Für mich ist kein Radurlaub (oder war es doch ein Trainingslager?) komplett, ohne einmal von der Playa de Palma im Süden, an die Playa von Can Picafort im Norden gefahren zu sein. Ich nenne das „beach2beach“.
beach2beach kann man locker mit 120 km erledigen, aber auch 170 km fahren.
Weil ich seit drei Jahren im THB María Isabel an der Playa de Palma wohne, ein Schwesterhotel und der Hauptsitz der THB-Gruppe in Can Picafort ist, könnte ich statt beach2beach auch thb2thb sagen.
Links stehe ich in pink vor dem Hotel an der Playa de Palma, rechts sieht man das THB in Can Picafort. Links, nur am Rande erwähnt, sieht man mich heute bei der Rückkehr im Raiko-Trikot und Marcello-Rennrad in pink. Wenn das Rad meine Größe hätte, könnte ich wohl nicht nein sagen.
Nein sagen konnte ich heute auch in Petra nicht. Eigentlich wollte ich auf der Rückfahrt von Can Picafort nur kurz bei Pasculli halten, um Maik Kresse tschüss zu sagen. Maik und der Partner Bikedress haben seit diesem Jahr Abus-Helme im Programm und sind offizielles Abus-Test-Center. Man kann sich Helme leihen und selbst „erfahren“, wie gut die sind.
Ich fahre in diesem Jahr den neuen Abus Airbreaker in meiner 2019er Farbe Celeste. Der neue Helm ist top – leicht und sitzt wie ne Eins. Aber auch der Aerohelm Gamechanger, der 2018 auf den Markt kam, ist absolut geil. Den hatte Marcel Wüst auf dem Kopf, als ich ihn die Tage in Petra auf dem Marktplatz traf. Ich bekam ihn 2018, weshalb mein Specialized Prevail seither am Garderobenhaken hängt.
Der Gamechanger ist extrem gut belüftet. Das glaubt man kaum. Bei kühlen Temperaturen fröstelt mir beim Abfahren schon mal die Kopfhaut, wenn die Radmütze vom Anstieg geschwitzt ist. Das kann man aber sofort abstellen, wenn der Mützenschirm nach oben geklappt wird (falls man Radmütze unter dem Helm trägt), wodurch die Hauptlüftungsöffnung des Gamechanger verdeckt wird.
Nun, seit heute habe ich einen zweiten Gamechanger – weil ich in Petra nicht nein sagen konnte. Der neue ist ebenfalls schwarz, hat aber Fuchsia-Pink-Anteile. Schönen Gruß in diesem Zusammenhang an Andreas Scheuer. „Looks like shit“ liegt oftmals nicht am Helm. Dessous machen es auch nicht besser. Einfach mal drüber nachdenken, Herr Minister, und sich ggf. bei den Wählern für den verzapften Mist entschuldigen. Das hätte Stil.
Und damit schnell zum zweiten Thema. Kuchen! Can Picafort ist berühmt für seinen Erdbeerkuchen. Der schmeckt so geil, wenn man an der Playa in der Sonne sitzt. Unglaublich! Ich sitze dort übrigens immer im Café Chocolate Garden – jedes Jahr einmal :-).
Da Erdbeerkuchen nicht sehr gehaltvoll ist, v.a. wenn die Sahne liegen gelassen wird, war ich auf dem Rückweg, bei km 96, kurz vor dem Hungerast. Schließlich fahre ich nur mit Wasser in der Flasche.
Ich war heilfroh, dass ich einen Riegel in der Tasche hatte – einen lecker-süßen mit vielen Nüssen drin.

Übrigens war das der erste Riegel, der diesen Radurlaub dran glauben musste.
Gefühlt hielt der Clif-Bar nur 20 km, sodass ich mich mit letzter Kraft an die Playa schleppen musste. Dort gab es Käsekuchen beim Aladin (siehe oben rechts), der den Blutzuckerspiegel wieder auf normal brachte.
Dass ich heute auf Reserve fuhr, ist kein Wunder. Ca. 1.108 km in 10 Tagen, bei ein bzw. anderthalb Ruhetagen, ist schon reichlich.

Die heutige Tour sah folgendermaßen aus.
Morgen will ich noch einmal aufs Rad – nach Sineu zur Radrennbahn. Aber langsam und locker. Wenn das klappt, werde ich an 11 Tagen über 1.200 km eingesammelt haben. Mehr geht eigentlich kaum.
Zum Ende noch mein „Top-Foto des Tages“. Schön hatte ich mein Litespeed T5 positioniert. Dass Leute am Strand liegen, lässt sich bei Sonne nicht ausschließen. Dass die Dame dann aber gerade aufstehen muss … graziös ;-).
