Willkommen auf meiner Timeline!
4.4.2021
Morgen wird wieder Fahrrad gefahren. Versprochen! Heute war Völlerei bei Muttern. Jetzt habe ich Angst vor der Waage. 😉
Übrigens war der 1-kg-Schoko-Ostermann heute fällig.
Frohe Ostern 🙂
3.4.2021
Alibirunde auf Rouvy, damit das Gewissen nicht allzu sehr plagt. Damit hatte es sich dann aber auch mit Sport.
Stattdessen Besuch im Weingut. Schließlich musste die 2020er Abfüllung durchprobiert werden.
Merke: Radfahren ist nicht immer die Nummer Eins!
2.4.2021
Keine Ausfahrt an Karfreitag. Ungewöhnlich. Aber ich habe mich lieber meinem Rasen gewidmet. Der musste dringend vertikutiert und gedüngt werden. Letztes Jahr konnte ich wegen der Wirbelsäulenverletzung quasi keine Gartenarbeit machen, und die Jahre davor bin ich vor lauter Radfahren oft nicht zur Rasenpflege gekommen. Ich hoffe, dass ich die zehn Quadratmeter Rasen wiederbeleben kann.
Ansonsten habe ich den ganzen Abend an einem neuen Projekt gearbeitet. Das interessiert zwar maximal die Leute, die bisher nichts oder nur wenig mir Radfahren zu tun hatten, aber die verbrauchen oft meine knappe Zeit. Mehr verrate ich aber noch nicht.
1.4.2021
Es gibt gute Aprilscherze, es gibt schlechte Aprilscherze … und es gibt Fragwürdige!
Irritiert war ich von dem Aprilscherz der Polizei Freiburg heute auf Facebook. Viele hirnlose Freizeit-Sheriffs in Privatfahrzeugen werden sich dadurch bestätigt fühlen. Schaut mal in die Kommentare des Beitrags!
Oder meint es die Freiburger Polizei gar nicht so? Dann wäre es Satire. Satire sollte aber als Satire gekennzeichnet werden.
Aber keine Sorge, scrollt man auf deren Facebook-Seite etwas weiter runter, findet man diese Beitrag:
Gegen Fahrradunfälle geht man also vor, indem man schwerpunktmäßig Fahrradfahrer kontrolliert? Gut, es geht beim Kontrollieren einer roten Ampel schon mal ein Kfz als Beifang mit ins Netz. Aber sind wir mahl ehrlich. Passieren gefährliche Situationen dadurch, dass Radfahrende über rote Ampeln fahren? Meist wird das mit Vorsicht geschehen. Wer fährt schon Harakiri mit dem Rad in eine befahrene Kreuzung rein? Aber wie oft wird man in Freiburg als Radfahrer zu eng überholt? Oder ist enges Überholen gar nicht gefährlich für Radfahrer:innen? Wird es kontrolliert? Nein. Nirgendwo.
Stattdessen identifiziert man allzu gerne die Radfahrenden als Täter, nicht als Opfer. Selbst schuld, wenn was passiert. Ärgerlich!
31.3.2021
Heute wurde mein Großer 18. Morgen hat er Führerscheinprüfung und dann wird er, falls er besteht, auf den Straßenverkehr losgelassen. Sein Auto steht vor dem Haus. Ich habe heute zwei meiner Rennrad-WG-Aufkleber im Auto aufgeklebt. Einen innen über dem Türöffner der Fahrertür und einen direkt über dem Rückspiegel, auf der Windschutzscheibe, ebenfalls von innen. Nun mag mein Sohn es skurril finden, aber wenn die Aufkleber ihn beim Überholen an den Mindestabstand erinnern, bzw. an die Dooring-Gefahr beim Türöffnen, dann heiligt der Zweck die Mittel.
Das mit dem Mindestüberholabstand haben sowieso noch nicht alle kapiert, auch wenn es sporadisch, wie hier bspw. in Weiterstadt, Hinweisschilder gibt. Bei uns im fahrradunfreundlichen Dietzenbach sind solche Hinweisbanner noch undenkbar. Hoffentlich ändert sich das bald.
30.3.2021
Mallorca geht nicht, wegen der Arbeit, nicht wegen der Moral. Aber ein Tag Urlaub geht immer. Schließlich war für heute tolles Wetter angesagt.
Als Zwischenziel hatte ich mir einen meiner Lieblingsplätze ausgesucht. Einen Lost Place. 1920 eröffnet war die alte Opel-Rennbahn in den 20ern und 30ern Schauplatz spektakulärer Raketenautotests, Motorrad- und Autorennen, aber offenbar auch von gemischten Fahrrad- und Motorradrennen. Nach dem Krieg wurde die Bahn noch kurz von der US Army genutzt, dann aber renaturiert.
Die Renaturierung wurde gründlichst betrieben, indem man Bäume sogar in den Beton pflanzte. Schade. Wäre die Betonbahn heute noch vorhanden, gerne mit Wald im und um das Oval, wäre das für uns Radfahrer sensationell. So kommt man nicht mal mit dem Gravelrad rum.
Highlight war mein Picknick. Wegen Bialetti, Gaskocher etc. hatte ich meine Arschrakete am Rad. Das war soooo entspannend. Ein weiteres Highlight war das etwas längere Kopfsteinpflasterstück, dass an Roubaix erinnert. Klasse, v.a. mit dem Gravelrad.
29.3.2021
Der März neigt sich dem Ende entgegen und ich habe 2.100 km auf der Uhr. Viel zu wenig eigentlich. Ohne Mallorca fehlen 1.500 km. Entsprechend wenig stehe ich im Saft.
Aber wenigstens ist es jetzt abends länger hell. Schon bald kann man dank Sommerzeit bis 19 Uhr im Hellen fahren und bis zum 21. Juni haben wir eine stetige Zunahme an Tageslichtstunden. Gut, wie das von Quarks auf Instagram dargestellt wird:
Viele meckern über den Wechsel zur Sommerzeit und klagen über Jetlag. Aber in Urlaub fliegt man in der Regel doch. Da nimmt man Jeglag in Kauf.
Ich bin übrigens alt genug, um mich noch an die Zeit vor 1980 zu erinnern, als es nur die „Normalzeit“ gab. Aber was ist schon „normal“. Auch hierzu gibt es einen interessanten Beitrag von Quarks auf Instagram:
Hätten wir gestern keine Zeitumstellung gehabt, würde am 21. Juni 2021 in Köln schon um 4:17 Uhr die Sonne aufgehen. Viel zu früh! So geht sie um 5:17 Uhr auf, was immer noch früher ist, als die meisten von uns aufstehen. Dafür wird es in Köln an dem Tag dank Sommerzeit erst um 21:51 Uhr dunkel werden; bei Normalzeit schon 20:51 Uhr. Eine dauerhafte Winterzeit ist m.E. nicht optimal, zumal sich seit 1980 einiges bei den Arbeitszeiten getan hat. Damals saßen alle schon um/vor 7:30 Uhr im Büro. Heute ist das ganz anders. Deshalb wäre ich, wenn überhaupt, für das Beibehalten der Sommerzeit. Bei Sommerzeit würde am 21. Dezember 2021 in Köln erst um 9:32 Uhr die Sonne aufgehen, statt eine Stunde früher, aber dafür bliebe es auch bis 17:28 Uhr hell. So wird es um 16:28 Uhr dunkel. Das ist auch nicht schön. Ich wäre klar für längere Dunkelheit am Morgen. Am liebsten würde ich aber die Zeitumstellung beibehalten wollen. Schließlich ist die seit 1980 für uns zur Normalität geworden.
Was wäre Deine präferierte Option? a) Zeitumstellung beibehalten, b) dauerhafte Winter-/Normalzeit, c) dauerhafte Sommerzeit
Ich freue mich über Deinen Kommentar – nicht nur aus Sicht einer Radsportler:in.
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Hi Claude,
eindeutig b) dauerhafte Normalzeit.
Die Standuhr von der Oma macht beim Uhrenumstellen immer so viele Kratzer in’s Parkett.
Der Urlaubs-Jetlag ist freiwillig und nur wenige Tage, die Sommerzeit wird aufgezwungen, für die meiste Zeit des Jahres, von Ende März bis Ende Oktober. Das ist ein großer Unterschied.
Das Urlaubs-Jetlag Argument, höre ich öfter und ich muss dann immer an der Intelligenz der argumentierenden Person zweifeln. O.K., bei Dir Zweifel ich natürlich nicht, da mache ich eine Ausnahme, wir kennen uns ja auch etwas. Ein früherer Klassenkamerad und Schulfreund brachte das selbe Argument mit der Zeitverschiebung im Urlaub in Griechenland, da zweifelte ich schon innerlich an seinem Abitur.
Ich sehe da bei der Sommerzeit so ein „haben will“ Syndrom, wie bei Super-Sonderangeboten oder übliche Outlet Ware. Man sieht einen Vorteil, aber die Nachteile werden einfach so hingenommen, hauptsache Billig, mit dem Rest kann man leben.
Die Zeitzonen wurden mal so festgelegt, das in der Schnittmenge um 12:00 Uhr mittags die Sonne am höchsten steht, weil das nun mal so Sinn macht auf der Erde. Das ist Mittag, die Mitte des Tages, ergo hat man auch um Mitternacht die Mitte der Nacht erreicht. In der Sommerzeit ist das aber 1/24 Abweichung, also mittags ist nicht Mittag und um Mitternacht ist es nicht Mitternacht.
Dann gibt es noch eine Besonderheit des Sommers: Ab dem 50. Breitengrad (inkl. Dietzenbach) wird es in der Nacht nicht mehr richtig dunkel, weil die Sonne nicht weit genug unter dem Horizont steht. Je weiter man sich im Norden befindet, desto heller wird der Nachthimmel im Sommer,bis zur Mitternachstssonne am Polarkreis. In Bayern hat man also mehr Auswirkungen der Sommerzeit auf den Tagesverlauf, als in Schleswig-Holstein.
Alle Argumente für die Sommerzeit oder dauerhafte Sommerzeit sind persönliche oder populistische Argumente. Es gibt keine anderen. Deine Argumente mit den Arbeitszeiten sind auch genau passend für deine Blase, also nur persönlich, nicht allgemein gültig.
Wenn man dann im Urlaub in einer anderen Zeitzone sich auf die Umstellung grob für die paar Tage eingestellt hat, merkt man auch die vergleichsweise geringe Abweichung mit der dortigen Sommerzeit nicht, weil das insgesamt nur ein kleiner Faktor von vielen ist. Im Urlaub überwiegt die Freude auf eine schöne Zeit und man kann später aufstehen. Gegen solche positiven Signale kann die innere Uhr nicht gegen die Glückshormone im Urlaub anstinken.
Arbeitnehmer, die um 7:00 MESZ oder früher anfangen müssen zu arbeiten, sehen das zum Teil etwas anders, als Büromenschen, die um 9:00 MESZ mit der Arbeit beginnen. Das sieht halt Jeder nur durch seine eigene Brille und nimmt nur seine eigene Blase war, in der er sich bewegt.
Ich musste heute gleich mal 2 Stunden früher aufstehen, weil ich diese Woche dank der Pandemie um 6:30 MESZ mit der Arbeit beginne, letzte Woche war es 7:30 MEZ. Wäre ein Kollege heute bei dem schönen Wetter die 25Km zur Arbeit mit dem Pedelec gefahren, hätte der sogar 3 Stunden früher aufstehen müssen. das ist meine derzeitige persönliche Blase.
Die Nachteile einer dauerhaften Sommerzeit sind für mich eindeutig und lassen sich auch nicht wegdiskutieren.
Ganz ehrlich wäre ich sogar für die Abschaffung sämtlicher Zeitzonen, die UT würde mir vollkommen ausreichen. Das bringt leider auch einige Probleme, deswegen brauchen wir die Zeitzonen, aber möglichst richtige.
Danke für Deinen langen Kommentar, Eric. Aber Du lebst natürlich genauso in einer Blase, wie jeder von uns. Es ist nun mal Fakt, das Menschen bei uns immer später zur Arbeit gehen. Bei uns in der Firma ist es nicht opportun, vor 9 Uhr für ein Meeting einzuladen. Es gibt Kolleg:innen, die kommen sogar noch später ins Büro.
Ich habe mir wegen Deines Kommentars die Mühe gemacht und nach durchschnittlichem Arbeitsbeginn gegootelt. Bei capital.de wurde ich fündig: München 8:46 Uhr, Hamburg 9:32 Uhr, Berlin 9:53 Uhr …
O.k. darunter werden viele aus dem Handel sein, der später öffnet. Genauso gibt es Leute wie Dich, die früher anfangen und welche, die erst spät arbeiten.
Höchsttand der Sonne = 12 Uhr, wurde irgendwann mal festgelegt, als es nicht einmal Zeitzonen gab. Deshalb tickten die Uhren in Berlin bspw. anders als in Frankfurt. Damals stand der Bauer mit dem Hahnenschrei auf, also wenn es hell wurde und fiel ins Bett, wenn er müde geschafft war.
Dass es vor 12 Uhr genauso lange hell ist, wie nach 12 Uhr, passt nicht mehr in unsere Zeit. Von daher ist die Sommerzeit für die allermeisten begrüßenswert. Damit lehne ich mich jetzt mal aus dem Fenster. Wenn wir also nicht mehr umstellen wollen, dann ist die Sommerzeit passend zu unseren modernen Gesellschaft.
Generell haben wir ein Problem mit einer viel zu breiten Zeitzone. Eigentlich bräuchte es mindestens zwei innerhalb der heutigen Mitteleuropäischen Zeitzone. Aber wie teilt man es auf? Noch schlimmer wäre, wenn jedes Land selbst wählen könnte – was lt. EU die gewünschte Option ist. Wollen wir das wirklich? Wie koordinieren wir Fahrpläne und arbeiten innereuropäisch zusammen. Alles würde schwieriger. Die Zeitumstellung ist deshalb für mich das kleinere Übel.