Sitze gerade auf einem Campingplatz in Motala, Schweden, in der Frühabendsonne. Das Rad ist präpariert und ich genieße noch eine Dose Bier, bevor es zum Duschen geht.
Morgen um 9:58 Uhr starte ich zur Halvvättern, 150 km, als Vorspiel zur 300 km langen Vätternrundan, die kommende Freitagnacht gestartet wird.
In Schweden gibt es eine Zeitnahme, wie bei deutschen Jedermannrennen, über die Marc Bator in seiner wöchentlichen Kolumne gerade geschrieben hat.
Etwas ist in Schweden jedoch anders. Es gibt keine Siegerlisten. Jeder oder jede fährt für und gegen sich und man freut sich für jeden oder jede, der oder die ins Ziel kommt.
Das ist mir bei weitem lieber als das ‚Schwänzemessen‘ von Halbhirnen, die das Rad genauso schlecht beherrschen wie ich, auf Teufel komm raus aber eine gute Zeit fahren wollen und mit ihrer Fahrweise andere gefährden.
Da stecke ich lieber zurück und fahre in Deutschland nur noch RTF.
So, nun aber viel Spaß mit der Kolumne von Marc, der diesmal ziemlich dick aufträgt, weil er angeblich bei Flachrennen jedesmal mindestens einen 40er Schnitt raus haut.
Ach ja, ein Vorteil von Jedermannrennen mit Zeitnahme ist, dass man die Ergebnislisten online recherchieren kann.
Ist das nicht gefährlich lieber Marc? Bin mal gespannt, wie viele Leute sich die Mühe machen werden, Deine Ergebnisse mit einem langsameren Durchschnitt zu recherchieren.
http://www.welt.de/sport/fitness/article128666543/Wenn-der-Schweiss-wie-Champagner-schmeckt.html
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Wo ist eigentlich dein Problem? Ein 40er Schnitt ist Standard bei Seniorenrennen.
Ich habe kein Problem damit, dass bei Seniorenrennen ein 40er Schnitt gefahren wird. Nur habe ich bei Marc Bator diese Ergebnisse bisher nirgends recherchieren können. Dass er das also standardmäßig abliefert finde ich etwas dick aufgetragen. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Findest Du Ergebnisse von Marc, die in dem Bereich liegen, einfach hier posten. Danke 🙂
So, nun habe ich was gefunden. 39,6er Schnitt … 2013 auf den 42 km von Eschborn-Frankfurt … also Kurzstrecke …
Die Aussage ‚die „Vier“ steht auf flachem Rennkurs regelmäßig vorn‘, ist m.E. immer noch sehr gewagt.