Willkommen auf meiner Timeline!
25.2.2024
Nach dem Kieser Training war bei uns die Straße trocken genug, um das neue Rennrad aus dem Stall zu holen. Die Runde war mit 32 km (zu) kurz, hat aber Dank des Endurace eine Menge Spaß gemacht.
Die Geometrie des M-Rahmens passt mir gut, allerdings sportlich gestreckt. Canyon hatte S empfohlen. Bei S wäre die Sattelüberhöhung statt 6 cm 8,2 cm gewesen. Das war mir zu viel. In der Länge (Reach) liegt M nur 3mm vor S. Allerdings ist der Vorbau, bzw. die Lenker-/Vorbaueinheit 10mm länger. In Summe sind es deshalb genau ist 10 mm mehr, was die Länge betrifft.
Die gekröpfte Sattelstütze passt auch, aber es sieht nicht so gut aus, weil der Sattel auf Anschlag, aber gerade noch im Klemmbereich, hinten steht. Eine gerade VCLS2.0 (S14) ist im Zulauf.
Mein Rad ist übrigens in „silver“, aber irgendwie nicht so richtig. Man sieht aber den Unterschied zu weiß live wirklich. Auf Fotos eher nicht. Komisch.
24.2.2024
Die Folge 47 der Rennrad-WG ist aufgenommen. Sarah und ich hatten einen interessanten Gast, der spannend über seinen neuen Weltrekordversuch erzählt hat. Sarah und ich werden vermutlich sogar Teil des Weltrekords sein. Ihr vielleicht auch? Das wäre klasse. Wir planen die Episode zum Monatsende zu veröffentlichen.
Vor dem Podcast war ich Radfahren. Auf Zwift mit dem Cherohala, statt draußen mit dem Endurace. Wir hatten am frühen Nachmittag nämlich Eisregen. Der Wahoo KICKR CORE One mit Zwift Cog macht mir echt Spaß. Vorgestern bekamen auch die KICKR V5, V6 und Move das Softwareupdate fürs elektronische Schalten auf Zwift.
23.2.2024
Ich fühle mich wesentlich besser und möchte morgen wieder Sport machen. Die zweite Fahrt mit dem neuen Endurace, diesmal mit heiß gewachster Kette. Insgesamt habe ich heute 9 Ketten heiß gewachst, davon drei Dura Ace mit Optimize Graphene Heißwachs. Ein paar Videosqeuenzen habe ich aufgenommen, die sich hoffentlich zu einem Youtube-Video fügen werden.
Morgen ist bei uns nachmittags 6 bis 7 m/s Wind angesagt. Ich bin gespannt, wie sich die DT Swiss Laufräder machen. Meine Aerycs freuen sich über solche Verhältnisse, laufen schnell und sind stabil.
22.2.2024
Morgen ist es so weit. Das Endurace bekommt eine gewachste Kette. Ich habe zwei weitere Dura-Ace-Ketten gekauft, damit diese rotieren lassen kann. Mit zwei Ketten komme ich ca. 1.200 km weit. Während die dritte Kette gefahren wird, wachse ich die anderen beiden wieder. Passt.
Zum Glück bin ich das Endurace erst 22,22 km gefahren. So sind die Antriebskomponenten, also Schaltröllchen, Kassette und Kettenblätter kaum dreckig und sind schnell entfettet.
Zum Entfetten probiere ich diesmal Nitroverdünnung. Den Tipp bekam ich als Kommentar auf mein Youtube-Video zum Kettenwachsen. Das Video hat viele Kommentare und Fragen. Es würde Sinn machen, in einem neuen Video darauf einzugehen. Vielleicht finde ich Zeit dafür.
Als Wachs nehme ich das Topprodukt von Optimize mit Graphene.
21.2.2024
Offenbach die Zweite – zum selben Pilotversuch, über den ich am Montag schrieb. Heute titelt die FAZ „Mehr Radspuren, aber nicht mehr Staus“. Interessant, oder?
Gestern hatten Verkehrswissenschaftler der Hochschule Darmstadt erste Untersuchungsergebnisse als Zwischenbilanz des Versuchs vorgestellt. „Tatsächlich ist es auf der Teststrecke nicht zu der typischen Stau-Symptomatik etwa an Ampeln gekommen,“ liest man in dem Artikel. Das ist nicht verwunderlich und war bei uns in Dietzenbach genauso. Die zweispurige Straße hatte bei uns die überdimensionierte Kapazität A, die Ampelkreuzungen aber nur Kapazität C, was bei uns, wohl aber auch in Offenbach, für das Verkehrsaufkommen ausreicht.
„Auch habe die Verengung nicht zu einer Verlagerung des Verkehrs in Parallelstraßen geführt“, was wohl in den sozialen Medien (also dem digitalen Stammtisch) als Gegenargument gebracht worden war.
Wie auch von mir beobachtet, werden die Rad-/Busspuren von Autofahrenden häufig frequentiert. Der FAZ-Artikel spricht von „rund 720 von 2500 Autos“ die bei einer Zählung die Spuren befahren hätten. Gerne hätte ich gewusst, wie viele Fahrräder, Busse und Lkw neben den 2500 Autos in dem Bereich im Untersuchungszeitraum unterwegs gewesen waren. Vor der Umwidmung der Spuren waren 1,5 bis 3,2% Radfahrende unterwegs gewesen. Ob der Anteil gestiegen ist, oder ob die Falschbefahrer der Radspuren Radfahrende nach wie vor abschrecken? Vielleicht bekomme ich die Zahlen von der Stadt?
20.2.2024
Die ganze Woche krank geschrieben. Auf dem Weg zur Apotheke erlebte ich das gute Rennradwetter. 10 Grad, wenig Wind, trocken … und zuhause ein neues Canyon Endurace, das gerne auf die Straße möchte. Aber wäre ich nicht krank, könnte ich auch nicht fahren. Schließlich wäre ich dann im Büro. Ob ich am Wochenende gesund genug bin, um eine lockere Runde zu drehen? Im Regenerationsbereich wenigstens?
So konnte ich mich heute nur am Werkzeug von Canyon erfreuen, das beim Endurace im Oberrohr verschwinden kann, man aber leider zukaufen muss. Wenigstens war der „Neoprenstrumpf“ schon im Oberrohr vorhanden.
Erfreut war ich außerdem, dass sogar noch ein S-Tubo-Schlauch ins Oberrohr passt. Auch für einen Apple Airtag ist noch Platz. Ich fahre jetzt mit zwei Airtags rum. Der erste, mit leerer Batterie ist im Unterrohr. Vergangene Woche schob ich ihn testweise ins Oberrohr ganz nach vorne und war überrascht, dass er ins Unterrohr rutschte. Heraus bekam ich ihn durch drehen des Rahmens nicht. Weil ich beim Neurad das Tretlager nicht entfernen möchte, bleibt er drin, solange er beim fahren nicht klappert. Der zweite ist und bleibt im Oberrohr.
19.2.2024
Kaum sieben Wochen sind seit meiner letzten Covid-Infektion, ins Land gegangen, schon liege ich wieder auf der Nase. Nur anders irgendwie. Heute früh war ich kaum aus dem Bett zu bekommen, nachdem ich in der Nacht schlecht geschlafen hatte. Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit, Kreislaufprobleme, Matschbirne, quasi von jetzt auf gleich. Das darf nicht wahr sein. Der Covid-Test war negativ und die Atemwege funktionieren. Allerdings sind meine Lymphknoten dick. Jetzt liege ich zuhause rum, mit Bock auf nichts. Normalerweise linse ich mit einem Auge auf den Firmenlaptop, wenn ich krank bin, aber selbst das gelingt mir heute nicht. Selbst diese Zeilen fallen mir schwer.
Deshalb hier ein Link zur Offenbach Post, den ich gestern schon auf Facebook geteilt hatte und Gedanken, die quasi copy&paste hier in den Blog-im-Blog wandern:
Nach meiner subjektiven Wahrnehmung berichten die Lokalredationen der Zeitung gerne tendenziös gegen Radfahrende, weil Populismus Klicks verspricht. So auch hier.
Was ist also Sache? Seit September vergangenen Jahres läuft in Offenbach ein Verkehrsversuch, bei dem eine zweispurige, viel befahrene Straße auf einem Teilstück jeweils eine Spur zugunsten des öffentlichen Nah- und Radverkehrs verlor. Die als Radspuren temporär aber eindeutig markierten Spuren, dürfen von Bussen befahren werden. Umgekehrt wäre es genauso gut. Nur wären Radfahrende dann weniger ein Feindbild.
Subjektive Wahrnehmung der (motorisierten) Verkehrsteilnehemer: Es findet dort kaum Radverkehr statt. „Je nach Abschnitt zwischen 1,5 oder 3,2 Prozent betrug der Anteil laut einer Zählung 2023“, schreibt der Autor. Blöd nur, dass die Zählung vor Einrichtung der Radsteifen stattgefunden hat. Seither fahren mehr Radfahrende auf dieser Strecke. Ich auch, wenn ich mit dem Rad zum Kieser-Training und zurück fahre, was ich mich früher nie getraut hätte.
Meine Beobachtung beim Befahren der Pilotstrecke: Erscheckend oft nutzen Kfz die Spuren, obwohl nur Busse erlaubt sind. Diese Beobachtung ist wohl allbekannt, schließlich berichtet auch der Autor des Zeitungsartikels davon. Zitat „…dass es auf der Teststrecke in beiden Richtungen häufig Autos auf dem Radstreifen unterwegs sind, da die Markierung offenbar schlicht übersehen wird“. Die dicke gelbe Markierung wird übersehen, die großen, aufgemalten Verkehrszeichen ebenfalls?
Aber was tut man in Offenbach gegen das widerrechtliche Befahren der Rad-/Busspur? Wenig bis nichts, wie mir scheint. Luisa und ich konnten schon beobachten, dass sich ein Pkw der Stadpolizei den Luxus gönnte, auf der gesamten Streckenklänge rechts am Autoverkehr vorbei zu fahren. Blaulicht oder Martinshorn waren dabei nicht im Einsatz. Gehen die städtischen Ordnungshüter mit „gutem“ Beispiel voran, muss man sich nicht über Nachahmer wundern.
A propos „gutes Vorankommen“. Seit Einrichtung der Pilotfahrstreifen läuft der Busverkehr wesentlich besser. Woher ich das weiß? Das berichteten vereinzelt Bürger in den Kommentaren unter dem Facebook-Beitrag der Offenbach Post. Der Großteil der Facebookkommentare ist natürlich kontra Radverkehr im Allgemeinen und dieses Pilotprojektes im Speziellen. Logisch.
Dabei, und das hält sogar der Verfasser des OP-Artikels fest, habe sich der Pilotversuch bisher nicht negativ auf den Verkehrsfluss der Pkw ausgewirkt. Zitat: „Kein Stau: Befürchtungen, dass die Sperrung der äußeren Spuren zu einem größeren Stau in südlicher Richtung führen könne, haben sich nicht bewahrheitet.“
Nun frage ich mich, warum man überhaupt darüber nachdenkt, das Pilotprojekt zu beenden, wenn es dem Verkehrsfluss nicht schadet, Busse schneller durchkommen und Radfahrende sicherer unterwegs sein können? Wem ist also mit dem Rückbau geholfen? Autofahrenden, die keine Staus haben, können sich maximal ausleben, indem sie andere auf der Zweispurigkeit links und recht überholen, bis sie an der nächsten roten Ampel stehen. Aber sonst? Wie kann Radverkehr zunehmen, wenn Menschen keine fahrradgerechte Verkehrsinfrastruktur bekommen? Wie sollen Mensch überzeugt werden, innerstädtisch aufs Rad umzusteigen um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten? All das scheinen in Offenbach keine Argumente. Schließlich ist die Bürgermeisterin grün und was Grüne wollen ist generell verkehrt für alle anderen. Bullshit!
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Moin Claude, interessant, dass Du (immer noch) bei Heißwachs bist. Mir persönlich ist das zu aufwendig, zumal ich zumindest keine Nachteile von Optimize Flüssigwachs merke. Flüssig- oder Heiß, beides hält bei mir 300km und läuft gleich schön. Schöne Woche Dir!
Hi Alexander, in der Tat wachst das Flüssigwachs von Optimize recht gut. Warum bin ich dennoch beim Heißwachs:
1) Die Kette läuft noch besser.
2) Die Laufleistung bei trockenen Verhältnissen ist bei mir zwischen 600 und 800 km, wenn die frische Kette gut entfettet war.
3) Weil man auch bei Flüssigwachs zunächst die Kette komplett entfetten muss, ist das ähnlich aufwändig. Das Kette wechseln dauert nur 5 Minuten und das neu Aufbereiten der Kette ist ebenfalls wenig aufwändig.
4) Wenn ich drei Ketten rotieren lasse, nutzen sich drei Ketten langsamer ab – und besser in Harmonie mit der Abnutzung der Kassette.
Allerdings frische ich zwischendrin auch schon mal eine Kette mit Optimize Flüssigwachs auf. So verlängere ich ggf. auf 1000 km Laufleistung, bevor die Kette wieder ins heiße Wachsbad kommt.