Willkommen auf meiner Timeline!
21.8.2022
Etappe acht ist im Sack. Sie war abwechslungsreich aber ziemlich wellig. 10,12 % mit Gepäck ist schon hart, jedenfalls für mich. Außerdem hatte ich heute größtenteils wieder Gegenwind. Das zermürbt.
Auch machen mir die Rückenschmerzen zu schaffen, körperlich wie mental. Mit dem Wissen, nie wieder Rad fahren zu können, wie vor dem Unfall, frustriert einfach.
In der Nacht hatte es nicht geregnet, aber wie immer am Wasser waren Zelt und Rad klatschnass. Schön ist so ein Morgen am Fluss dennoch.
Kaffee und Croissants von der örtlichen Boulangerie brachten mich über den Vormittag.
Mittags gönnte ich mir Mergueze mit Baguette, nachdem ich schon einige zornige, kleine Buckel erklommen hatte.
An einem der Hügel überholte mich ein Autotransporter mit einer Quatrelle als Ladung. Mein Smartphone war nicht schnell genug draußen, um ein Foto schießen zu können. Aber einige Minuten später sah ich den Transporter am Straßenrand.
Die Quatrelle ist von 1967 und mit etwas Patina bestens in Schuss. So ein Ursprungsmodell würde sich sicher gerne zu meinen R4 gesellen. Aber erstens habe ich in der Tiefgarage keinen Platz und zweitens würde der Sammler aus Besançon nicht verkaufen wollen. Also bleiben nur Fotos.
Jetzt wären noch zwei Etappen übrig. Aber ich habe Zeit und muss den Rücken schonen. Also mache ich drei draus. Schließlich fahre ich kein Rennen.
20.8.2022
Eine weitere schöne Etappe, 127 km, die in Dijon nass begann und in Scey-sur-Salôn heiß endete.
Die heutige Etappe war nicht ganz so schön wie die gestrige, aber abwechslungsreich weil sie nicht nur Kanalradwege bot. Dafür gab es einige schöne Gravelpassagen, die zwar den Schnitt versauten, aber Spaß machten.
Um neun, als ich abreisebereit einen Kaffee und zwei Croissants frühstückte, fing es in Dijon heftig zu schütten an.
Der heftige Regenguss war nach 30 Minuten vorbei. Es nieselte noch leicht, aber mit Überschuhen und Gore-Jacke war es o.k.
Die Dijons Radwege sind top und führten mich gefahrlos aus der Stadt wobei ich die Regenwolken vor mir her trieb.
Teilweise lag noch viel Wasser auf der Straße. Aber ich blieb trocken und meine Füße dank der Überzieher auch.
Allerdings dreckte das Rad fies ein und nachher muss eine Portion Optimize-Kettenwachs auf die Kette.
Zu Mittag gab es Schafskäse und Baguette an der Saône.
Während ich dies tippe, sitze ich in einem netten Restaurant am heutigen Zielort und lasse es mir gut gehen.
Der 1*-Camping hier in Scey ist toll gelegen, sauber und eine top Empfehlung. 5,70 EUR zahlte ich für eine Person im Zelt. Die Rezeptionistin schenkte mir sogar noch eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. Top!
Und den hier traf ich auf dem Weg. 🙂
19.8.2022
Camping Dijon. Ich liege auf meiner neuen, nur 1,20 Meter langen Matratze, die ich gestern im Decathlon Chalon sur Saône gekauft habe.
Erster Eindruck? Passt, wenn man das aufblasbare Kissen obendran (und nicht darauf) legt. Ohne „Kissenverlängerung“ wäre mir das Ding zu kurz.
Vier Kir habe ich intus. Das Einschlafen sollte deshalb ok sein. Aber auch die TCB-Tropfen tun ihr Übriges, hoffe ich.
Trotz Rückenschmerzen hatte ich heute früh voll Bock aufs Radfahren.
Kühl ging es in Saint Boil nach einem guten Frühstück los.
Das Frühstück und ein Clif-Bar brachten über den Tag ausreichend Energie, um gegen den unerwarteten Nordwind zu kämpfen.
Auch das wellige Terrain war nicht ohne. Aber irgendwie liebe ich Fahrten durch Weinanbaugebiete und die Gegend um Baune entschädigt für einiges.
18.8.2022
Ausflug nach Chalon sur Saône am Ruhetag, während im Garten die Wäsche trocknet.
Eigentlich hätte es heute den ganzen Tag regnen sollen. Aber es regnete nur am Abend. Bei dem Wetter hätte ich auch Rad fahren können, dachte ich mir. Aber ohne gewaschene Radkleidung hätte ich nicht weiter fahren wollen.
Aber der Ruhetag musste auch deshalb sein, weil ich mich körperlich platt fühlte. Das wird morgen hoffentlich besser.
Florian, den ich hier im Burgund besuchte, schwört auf CBD. Ich ließ mich überzeugen und kaufte ein Fläschchen Öl in Chalon. Ob es was bringt? Wir werden sehen.
Mit Florians Familie waren wir im Decathlon. Dort hing die kurze, nur 120 cm lange Luftmatratze, die in Deutschland meist ausverkauft ist. Nach kurzem Probeliegen nahm ich sie mit und lasse die andere bei Florian, der sie zurück nach Dietzenbach bringen wird.
Morgen geht es nach Dijon. 120 km bei schlechten Windverhältnissen. Bei der Fahrt in den Süden hatte ich nur Gegenwind. Morgen bläst der Wind aus Nord-Nordwest. 🙁
17.8.2022
Nach einer vermutlich trockenen Nacht fing es um 7 Uhr pünktlich zu regnen an. Mist. Aber länger schlafen ist auch nicht schlecht, dachte ich mir, als ich mich noch einmal rum drehte.
Um 8 Uhr war der Schauer vorbei und der Himmel aufgeklart.
Ich war fest entschlossen, die geplante 120 km Schleife über Macon nach Saint Boil zu fahren, wo Freunde ein Haus haben.
Saint Boil ist von Chalon aber auch auf direktem Weg zu erreichen. Der ist 30 km kurz.
Nachdem ich auf Komoot die Tagesetappe anschaute, die 29 km Singletrail versprach, wusste ich was ich nicht wollte.
Also lies ich mir Zeit mit dem Packen und verbrachte dann eine Zeit mit Katharina und Hermann in Chalon. Das war sehr nett.
Danach ging es auf dem Bahntrassenradweg über Gifry und Buxy bis zu den Freunden. auf dem Weg gab es aber noch eine Weinprobe. 🙂
16.8.2022
120 km bis Chalon sur Saône, die eigentlich leicht sein sollten, machten mir im letzten Drittel zu schaffen.
Statt Regen hatten wir Hitze und wieder Gegenwind.
Ich war erst um 10 Uhr aufgebrochen. Vorher musste das Zelt in der Morgensonne trocknen, das vom Tau pitschnass geworden war.
Anfangs lief es klasse auf der landschaftlich schönen Route. Einige Kilometer durfte ich sogar den Windschatten eines Rennradfahrers nutzen.
Bei Pagny-le-Chateau war die Freude vorbei. Die unklare Beschilderung führte dazu, dass ich trotz Komoot den Weg und ziemlich viel Zeit verlor. Das war nervig. Die Hitze tat ihr übriges.
In Pagny traf ich ein Paar, Katharina und Herrmann, die mir auf ihrer Karte den Weg zeigten.
Dennoch verfuhr ich mich wieder und fuhr auf Gravelwegen in die ungefähre Richtung.
Katharina und Hermann waren auf dem richtigen Weg unterwegs und so überholte ich sie irgendwann wieder. Bei einem Colastopp fuhren sie wieder an mir vorbei.
Ich quälte mich weiter und als ich die beiden wieder erreichte, fuhren wir gemeinsam bis Chalon.
Die beiden Radreisenden haben schon viel von der Welt gesehen. Herrmann bloggt darüber.
Nun stehen wir Zelt an Zelt und hatten einen schönen Abend im Restaurant des Campingplatzes.
Morgen soll es übrigens regnen. Was ist besser? Hitze oder Regen?
15.8.2022
Elsass-Burgund-Elsass, die dritte Etappe.
Gestern Nacht gewitterte es heftig. Aber das neue Zelt hielt 1a dicht. Auch sonst kann ich über das Ding nicht meckern. Auf- und Abbau gehen fix, und vom Gewicht bleibt es im Rahmen.
Heute früh musste es nass eingepackt werden. Jetzt, in Ranchot, 107 Streckenkilometer weiter, war es nach dem Aufbau ruck zuck trocken. Aber dann gewitterte es er erneut heftig, gerade als ich in der Dusche war.
Gewitter hatte ich auch auf der Strecke, mit heftig prasselndem Regen und Gegenwind. Kurz vor Besaçon war ich durch das heftige Wetter durch.
Dann ging es in Besaçon durch einen Tunnel, der Kanal und Radweg unter der Festung durchführt. Bis zur Einfahrt war es trocken. Auf der anderen Festungsseite regnete es. Shit.
Glücklicherweise ist meine einige Jahre alte Gore Shakedry Jacke immer noch dicht.
Für den Helm vertraute ich wie immer auf eine Duschhaube von der letzten Geschäftsreise.
Natürlich gibt es von heute noch mehr Fotos, genau wie die Strecke – wie immer auf Komoot.
Übrigens ist das mein heutiger Stellplatz.
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Hallo Claude,
ja, der gestrige Abend mit Dir war sehr kurzweilig und unterhaltsam. Wir wünschen dir noch eine gute Fahrt und viel Spaß bei der Weinprobe. Wir setzen heute einen Tag aus, nicht mit radln, sondern mit Alkohol 😊. Liebe Grüße Katharina & Hermann