Letzten Mittwoch lud BMC zu meiner Fahrradwerkstatt des Vertrauens, Fahrrad Rith zum Roadmachine Testride ein. CyclingOlli bekam die neue ROADMACHINE 01 ONE zu einer 45 km Ausfahrt durch den Hunsrück zur Verfügung gestellt. Echt Porno das Bike, vor allem in dieser Premium Ausstattung.
ROADMACHINE 01 ONE Ausstattung – Preis
Die Roadmachine kommt daher mit der SRAM RED eTap AXS 2*12 Gänge Schaltung.
Kurbelsatz: SRAM RED AXS 46/33T
Kassette: SRAM RED SG-1290, 10-33 T
Bremsen, Schalthebel und Umwerfer alles SRAM RED eTap AXS HRD
Kette: SRAM 12 Speed
Felgen: ENVE SES 4,5C AR Disc Carbon
Naben: ENVE Road Disc, CL
Reifen: Vittoria Corsa Control TLR G+ 28 mm
Gewicht: 7,55 kg
Rahmenmaterial: Carbon (der Rahmen wiegt 895 Gramm)
Vorbau: BMC ICS 01 – Integrated Cockpit
Sattelstütze: Roadmachine D-Shape Carbon
Sattel: Fizik Aliante R5 Kium
Lenker: BMC RCB01 Carbon, ergo top shape, compact bend
Gabel: Roadmachine Premium Carbon TCC Endurance, Integrated Cockpit,
Flat Mount, 12×100 mm thru-axle
Rohrsatz: Premium Carbon, TCC Endurance
Rahmen: Roadmachine, PD86 Bottom bracket, Flat Mount, 12×142 mm thru-axle
Preislich ruft BMC dafür 10.499 Euro auf.
Gesehen und beeindruckt
Als ich bei Fahrrad Rith ankam war mir noch gar nicht klar, was für ein Gerät ich denn da bekommen werde. Beim einstellen des Bikes, durch Heiko von BMC war ich sofort von der Eleganz und den Komponenten angetan.
Anfreunden mit dem Gerät
Nach den Einstellungen auf meine Geometrie machte ich mich dann mal mit der Roadmachine vertraut. Da ich die Ultegra Di2 von meinem Cucuma gewohnt bin, hatte ich doch anfangs ein paar Probleme mich mit den Schaltvorgängen der RED eTap AXS anzufreunden. Schlussendlich konnte ich mich aber wieder dran erinnern, dass man beide Schalthebel drücken muss, um das vordere Blatt zu schalten. Der Rest war klar ein Kinderspiel.
Und ab zum Testride durch den Hunsrück
Nachdem alle ihre Bikes eingestellt hatten ging der Ride durch den Hunsrück, bei sehr bewölktem Himmel los. Ich merkte direkt die Steifigkeit der ROADMACHINE 01 ONE, allerdings auch gleichzeitig die Bequemlichkeit auf dem Bike. Da hat BMC einen guten Job gemacht.
Schwebend durch den Hunsrück
Auf den ersten 20 Kilometern ging es stetig bergauf und der Wind blies ordentlich. Es blieb aber trocken, was für ein Glück. Kurz vorm Start nieselte es leicht. Das tat unserem Spaß aber keinen Abbruch. Die Transferwellen im Hunsrück waren mit der Roadmachine ein Fest. Hoch und Runter, viel schalten – gar kein Problem mit Red eTap AXS. Die Schaltperformance ist klasse, auch wenn ich mich öfters verschaltet hatte. Dies kann ich aber nur der Umgewöhnung von Di2 auf Red eTap zuschreiben. Da lag der Fehler einfach beim User.
Interessant an der Roadmachine ist auch die Top Tube Halterung am Oberrohr. Diese zwei schwarzen Punkte dienen als Montageoption für Top Tube Taschen und Accessoires. Durch die ICS Technologie sind die Kabel komplett versteckt und sorgen für einen eleganten Look.
Der ENVE Laufradsatz
Eigentlich bin ich kein Fan von Carbon – Aero Laufradsätzen. Zum einen, weil ich es als Schwergewicht für Sinnfrei erachte, zum anderen weil die Laufräder mit den hohen Flanken doch sehr anfällig im Wind sind. Und letzten Mittwoch war es windig wie sau. Dennoch musste ich feststellen, dass der ENVE das Bike bei dem Wind gar nicht aus der Ruhe heraus brachte. Viel mehr hatte ich das Gefühl, dass die Flanken im Wind noch mehr Vortrieb brachten, quasi wie ein Segel. Eine ganz neue Erfahrung für mich.
Nach der Ausfahrt
Nach der Ausfahrt gab es im Laden noch lecker Essen und Trinken. Es wurde noch viel gefachsimpelt und gelacht. Die Dips waren echt lecker – hatte da Livia, die bessere Hälfe von Rampi ihre Finger im Spiel? Danke an das Fahrrad Rith Team für den gelungen Abend.
Fazit
Mit der ROADMACHINE 01 ONE hat BMC ein Premium Klasse Bike auf dem Markt gebracht, das vor allem durch seine Steifigkeit und den Komfort besticht. Die High End Ausstattungskomponenten heben den Renner aber auch in eine Preisklasse in der man nicht mehr sofort zugreift, sondern für das nächste n+1 sicherlich zweimal, dreimal, oder auch viermal überlegen muss. Gerade für mich als Sparfuchs eher unerschwinglich. Trotzdem freut es mich, dass ich das Bike fahren durfte. Schade allerdings, dass ich das Rad nicht gleich für einen längeren Test einpacken durfte. Aber darüber könnte man ja sicherlich nochmal reden, gell Heiko. Auf jeden Fall gab es für alle noch BMC Caps und Socken zur Erinnerung. Zu erwähnen ist auf jeden Fall die großzügige Reifenfreiheit bis zu 33 mm, was das Rad dann auch zu einem echten Langstreckentiger macht.
Fahrrad Rith
Besonders erwähnen möchte ich nochmal den BMC Händler, die Firma Fahrrad Rith in Stromberg. Mit den Jungs habe ich nur die besten Erfahrungen in Sachen Reparatur und Beratung gemacht. Hier ist das Fahrrad Passion, Emotion und Lebenstil bei allen Mitarbeitern. Wenn ihr aus dem Kreis Bad Kreuznach oder Bingen kommt, scheut den Weg nicht nach Stromberg in die Brutstätte der Fahrradleidenschaft. Hier ist euer Bike in den besten Händen, auch wenn es kein BMC oder KTM Bike ist. Natürlich kann man dort aber auch die feinen Schnittchen von BMC käuflich erwerben. Neben Kauf und Reparatur treffen wir uns jeden Mittwoch um 18 Uhr bei Fahrrad Rith für eine gemeinsame 2-2,5 stündige Rennrad Ausfahrt. Wenn ihr Interesse habt da mal mitzufahren könnt ihr euch gerne an mich, oder bei Fahrrad Rith direkt melden. Das Meisterteam von Fahrrad Rith möchte ich euch hier nochmal vorstellen:
Michael Rampetsreiter
Inhaber und Geschäftsführer Michael Rampetsreiter, von allen liebevoll Rampi genannt, hat seine Rad-Leidenschaft zum Beruf gemacht. Nach dem Abitur und einem kurzen Ausflug an die Fachhochschule, machte er seine Ausbildung zum Zweiradmechaniker bei Fahrrad Rith, schloss als Jahrgangsbester in Rheinland-Pfalz ab und wurde 2012 Europameister des Zweiradmechanikerhandwerks. Nach seiner Meisterprüfung arbeitete Michael zunächst als Werkstattleiter bei Fahrrad Rith und übernahm 2015 das Geschäft. Als Jugendlicher ist Michael selbst aktiv Radrennen auf hohem Niveau gefahren. Dafür fehlt dem stellvertretenden Innungsmeister heute die Zeit, aber Jedermann-Rennen mit dem Rennrad sind nach wie vor drin.
Der Naturfreak Ole Unger ist seit 2016 Meister des Zweiradhandwerks. Wenn Ole nicht in Stromberg in der Werkstatt an Rädern schraubt, verbringt er seine Freizeit auf dem Rennrad oder Mountainbike. Da kann auch gerne mal ein Stoneman oder ein Triathlon kommen. Sein Motto: „Auf dem Rad ist kein Weg zu weit“
Der gebürtige Rohrbacher Paul Meißner, schloss seine Ausbildung 2017 als Jahrgangsbester ab und ist seit 2019 Meister im Zweiradmechanikerhandwerk. Außerdem ist Paul rheinland-pfälzischer Landesmeister, Deutschermeister und ebenso wie sein Chef Europameister des Zweiradmechanikerhandwerks. Seit 2017 arbeitet er bei Fahrrad Rith. In seiner Freizeit ist er auf dem Rennrad oder dem Gravel bike im Hunsrück und Rheinhessen unterwegs.
Lars van Brügge kam im Frühjahr 2018 als Praktikant zu Fahrrad Rith. Seine Liebe zu Fahrrädern und seine Leidenschaft für das Handwerk sicherten ihm schnell einen festen Platz im Team. Mittlerweile ist er Auszubildender bei Fahrrad Rith. Ganz nebenbei stellte sich heraus, dass er nicht nur sehr schnell und ehrgeizig dazu lernt, sondern auch noch sau schnell auf seinem Trailfox ist.