Test Ausstattung aus der Polartec Kollektion
Polartec & Santini hatte uns am Wochenende des 22. September zum DeeJay100 Stadtrennen nach Mailand eingeladen. Polartec hatte uns aber bereits vor dem Rennen Teile aus der Polartec Kollektion zum Test zur Verfügung gestellt. Im einzelnen möchte ich euch die Produkte hier vorstellen und meine Meinung dazu sagen.
Die Polartec Bib Short
Die Polartec Bib Short ist aus den Stoffen Polartec Power Stretch Pro und Polartec Delta hergestellt. Delta ist die goldene Mitte zwischen Baumwolle und Polyester. Die Kombi nimmt Feuchtigkeit auf, behält so viel an der Haut, wie der Körper zum Kühlen braucht und stellt so den natürlichen Kühlungsprozess des Körpers nach. Die überflüssige Feuchtigkeit wird mechanisch nach außen transportiert, wo sie sich verteilen kann und schnell trocknet. Der Stoff klebt nicht an der Haut, bietet einen angenehmen Tragekomfort und reduziert die Geruchsbildung. Polartec Power Stretch Pro Stoffe sind bi-elastisch, besonders atmungsaktiv und robust. Bei körperlicher Anstrengung halten sie den Körper trocken und bieten Wärme ohne Gewicht. Diese Stoffe verfügen über eine patentierte Strickkonstruktion mit zwei einzigartigen Oberflächen: Die robuste und langlebige Außenseite aus Nylon ist windabweisend und abriebfest, während die weiche Innenseite aus Polyester Feuchtigkeit von der Haut wegzieht und somit hohen Tragekomfort bietet. So verspricht es der Hersteller.
Ich habe die Bib Short in der KW37 & 38 beim Commuten und diversen Rennradausfahrten getestet. Vom Tragekomfort her ist die Bib Short Super. Ich bin ja als etwas fülliger Mensch immer zwischen XL und XXL hin und her gerissen. Das Outfit hatte ich mir in XL kommen lassen. Ich muss sagen, das Power Stretch Material der Hose ist wirklich gut. Die Hose hat einen engen Einstieg, aber durch das sehr stretchbare Material dehnen sich die Beine weit auf und liegen super auf der Haut, was sicherlich die Kompression fördert. Die Hose trägt sich aber gleichzeitig sehr weich und angenehm. Die Bündchen liegt super fest am Bein, es drückt aber überhaupt nichts. Da hat Polartec nicht zu viel versprochen.
Die Hose trug ich bei schönem Sonnenschein an der Mosel zum Canyon Road Ride und bei einer recht kalten Ausfahrt mit unserer Mittwochs Rennradgruppe im Hunsrück. Bei der Hunsrückausfahrt und bei den Fahrten zur Arbeit hatte ich jeweils noch Beinlinge an. Die Hose hat sich bei beiden Wetterverhältnisse sehr gut auf der Haut angefühlt und hat einen super Sitz. Der Stoff trägt sich in der Tat der angenehm auf der Haut.
Die Poloartec Softshell Jacke
Die Polartec Softshell Jacke ist mit dem Stoff Polartec Power Shield Pro hergestellt. Mit einer Wassersäule von 5.000 mm kann Polartec Power Shield Pro bei bis zu 95% der Wetterbedingungen als Außenschicht getragen werden, hält zuverlässig Wind und Regen ab. Die spezielle Membran lässt einen Zwei-Wege-Luftaustausch zu, so dass warme Luft von innen nach außen entweichen kann. Ein weiches Velourfleece auf der Innenseite sorgt für Wärmerückhalt und einen angenehmen Tragekomfort.
So verspricht es der Hersteller.
Die Jacke trug ich in erster Linie bei den sehr kalten Fahrten zu Arbeit. Die Strecke betrug ca. 13 Kilometer und wir hatten morgens teilweise 4-6 Grad Celsius. Die Jacke ist ebenfalls sehr eng geschnitten und ich muss sie etwas über den Bierbauch ziehen. Ist der Reißverschluss zu schmiegt sie sich aber wie eine zweite Haut an den Körper. Innen trägt sich die Jacke wirklich sehr angenehm. Vor allem hat sie mich super auf den Fahrten zur Arbeit warm gehalten. Ich trug lediglich ein Sport Unterhemd drunter. Anfangs war es etwas kühl, aber nach eins, zwei Kilometern wurde es innen sehr angenehm warm durch die körperliche Betätigung. Bei wärmeren Verhältnissen auf den Heimfahrten Nachmittags trug ich dennoch die Jacke um zu sehen was mit dem Schweiß innen passiert. Ich begann da in der Tat ordentlich zu schwitzen. Gut es waren auch teilweise 18-20 Grad, also ca. 4-5 über dem Empfehlungstemperaturbereich. Der Schweiß wurde aber auf jeden Fall über die Membran nach außen abtransportiert. Für die Wassdichtigkeit darf natürlich der Duschtest nicht fehlen.
Ultimativer Duschtest mit der Softshelljacke
Im Duschtest ist das Wasser super vom Stoff abgelaufen und ich blieb unter der Jacke wirklich trocken. Einziges Manko, der Reißverschluss lässt das Wasser durch. Aber auch hier muss man die Kirche im Dorf lassen. Wir sprechen ja von einer 5.000 er Wassersäule und dafür war ich recht trocken. Ich hatte ja schon einmal die Regenjacke von BBB Cycling getestet mit einer 10.000er Wassersäule und auch hier kam etwas durch den Reißverschluss durch, was aber im echten Regenfahren draußen nicht der Fall ist. Insofern bin ich sehr zufrieden. Es regnet ja selten so, wie in der Dusche. Die Tests in den kalten Morgenfahrten haben mich auf jeden Fall von der Jacke überzeugt. Polartec hat da für eine Herbst- und Frühlingsjacke einen wirklich guten Job gemacht. Ich denke man kann bei der Jacke, die Regenjacke getrost zu Hause lassen und man bleibt warm und trocken und hat hinten in den Taschen mehr Platz für andere Dinge.
Power Cap & Neck Warmer
Zur Abrundung des Race-Kits gab es noch die Polartec Power Cap und den Polartec Neck Warmer. Die Mütze besteht aus dem Stoff Polartec Power Dry und steht für Trockenheit. Die Mütze soll schnell den Schweiß abtransportieren. Der Neck Warmer besteht wiederum aus dem Polartec Power Stretch Pro und dem Polartec Delta, wie auch die Bib Short. Auch zu diesen Stoffen kann ich nur positives beitragen. Der Neck Warmer ist sehr dehnungsfähig und angenehm zu tragen und die Kappe tat das was sie sollte, nämlich den Schweiß nach außen hin abzutransportieren.