für die Herstellung von 250 Gramm Butter mehr als 5 Liter Milch benötigt wird. Für’s Klima ist Butter also Kacke.
Und nun zurück zum Preis: 5 x der Preis eines Liters Milch … dann ist der jetzige Preis relativ ok – und den Rest des Jahres viel zu billig.
Sehe ich das falsch?
Statt Butter kann man übrigens vegane Ersatzprodukte kaufen. Die sind gar nicht schlecht und helfen dem Klima.
Foto unten: Das ist in Butter, was ich im Januar und Februar an Gewicht verlieren konnte. Krass, oder?
4.11.2024
Jetzt aber! 75 kg zeigte gestern die Waage, mehr als gedacht. Im November muss ich die Schlagzahl erhöhen – ohne Ausreden. Deshalb gilt: An Tagen im Homeoffice wird mindestens eine Stunde Indoor gefahren, zusätzlich zu meinem Core- und Rückentraining. Kieser-Training an zwei Wochentagen ist Pflicht, und wenn ich ins Büro muss, dann mit dem Rad, egal bei welchem Wetter. Letzteres ist kein Problem, weil ich gerne bei schlechtem Wetter fahre. Schließich habe ich gutes Material und passende Kleidung.
Aber warum ging es mit dem Gewicht überhaupt nach oben? Ich habe jetzt das vierte Renovierungswochenende hinter mir und zwischendrin war ich auch mal krank. Aber jetzt ist Schluss. Bis auf ein paar Feinheiten ist nichts mehr zu erledigen. Das Wohnzimmer ist fahrradfrei (endlich, denkt Luisa sicherlich). In der Fahrrad-/Homeoffice-Ecke schauen wir jetzt TV und der Esstisch wanderte dahin, wo vorher die Sitzgruppe stand.
Ich finde, es ist gemütlich geworden.
Die Sachen aus der Fahrrad-/Homeoffice-Ecke stehen nun im neuen Spielzimmer, dem ehemaligen Jugendzimmer von Sohnemann, der gerade bei der Bundeswehr ist, zeitnah aber mit seiner Freundin in eine eigene Wohnung ziehen möchte.
Groß ist er geworden und erlebt sicher eine spannende Zeit. Aber es ist irgendwie komisch, dass er nicht mehr bei uns wohnt. Doch man muss loslassen können. Phil, ich bin stolz auf Dich.
Die beiden Fotos sind von gestern. Als wir vom Kieser kamen, stiefelte Phil zum Bahnhof. Er ist mittlerweile gerne zu Fuß unterwegs. Das ist ein prima Training. Wer hätte das vor Wochen gedacht?
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Wie war das nochmal mit Angebot und Nachfrage? Je höher die Nachfrage, desto höher der Preis?? Von dem her passt das doch bei der Butter 😂😂
Bei der Butter ist es mir ehrlich gesagt Wurst wie hoch der Preis ist. Ich esse vielleicht 250g pro Jahr, da ich die nicht mag (außer auf der Butterbtezel). Aber wieso ist die Aufregung bei der Butter so hoch und bei z.B. Fahrradartikeln quasi nicht vorhanden? Wieso regt sich niemand darüber auf, dass ein Carbonrahmen in China einen EK von ~300 € und hier dann für ~2000€ verkauft wird? Der Einzelhandel verkauft die Nahrungsmittel ja auch nicht, weil sie was für den Sozialstaat machen wollen. Und das die Bauern am wenigsten von den hohen Lebensmittelpreisen profitieren ist auch kalter Kaffee. Was ich nur nicht verstehe ist, warum die Bauern sich nicht besser organisieren und den Diskountern höhere Preise diktieren. Im Nachbarort haben sich die Winzer genau aus diesem Grund schon vor über 100 Jahren zu einer Genossenschaft zusammen geschlossen und denen geht es mal so richtig gut…
@ Klaus: Ich war einige Zeit bei einem Bauernverband beschäftigt, (Achtung es folgt subjektiv eigene Meinung) es ist sowohl von Lobbyguppen sowie politisch gewollt die Bauern klein zu halten um deren Unabhängigkeit zu beschränken. Die größte Lobbyvereinigung der Bauern hat gar kein Interesse an stärker organisierten Landwirten da er so obsolet wäre, lieber lässt man den Bauern gerade so viel damit es zum weitermachen reicht bzw. zur schwarzen Null.
Da hat Dir Dein toller Kanzler ja gerade eine große Nuss zu knabbern gegeben. Wissing bleibt.
Scholz war noch nie mein „toller Kanzler“. Im Gegenteil. Er war schwach und wenig kommunikativ. Mit mehr Arsch in der Hose und Rückgrat hätte er sich das Gebahren der FDP schon vor zwei Jahren verbitten müssen.
Dass Wissing bleibt, ist mir neu. Wo kann man das nachlesen?