Michael unterwegs in Norditalien
Auf Einladung hatte ich Gelegenheit, das Graveln in Norditalien, genauer gesagt in den Gärten von Venedig, zu erkunden. Eingeladen wurden wir Medienvertreter von POC Veneto (Programme Operativo Complementare) – vertretet von Sandra Pinato (Openmind Complementare) – die uns die wunderschönen Möglichkeiten des Gravelns in dieser Region zeigen wollen.
Das bezaubernde Treviso, berühmt für seinen Prosecco, ist mit dem Auto in nur etwa acht Stunden (Frankfurt, ca. 700 km) bequem über den Brennerpass zu erreichen. Treviso, eine Provinz südlich der Alpen, liegt in unmittelbarer Nähe von Venedig. Werdet Teil dieses unvergesslichen Erlebnisses, auch kulinarisch!
Interessanterweise war die Provinz bis zu den Lockdown-Zeiten für das Graveln völlig unbekannt. Das hat sich jedoch geändert, als radbegeisterte Italiener diese Gegend erkundeten. Es gibt unzählige Weinstraßen, Forstwege und auch Wanderwege durch diese Provinz, fernab von den Hauptstraßen. Somit ist es dort ideal für das Gravel-/Mountainbike. Die prächtigste Zeit des Jahres ist der „goldene Herbst“, wenn in dieser Region die Weinlese beginnt. Es bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, bei den Winzern eine Pause einzulegen, um den fantastischen Prosecco zu verkosten!
Der Mittelpunkt unserer täglichen Ausflüge war die Stadt Montebelluna, ungefähr 50 km vom Flughafen Marco Polo entfernt. Unsere Unterkunft war das Hotel „Villa Serena“. Es ist sehr zu empfehlen, da dort die Fahrräder sicher untergebracht werden können und zudem ein großes Außenschwimmbad zur Verfügung steht. Ein Nachteil ist jedoch, dass kein Restaurant in unmittelbarer Nähe zu finden ist. Beim Frühstück erwartet Euch eine typisch italienische Auswahl.
Aus Transparenzgründen:
Dieser Beitrag entstand nach einer Pressereise auf Einladung einer Urlaubsdestination, einer Marketinggesellschaft oder eines für die Vermarktung einer Region beauftragten Unternehmens. Medienvertretern entstehen bei solchen Veranstaltungen in der Regel keine Kosten.
Es gibt keine Vorgaben durch den Veranstalter und es gibt keinerlei Vereinbarung zur positiven Berichterstattung.
Dennoch kennzeichnen wir diesen Artikel als Werbung.
Tag 1 „Prosecco Berge und Villa Maser“ (25 Kilometer / 500 Höhenmeter)
Unsere erste Tour führte uns in die Prosecco-Berge. Startpunkt war Valdobbiandene, bekannt für das „Prosecco Radrennen“. Dort wurden wir von unserem Tourguide Riccardo von Treviso.Bike herzlich empfangen. Trevsio.Bike stellte uns freundlicherweise auch die Gravelbikes zur Verfügung. Mehr dazu später. Die Tour führte uns durch die Prosecco-Berge und zu einem historischen Außenposten aus dem Ersten Weltkrieg, „La Montegnola“. Von dort aus genossen wir einen herausragenden Blick auf das Cesen-Massiv und die berühmten Asolo-Hügel. Anschließend besuchten wir einen kleinen Winzer namens „Caneva Dai Boret“. Dort wurden wir ausgezeichnet bewirtet, saßen unter den Weinreben und genossen einen traumhaften Blick auf die Umgebung von Valdobbiandene.
Nach einer kurzen Führung durch den Winzer durften wir auch den „frischen Prosecco“ – sprich Federweißen – kosten, einfach köstlich!
Gestärkt mit nur wenigen Promille in den Muskeln setzen wir Graveltour fort. Wir durchstreiften die Weinberge, wechselten zwischen Landwirtschaftswegen und gelegentlich auch geteerten Nebenstraßen. Die Landschaft hier war äußerst faszinierend für mich, vielfältig für das Auge und mit den malerischen Weinbergen sehr reizvoll. Auch das Durchfahren der kleinen Orte war stets ein Erlebnis. Zur Mittagszeit kehrten wir in der „Osteria Dolce Vista“ ein, nicht weit vom Ausgangsort Valdobbiandene entfernt.
Am späten Nachmittag – diesmal nicht auf dem Gravel – fuhren wir zur Villa Maser aus dem 16. Jahrhundert, ganz in der Nähe der malerisch schön gelegenen kleinen Stadt Asolo. Die Villa befindet sich im Privatbesitz, ist jedoch auch für Besichtigungen zugänglich. Wir hatten das große Glück, den Besitzer Vittorio Dalle Ore kennenzulernen. Seine verstorbene Frau zählte zu den „venezianischen Patriziern“.
Der Besitzer residiert weiterhin in der Villa, und zwar in den äußerst kunstvoll gestalteten Wohnräumen im ersten Stock. Die Deckenmalereien, die sogenannten Fresken, faszinierten mich. Von der Villa aus bot sich ein fantastischer Blick auf die Weinregion, sodass man auch nachvollziehen konnte, weshalb diese Gegend als die „Gärten von Venedig“ bezeichnet wird.
Tag 2 „Asolo – kein Brad Pitt zu sehen“ (63 km / 590 Höhenmeter)
Heute starteten wir direkt vom Hotel in Richtung Asolo. Unser Tourguide Riccardo in bester Laune und ohne Radschuhe, versprach uns „Superlative“. Und? Wir wurden keineswegs enttäuscht. Unsere Route führte uns zunächst über wenig befahrene Straßen von Montebelluna entlang des „Canale del Bosco“. Von diesem Punkt an fuhren wir hauptsächlich auf Rad- und Landwirtschaftswegen in Richtung Asolo. Der erste Teil der Tour war ziemlich flach, änderte sich jedoch bald. Doch keine Sorge, ich habe in den drei Tagen keine steilen Anstiege erlebt. An einer alten Dampflok machten wir eine kurze Pause. Ich frage mich immer noch, wie diese „Dampflok FS 740“ dorthin gelangt ist, da ich in der Umgebung keine Schienen gesehen habe. Selbst meine Recherche im Internet war ergebnislos. Möglicherweise findet sich hier ein Experte für Dampflokomotiven, der uns aufklären kann.
Die Landschaft änderte sich kurz vor den Bergen von Asolo. Wir befanden uns wieder in den Weinbergen und die Ausblicke waren malerisch. Immer hatten wir Asolo im Blick. Wir fuhren auf kaum befahrenen Landstraßen und die Italiener überholten uns äußerst respektvoll mit angemessenem Abstand. Kurz vor Asolo machten wir einen Abstecher in die Nähe von Case Bernadi zu einem sogenannten „Caminando Pagnan“. Da meine Italienischkenntnisse sich auf Restaurantbegriffe beschränken, vermute ich, dass es sich um einen Wanderplatz handelte. Wie auch immer, dieser Ort ist empfehlenswert für eine kurze Rast.
Asolo, „die Stadt der 100 Horizonte. Unweit von Venedig, im Herzen der Region Venetien, ist Asolo eine bezaubernde befestigte Stadt, reich an Geschichte, Kunst und Kultur“. Diese kurze Zusammenfassung musste ich mir „beleihen“! Allein die Ankunft mit dem Gravel ist ein Erlebnis, verwinkelte Gassen, imposante Villen, Kopfsteinpflaster, zurückverzaubert in das 15. Jahrhundert, ein kleines Städtchen mit sehr viel Geschichte. Angeblich hat dort auch Brad Pitt sein Villa, gesehen habe ich ihn nicht. Falls ihr Zeit habt und diese Zeit solltet Ihr Euch nehmen, ist entweder eine Stadtführung empfehlenswert oder einfach auf eigene Faust dieses kleine Städtchen erkunden. Und nehmt Euch Zeit für ein gutes Mittagsessen auf dem zentralen Platz. Keine Sorge, die Preise sind dort erschwinglich!
Nun begeben wir uns auf den Weg in das Paradies der „Radschuhe“. Hier liegt die Wiege der Schuhmacher. Es gibt zahlreiche kleine und große Hersteller, darunter Sidi (ganz in der Nähe der Villa Maser), Northwave (nördlich von Montebelluna) und Gaerne (südlich von Asolo). Bei Gaerne führte uns die Geschäftsführerin (die Tochter des Gründers) persönlich durch die Produktionsstätte, und ich hatte sogar die Gelegenheit, eine der zahlreichen Produktionsmaschinen zu bedienen. Der Gründer Ernesto Gazzola, der mittlerweile 91 Jahre alt ist, kann nicht loslassen und ist jeden Tag noch in der Firma aktiv. Sein Geheimnis für die ewige Jugend – ich musste nachfragen – besteht im täglichen Konsum von Prosecco.
Tag 3 – Treviso & treviso.bike (53 km / 100 Höhenmeter)
Abreise! Heute fuhren wir mit dem Auto von Montebelluna nach Treviso, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Treviso beheimatet knapp 85.000 Einwohnern, und liegt etwa 40 Kilometer nördlich von Venedig. Treviso ist eine belebte Stadt mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. Sehenswert ist die Altstadt, die historische Stadtmauer und der Dom „San Pietro“. Durch die vielen Kanäle in der Stadt wird Treviso auch als „città delle acque“ bezeichnet.
Wir parkten unser Fahrzeug an einem dieser Kanäle östlich von Treviso, in der Nähe von treviso.bike. Riccardo von Treviso.Bike empfing uns freundlich und führte uns durch das Fahrradgeschäft und den Verleih. Nicht umsonst hat Treviso.Bike bei „Google“ 5 Sterne (bei insgesamt 285 Bewertungen). Es ist möglich, Mountainbikes, Gravelbikes, E-Bikes oder Tourenräder auszuleihen. Zudem gibt es dort hochwertige italienische Radbekleidung, deren Auswahl ansprechend, geschmackvoll, regional und qualitativ hochwertig ist. Ich gönnte mir einen schicken Gürtel von „cycled„, dessen Qualität und Design beeindruckend sind!
Falls Ihr bei Treviso.Bike ein Gravel etc. mieten wollt, dann könnt ihr auf der Website bei der Buchung 10% sparen.
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Nun kommen wir jedoch zur Hauptsache: Graveln! Unsere Fahrräder wurden gerade gewartet, und wir starteten unsere Tour entlang einer stillgelegten, nicht asphaltierten Bahnstrecke, der sogenannten „Ostiglia – Treviso“. Der Fahrradweg führt durch die venezianische Landschaft, unter den grünen Zweigen der Bäume hindurch. Entlang der Strecke befinden sich zahlreiche Rastplätze. Es müssen häufig Straßenkreuzungen überquert werden, also ist Vorsicht geboten. Die Route führte uns weiterhin auf flachen, wenig befahrenen Straßen und Gravelstrecken zu einer Quelle namens „Gran Bosco dei Fontanassi“, von dort aus kehrten wir nach Treviso zurück.
Diese Strecke war weniger beeindruckend, spiegelte jedoch die vielfältigen Möglichkeiten dieser Gegend wider. In der Provinz Treviso gibt es verschiedene Optionen: Hügelige Weinberge im Westen von Montebelluna oder flache Strecken rund um die Stadt. Mir ist aufgefallen, dass es in der Region sehr wenige asphaltierte Radwege gibt. Dank unseres Gravel-Bikes konnten wir jedoch auch abseits dieser asphaltierten Pfade die Gegend erkunden. Die drei Tage haben sich definitiv gelohnt, und da ich oft in Kärnten bin, werde ich sicherlich nicht das letzte Mal dort gewesen sein. Inzwischen trinke ich sogar regelmäßiger Prosecco. Mal sehen, ob der Ratschlag von Ernesto Gazzola funktioniert.
Als Nächstes werde ich über das Graveln in der Gegend um Pisa berichten. Lasst euch überraschen.
Tour 1 – Prosecco Berge und Villa Maser (KOMOOT1)
Tour 2 – Asolo und kein Brad Pitt (KOMOOT2)
Tour 3 – Treviso & treviso.bike (KOMOOT3)
Aus Transparenzgründen:
Dieser Beitrag entstand nach einer Pressereise auf Einladung einer Urlaubsdestination, einer Marketinggesellschaft oder eines für die Vermarktung einer Region beauftragten Unternehmens. Medienvertretern entstehen bei solchen Veranstaltungen in der Regel keine Kosten.
Es gibt keine Vorgaben durch den Veranstalter und es gibt keinerlei Vereinbarung zur positiven Berichterstattung.
Dennoch kennzeichnen wir diesen Artikel als Werbung.
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