Beinrasur für Rennradfahrer
Haare am Bein sind in Rennradkreisen nicht nur Geschmacksache. Die Style-Polizei schreibt die Rasur quasi vor.
Von der Stye-Polizei halte ich gar nichts, von enthaarten Rennradfahrerbeinen aber schon; zumindest wenn es um meine geht.
Nach Windkanaltests von Specialized spart die glatte Wade einige Sekunden, was übrigens auf den Männerbart nicht zutreffen soll. Außerdem ist das enthaarte Bein bei Massagen und der Behandlung von Schürfwunden vorteilhaft.
Ich enthaare vor allem aus ästhetischen Gründen; seit ich Rennrad fahre.
Als meine Freundin Luisa in mein Leben trat, fand sie das zunächst etwas befremdlich, ist heute allerdings ein großer Fan des rasierten Männerbeins :-).
Und somit wären wir beim Thema. Ich rasiere nämlich regelmäßig.
Für Epliation, eigentlich die gründlichste Methode des Enthaarens, bin ich zu schmerzempfindlich. Gleiches gilt für die Wachsmethode. Hut ab vor allen Frauen, die diese Tortur über sich ergehen lassen.
Enthaaarungscremes, selbst die für Männer von Veet, funktionieren bei mir nicht gut.
So bleibt mir das (Nass-)Rasieren mit seinen Nachteilen. Erstens muss ich etwa dreimal die Woche ran, weil die Rasur nicht ganz so gründlich ist und zweitens kann es in einem Gemetzel enden – bei mir v.a in den Kniekehlen.
Die Technik
Neben einer guten Klinge kommt es bei der Nassrasur auf die Technik an.
Ich rasiere vornehmlich in der Badewanne liegend, weil ich so meine Beinmuskulatur am besten an- oder entspannen kann, wie es die Klinge gerade erfordert. Damit rasiere ich meist ‚blutfrei‘.
Im Stehen geht das lange nicht so gut.
Hilfreich ist, wenn man das Rasiergel eine kurze Zeit einwirken lässt und mehrfach, mit langsamen Zügen, rasiert.
Die Klinge
Nach über 30 Jahren Erfahrung mit der Gesichtsrasur und sieben Jahren am Bein, vertraue ich nur noch Gilette.
Jede Haut ist anders. Aber mit Wilkinson-Klingen schneide ich mich öfter und von Billigklingen oder gar Einwegrasierern muss ich abraten.
So nehme ich seit Jahren den bewährten Gilette Mach3 mit drei Klingen, für Beine und Gesicht.
Spezielle Bein- bzw. Körperrasierer für Frauen gibt es schon lange, aber ich hatte nie den Bedarf so etwas auszuprobieren. Der Mach3 tat ja seinen Dienst.
Der letzten Ausgabe des Tour-Magazins konnte ich nun entnehmen, dass es von Gilette spezielle Nassrasierer für den Männerkörper gibt.
Das musste ich jetzt aber doch ausprobieren. So bin ich im Frankreichurlaub in den Supermarkt gefahren um meinen Gilette Mach3 heraus zu fordern.
Neben dem Gilette BODY landete der Gilette Venus, also die Damenversion, in meinem Einkaufskorb.
Auch wenn die französischen Preise von Gilette anders als in Deutschland sein könnten, fiel mir am Regal auf, dass das Venus-System gegenüber dem BODY bei den Klingen etwas billiger ist; jedoch teurer als der Mach3.
Die Rasierer selbst sind ähnlich hinsichtlich der Ergonomie des Griffs.
Der BODY ist sportlich in grün/schwarz gehalten, der Venus in Blautönen.
Das System, mit dem der Klingenkopf auf den Rasierer gesteckt wird, ist bei BODY und Venus – wie im Bild gezeigt – identisch.
Darüber hinaus gibt es beim Venus neben den Standardklingen noch weitere Köpfe, mit unterschiedlichen Emulsionen, die ich aber nicht getestet habe.
Bezüglich des Rasurergebnisses gibt es eigentlich keinen Unterschied zwischen BODY, Venus und Mach3.
Allerdings geben BODY und Venus subjektiv ein sichereres Rasiergefühl, aufgrund der Beschaffenheit des Rasierkopfs.
Die Haltbarkeit der Klingen dürfte, wie von Gilette gewohnt, bei BODY und Venus auf einem hohen Niveau sein.
Ich werde das weiter beobachten.
Empfehlung
Warum nicht gleich zum Venus greifen, statt sich von Giltette für die Männervariante tiefer in die Tasche greifen zu lassen? Der Venus ist nicht mal rosa und macht sich somit im Männerbadezimmer gut.
Den Venus gibt es als Einstieg in einer Variante mit zwei Klingen, die aber nur unwesentlich billiger ist als die Packung mit Rasierer und vier Klingen bzw Rasierköpfen.
Im Vergleich zum BODY mit 4 Klingen ist der Venus derzeit ein wahres Schnäppchen (siehe unten).
Wer darüber hinaus am Klingenpreis sparen möchte, dem sei ein Klingen-Abo bei Amazon empfohlen.
Für die kritischen Damen
Ich kenne ein paar Frauen, die ihren Männern das Rasieren verbieten.
Mein Tipp: Lasst es sie ausprobieren. Nachwachsen wird es wieder – falls Ihr es dann überhaupt noch wollt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.