APP-GEFAHREN
… titelt die TOUR in ihrer Ausgabe 12/2018 auf Seite 109 und lässt KOM-Jäger auf den nächsten Seiten zu Wort kommen.
Zugegebenermaßen habe ich das einfach überblättert. Ich bin nämlich kein KOM-Jäger, im Gegenteil.
Kein KOM-Jäger
Ich bin kein KOM-Jäger, weil ich mit 52 kein überragend schneller Radsportler mehr bin. Auf den Titel bezogen – meiner ist einfach nicht (mehr) lang genug.
Hauptsächlich bin ich aber kein KOM-Jäger, weil ich entweder aus Spaß an der Freude Fahrrad fahre, oder um zielgerichtet zu trainieren. Die KOM-Jagd ist beidem nicht zuträglich! Weder habe ich beim genüsslichen Fahren Lust, mir die Lunge aus dem Leib zu kotzen, noch möchte ich beim ernsthaften Training Überpacen und damit den Trainingserfolg pulverisieren.
Wann immer mein Wahoo ELEMNT ein Strava-Segment anzeigt, drücke ich es weg.
Trotzdem nutze ich Strava, aber v.a. als Trainingstagebuch und um mich durch die Fahrleistung bzw. Trainingsfleißigkeit anderer zum Taining motiviere.
KOMs habe ich aber trotzdem – derzeit fünf an der Zahl. Mehr zufällig wohl, denn ich musste eben erst einmal nachschauen, wo ich diesen Artikel schnell in der Mittagspause tippe.
Wie ich das gemacht habe? Anscheinend ist es im Wald mit dem Gravel-Bike leichter. Da fahren wohl weniger. Bei einem – und das habe ich eben erst fest gestellt – muss bestimmt ein Datenproblem der Verursacher sein. Der KOM „Dietzenbacher Sprung“ ist zwar aus 2014, als ich noch fit war, aber 61,2 km/h als Schnitt auf den 600 Metern? Da glaubt meine Oma nicht dran.
Lediglich einen KOM habe ich mir erkämpft. „Weiher – Götzenhain hoch“. Das Segment fahre ich in der Saison zweimal volles Rohr, 900 Meter nur bergauf (und entsprechend langsam). Einmal teste ich früh im März, dann wieder im Mai um zu sehen, wo ich stehe. Leider war die Straße 2017 wegen einer Dauerbaustelle gesperrt. Aber das ich den KOM habe, ist eher zufällig und mir auch recht egal.
Gründe keine KOMs zu jagen
Meine zwei Gründe habe ich oben genannt.
Der geschätzte Pressedienst-Fahrrad hat aber heute einen Kommentar veröffentlicht, den ich für #lesenswert halte und fünf weitere Gründe nennt:
Auf Deine Meinung bin ich gespannt!
Übrigens: Ähnlich geht es mir bei ZWIFT. Mit dem Smarttrainer benutze ich lieber TrainerRoad für mich alleine, statt mit anderen durch virtuelle Welten zu hetzen und mehr am Anschlag zu fahren, als ich es eigentlich möchte.
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Genussfahren kann ich noch nachvollziehen. Aber Trainingsgründe? Wer strukturiert trainiert, der hat normalerweise ein Ziel. Im Grunde doch um sich zu verbessern! Warum verbessern? Im Grunde doch am Ende für den Schwanzvergleich!
Nein. Ich fahre einmal im Jahr 300 km am Stück und vergleiche mich mit meinen Vorjahreszeiten.
Ich sehe das exakt so wie du Claude. Trainingstagebuch und Vergleich mit eigenen Werten. Den KOM verliert man auf stark frequentierten Segmenten normalerweise schneller als man einen neuen macht. Zum anderen bin ich sicher, dass einige auch zu ‚unlauteren Mitteln‘ greifen. E-Bike oder Mopped z.B. …
Und mit den im zitierten Artikel beschriebenen, rücksichtslosen Idioten will ich als alter Sack eh nix mehr zu tun haben ;).
Oh Gott, was soll so eine Diskussion? Meine Mutter hat auch immer zu mir gesagt.Warum jagst du dir Lunge aus dem Hals bei den Radrennen ? Fahr doch schön für dich… … Mensch Mama es macht einfach nur Spass. …Sie hat es verstanden.
Auf meinem täglichen Weg zur Arbeit beobachte ich die letzten Jahre einen Gescwhwindigkeitsanstieg bei dem KOMs der ist atemberaubend. Der Weg ist mehrheitlich ein Flußradweg mit 2-3m Breite und somit gelten die Punkte, die im pd-f genannt wurden was Gefährdung u.a. angeht durchaus. Es erschließt sich mir nicht, wie auf solchen Wegen Durchschnittsgeschwindigkeiten von 37, 38 oder mehr km/h gefahren werden können – ohne Rücksicht auf die anderen Benutzer.
Und KOM bergab geht gar nicht – was ist das für ein Sch…
Ansonsten freue ich mich mal über einen KOM, ist aber meist schnell wieder wech 😉
Grüße Frank