2.6.2019
Endlich Sommer! Perfekt! Um 12 Uhr saß ich auf dem Gravel-Rad um mit Jens eine Rennradrunde zu drehen.
Nach 55 km waren wir zurück und begannen, Jens‘ Rennrad zu verpacken, das ich für ihn nach Schweden zur Vätternrundan transportieren werde.
Nachdem das Rad verpackt war, ging es für Jens auf meinem Faltrennrad nachhause. Gut, dass so ein Faltrad mit einem Handgriff an Körpergrößen zwischen 147 und 192 angepasst werden kann.
Danach musste ich dringend die Swissside Hadron Ultimate 625 testen. 22 km mit einem 33er Schnitt. Gefühlt sind die Laufräder fünf bis acht Prozent schneller als meine flachen Ksyrium. Ob ich sie in Schweden fahren werde, hängt von den Windverhältnissen ab. Bei sieben bis acht m/s Wind könnte es ungemütlich werden.
1.6.2019
Nachdem ich morgens eine Stunde gedehnt und mit der Blackroll gearbeitet hatte, wagte ich mich später aufs Rad. Mit dem Cherohala ging es zum Decatholon, Ventilverlängerungen holen. Dabei hatte ich den Wahoo ELEMENT ROAM parallel zum Garmin Edge 830 laufen, den ich noch nicht auf mich anpassen konnte, weil die Zeit fehlt. Heute ging es mir aber erst einmal um die Kartenansicht.
Der 830 hat die buntere und detailreichere Karte. Aber welchen Zusatznutzen bieten mehr Farben und Details wie eingezeichnete Autoparkplätze? Da lobe ich mir den ELEMNT ROAM, dessen Karte anzeigt, ob ein Feldweg eine Teerdecke hat; in meiner Gegend jedenfalls. Außerdem spiegelt das Display des ROAM weniger und ist besser ablesbar, wenn Schatten aufs Gerät fällt. Das heißt aber nicht, dass das Display des Garmin nicht zu gebrauchen ist. Ich meine halt nur …
Zurück daheim schwang sich Luisa auf das Tern Vektron E-Faltrad, das gerade im Hause CyclingClaude als Testrad läuft. Luisa hat eigentlich nichts mit Radfahren am Hut, aber Carapaz ist ihr Landsmann und der fährt in Italien gerade im Maglia Rosa …
Das E-Bike hat es ihr angetan. Ich glaube, damit würde sie öfter fahren, hätten wir es auf Dauer im Haus.
Zur Belohnung gab es Kuchen und alkoholfreies Bier beim Zwischenstopp.
Wieder zuhause fummelte ich die Reifen auf den Testlaufradsatz, den Swissside geschickt hat. Statt Schläuche mit 80 mm Ventil kamen Ventilverlängerungen auf die 42er Ventile der Tubolitos.
Mein Litespeed T5 sieht mit den Swissside Hadron Ultimate 625 gar nicht mal so schlecht aus, wie ich finde.
Als Käufer würde ich mich aber wohl für die 485er Classic entscheiden, mit silbernen Decals, die ich in Langen in der Hand hatte.
31.5.2019
948 km im Mai? So wenig bin ich die letzten zehn Jahre im Wonnemonat nicht gefahren. Ärgerlich. Aber der Rücken macht einfach noch nicht mit. Trotzdem hoffe ich, bis in zwei Wochen wieder so locker zu sein, um 300 km am Stück Rad fahren zu können.
Ob ich in Schweden mit den Swissside Ultimate 625 an den Start gehe? Falls es ähnliche Bedingungen wie letztes Jahr hat, wahrscheinlich. Sonst nicht. Bei „Schwedenwind“ habe ich sicher keine Kraft, zehn Stunden den Lenker fest zu halten
Vorhin habe ich den Testlaufradsatz erst einmal gewogen. Das Vorderrad ist mit 724 Gramm angegeben. Meines wiegt 20 Gramm mehr. Beim Hinterrad sind es nur 9 Gramm mehr als die Angabe auf der Swissside-Homepage. 1.636 Gramm insgesamt, für einen 625er Carbon-Laufradsatz, das ist durchaus annehmbar.
30.5.2019
Vatertag. Seit ich wieder Rennrad fahre, gab es keinen Vatertag ohne große Rennradrunde. Oft bin ich bei der RTF in Rodgau-Jügesheim auf die lange Runde mit vielen Höhenmetern gegangen. Diesmal nicht. Mein Rücken ist noch zu schlimm. Stattdessen Dehnen, Blackroll und Ball. Autsch! Zur Vätternrundan muss ich fit sein.
Übrigens wollte ich gestern schnell den Garmin Edge 830 konfigurieren um mit dem Test zu beginnen. Dazu gibt sogar ein erstes Video. Leider ist es etwas stümperhaft ausgefallen. Das liegt einerseits daran, dass es nicht gestellt oder vorher geprobt war (mache ich immer so), andererseits dass ich mit dem Smartphone vor der Nase das Gerät nicht richtig gesehen habe. Da der Garmin etwas komplizierter beim Aufsetzen ist …
Sobald das Video live ist, bekommst Du es zu sehen.
29.5.2019
Nachdem ich gestern auf Facebook gefragt habe, mit welchem der drei neuen Spielzeuge (Foto von gestern) ich anfangen soll, waren es entweder die Swissside-Laufräder oder der Garmin Edge 830. Die Swissside Ultimate 625 hatte ich zwar gestern schon in der Hand, aber der Garmin Edge 830 blieb in der Box. Dafür befreite ich das Tern Vektron aus seinem Rollcontainer, in dem das E-Faltrad kam.
Einige Wochen wird mich das Testrad begleiten. Heute zum ersten Mal.
Mit den technischen Details habe ich mich noch gar nicht befasst. Aber es läuft prima, genau wie ich es schon auf der Eurobike „erfahren“ durfte. Wegen meiner Rückenschmerzen hätte ich eigentlich mit dem Auto ins Büro fahren müssen. Aufrecht sitzend, mit E-Unterstützung, war die Fahrt angenehm. Die verhärtete und blockierte Hüft- und Rückenmuskulatur beschwerte sich nicht. Das leichte Treten war sogar gut für mich.
Zum ersten Mal seit langem hatte ich mit dem Rad den Weg genommen, den ich auch mit dem Auto fahre. Warum? Keine Ahnung. Weil ich auf einem E-Bike unterwegs war? Keine Ahnung. Aber es hat mir gleich wieder gezeigt, dass der Arbeitsweg, ganz ohne Radweg, einfach zu gefährlich ist. E-Bike hin oder her.
Für die etwa 11 km brauchte ich 23:30 Minuten. Kaum langsamer als mit dem Auto! Für mich ungewohnt war lediglich die Geschwindigkeit – 25 bis 26 km/h. Mit dem Rennrad oder Gravel-Bike fahre ich 30 bis 35 km/h auf selber Strecke. Aber ab 26 km/h muss man mit dem E-Bike schon richtig treten, um schneller zu fahren. Das machte heute morgen mein Rücken nicht mit – und schwitzen wollte ich auch nicht. Schließlich saß ich mit normalen Klamotten auf dem Rad … aber mit Helm.
Warum ein Faltrad? Will man als Fahrradpendler auch mal den Bus benutzen, gilt ein gefaltetes Rad als Gepäck. Der Busfahrer kann einen dann nicht einfach so stehen lassen, wenn schon ein Kinderwagen im Bus mit fährt.
Später am Tag, nach Büro und Physio, ist dann das Unboxing des Edge 830 geplant. Als bekennender Wahoo-Fan gehe ich unbefangen an den Test. Vom Edge 620 war ich mehr als enttäuscht, aber das hat nichts zu sagen. Ob der Edge 830 an die Nutzerfreundlichkeit der Wahoo-Geräte heran reichen kann? Wie schaut es mit der Navigation aus? Wir werden sehen. Zusatzfeatures, die (meines Erachtens) keiner braucht, werde ich nicht testen. Warum auch? Die machen ein Gerät für die Allgemeinheit nicht besser. Hat jemand ne andere Meinung?
28.5.2019
So schlimm im Rücken wie gerade, hatte ich es seit 2017 nicht mehr. Damals befürchtete man einen Bandscheibenvorfall. Aber es war die Hüfte. So auch jetzt. Bei CoreCare in Dreieich-Offenthal konnte die Hüftmuskulatur schon etwas gelockert werden. Nun geht es mir bereits etwas besser, was die Bewegungsfähigkeit betrifft. Morgen muss ich wieder hin. Danach schauen wir dann, wie es sich entwickelt. Vielleicht kann ich am Vatertag schon wieder eine kleine Runde wagen, solange ich Blackroll und Blackrollball vorher und nachher einsetzte und zusätzlich dehne.
Schließlich ist neues Spielzeug da, das getestet werden will.
In der Kiste ist übrigens ein E-Faltrad. Das Tern Vektron. Vielleicht schaffe ich es damit morgen schon ins Büro. Auf direktem Weg sind es ja nur 11 km. Aufrecht sitzend, mit Motorunterstützung. Da werden Hüfte und Rücken nicht meckern. In der Apotheke war ich auch schon damit. Klappt.
27.5.2019
Ich hätte es ahnen können. Ohne regelmäßige Gymnastik kommen die Rückenprobleme zurück. Rückenprobleme, die von der Hüftmuskulatur ausgelöst werden. Meine Hüftmuskulatur ist verkürzt und jetzt wieder ziemlich verhärtet. Das schränkt die Bewegungsfähigkeit des unteren Rückens ein und verspannt den kompletten Rücken. Schmerzen bei jeder Bewegung – 2,5 Wochen bevor ich in Schweden die 300 km der Vätternrundan fahren will. Das ist nicht ideal, aber ich hoffe, dass mein „Physio mit den goldenen Händen“, Darko, die Sache richten kann.
In zwei Wochen werde ich nämlich schon in Schweden sein um am 15.6. auf die Seeumrundung gehen. Das muss unbedingt gelingen. Wenn ich nämlich „gut um den See komme“, ist eis meine zehnte Vätternrundan in Folge. Im Ziel wartet die Goldmedaille.
Die Vätternrundan zu fahren ist besonders. Zusammen mit 20.000 anderen ist man auf der Strecke nie alleine. Das muss man erlebt haben.
Bei starkem Wind und Regen ist die Runde ziemlich hart. Aber auch bei normalen Bedingungen kann man auf den 300 km an seine Grenzen kommen. Respekt sollte man vor der Seeumrundung immer haben. 🙂
Dieses Jahr hatte ich nicht so viel Zeit zum trainieren. Außerdem bin ich im Training nur drei bis viermal um die 130 km gefahren. Und jetzt der Rücken, bzw. die Hüfte. Aber irgendwie wird es klappen, damit sich das zehnte Diplom an der Wand einreihen kann.