Pa amb oli mit Carlo
Was macht man am Ruhetag? Man fährt auf ein Schinkenbrot ins Glashaus und nimmt irgendwie Cala Pí mit. Gesagt getan. Locker sollte es werden weil Carlo sechs und ich fünf Radtage in den Beinen hatten.
Nun trafen wir gleich zu Anfang auf dem Serviceweg neben der Autobahn auf einen alten Fiat Abarth. Der bzw. dessen Fahrer brauchte Hilfe. Er fragte, ob wir sein Auto anschieben könnten. Auf die Straße schieben sei kein Problem, meinte ich. Nach unten würde das Auto von alleine rollen. Schließlich hat es dort ausreichend Gefälle. Der Autofahrer, ein Deutscher, wollte lieber, dass wir den Wagen bergauf schieben. Schließlich sei die Tankstelle nicht weit. Unter „nicht weit“ kann man sich Verschiedenes vorstellen. Diejenigen die im Auto sitzen, mag es wenig vorkommen. Für die, die in Radschuhen einen 600 kg schweren Fiat bergauf schieben sollen, sind einige hundert Meter schieben eine Menge, v.a. dann, wenn die Oberschenkel sowieso müde sind.
Wir lehnten also dankend ab, aber ich bot an, mir den Motor genauer anzusehen. Die Batterie des Fahrzeugs war schon recht leer gejodelt. Im Motorraum fiel mir auf, dass der Benzinfilter, der zwischen Benzinpumpe und Vergaser sitzt, furztrocken war. Für mich gab es zwei mögliche Ursachen, falls der Tank noch voll war – was er war: a) Benzinpumpe im Arsch oder zieht/pumpt zu wenig, b) Leitung vom Tank zur Benzinpumpe verstopft. Was es nun war, werden wir nie erfahren. Auf der Heimfahrt stand der gelbe Wagen nicht mehr dort, wo wir auf ihn gestoßen waren.
Kurz vor Cala Pí, nachdem wir einige schöne Schildkrötenwege erradelt hatten, trafen wir aufs Meer. Für mich ist Meerblick immer etwas Besonderes.
In Cala Pí ging es natürlich sofort zur Bucht, weil die so traumhaft ist. Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Obwohl es von Cala Pí bis zum Glashaus nicht weit war, und wir insgesamt bis dahin nicht wirklich viele Kilometer gemacht hatten, kam die Belohnung. Pa amb oli, mallorquiniesches Schinkenbrot (bei Carlo mit Käse und Schinken) – da kann ich nicht nein sagen. Nur Wein gab es bei uns nicht. Bei CyclingOlli hätte es das nicht gegeben.
Dafür belohnten wir uns zum Schluß bei Frank mit Kwaremont. Witzig, dass wir durch unsere Fotosession zwei Tische mit Radsportlern aus Deutschland animieren konnten, Kwaremont zu probieren. Allen schmeckte es und so blieb es nicht bei einem Glas. Ich sollte Provision bekommen. 😉
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Mehr InformationenHier noch ein paar weitere Shots von heute:
Schämt euch, ohne Rotwein schmeckt das Schinkenbrot nur halb so gut.