Ich muss gestehen, der Weg dorthin war auch wild!
Mit 3 Stunden Verspätung (warum wohl?) kam ich schließlich in Bastia an. Da mir hier das Wetter ganz und gar nicht zusagte, fuhr ich Richtung Calvi und schwups, es war sonnig.Vom bösen W mal ganz abgesehen… das was sich mir vom Auto aus bot, lockte mich extrem. Also Auto geparkt, Radl raus, passende Klamotten, Flaschen und Riegel fertig! Da hier sowas von Nebensaison ist, sollte man auf jeden Fall gerüstet sein, sonst verhungerst oder verdurstest du!
Ich wollte Genuss, ein wenig Aussicht und was erleben. Nach Belgodère sollte es ein easy einrollen sein. SOLLTE!!!
Es war ein Kampf und ein beängstigendes, dringendes Ausklicken beim Anstieg, weil mich viele der Böen an den Schluchten sonst umgewachelt hätten. Das war definitiv kein Genuss, weil sie so irre unberechenbar waren.
Großen Gefallen hatte ich allerdings an der fabelhaften Tierwelt. Esel, Fuchs, Hund, Katz, Kaninchen, Pferd, Schafe und hunderte Milane, die über mich hinweg flogen. Einfach toll!
Dann, so ganz unauffällig, lud eine kleine Straße ein zum Boca di a Battaglia. Ein Biest stellte ich fest! Die Infotafel fand ich klasse, hab aber die Steigungen unterschätzt. Außerdem bin ich mal falsch abgebogen und nahm eine 700 m lange 20% Rampe, na Bravo, applaudierten meine Schenkel.
Diese haben sich dann auf den letzen paar km wieder gemeldet, aber eher mit Buh-Rufen. Ich kann’s ihnen nicht übel nehmen, es war steil und jede Menge GegenW! Oben angelangt war’s sehr frisch, aber der gigantöse Blick auf die gegenüberliegenden Schneeberge lohnte sich allemal.
Die Abfahrt im Paradisu der Balagne und der Weg nach Île Rousse waren gigantisch. Zum Leuchtturm musste ich natürlich auch.
Der Weg zurück war entlang der Küste mit mäßigem Verkehr, klar, die Insel schläft ja noch.
Ein schöner Einstieg ins Radfahren auf dem wilden wunderbaren Korsika.
A demain!
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