Willkommen auf meiner Timeline!
3.12.2023
Frohen 1. Advent. Wir haben es heute langsamer angehen lassen, schließlich waren wir gestern auf dem Weihnachtsmarkt gewesen. Der Radsportclub hatte leckeren Glühwein, Lebkuchen und Schmalzbrot. Als ich an den Stand trat und frech „ein Radler bitte“ bestellte, schaute die Standbesatzung einige Sekunden verdutzt, bis sie den Witz verstanden hatten. 😉
Mittags war ich schon mal da gewesen und hatte erfahren, dass der Verein nur noch ca. 10 Mitglieder hat, die Rennrad fahren. Der Rest ist zu alt geworden oder weg gezogen. Schade, aber offenbar der Gang der Dinge. Heute organisiert man sich lockerer, oft übers Internet bzw. Social Media.
2.12.2023
Gestern gab es einen Griff ins Klo. Dick eingepackt sind Luisa und ich abends zum Dietzenbacher Weihnachtsmarkt geradelt … der aber erst heute eröffnet wurde. 😉
So sind wir durstig nach Glühwein zurück gekommen und haben unseren eigenen Balkon-Weihnachtsmarkt veranstaltet.
Ratet, was machen wir heute?


Nach dem Aufstehen hatte ich etwas Kopfweh, aber nicht wegen des Glühweins. Nein, der Server des Blogs war ausgefallen. Weil er auch nach einer Stunde noch nicht wieder erreichbar war, machte ich mir Sorgen. Allerdings hatte es nicht nur meine Installation bzw. meinen Server getroffen. Komplettausfall des Hosters; für Stunden. Nach drei Stunden war der Blog zum ersten Mal wieder online und seit dem späten Nachmittag scheint alles wieder stabil zu laufen.

1.12.2023
Schnell noch Kieser-Training gemacht, bevor es nachher mit Luisa und den Vello-Bikes auf den Weihnachtsmarkt geht. Traditionell machen wir beim RSC Dietzenbach Umsatz, der dort einen Stand hat. Der Radsportverein wird 2024 bereits 120 Jahre alt, wenn ich die 1904 auf deren neuen Trikots richtig interpretiere. Aber egal, je mehr wir dieses Wochenende auf dem Weihnachtsmarkt umsetzen, desto höher unser Beitrag zum Fortbestand des Vereins (… der sicher auch ohne unser Trinken fortbestehen würde).

30.11.2023
Gut, Mario (siehe Kommentar unten), dann gucke ich mal. Die erste Folge ist sehr interessant. Aber das Gespräch mit Hajo Seppelt interessiert mich noch mehr. Die ersten Minuten davon hörte ich heute auf dem Rückweg von der Arbeit – ausnahmsweise im Auto.

29.11.2023
Bin ich der einzige, an dem bisher alles zu Ulles umfangreichem Großreinemachen vorbei gegangen ist? Es gibt momentan dazu viel zu hören, zu sehen, und noch mehr zu lesen. Aber irgendwie habe ich gerade keinen Bock drauf. M.E. ist es für die Beichte Jahre zu spät. Einzig würde mich interessieren, ob er Ross und Reiter nennt. Vermutlich aber nicht, sonst hätte man das schon gehört. Dabei wären Ross und Reiter doch so interessant. Schließlich sind dopende Sportler die Ärmsten im ganzen System, die vom Umfeld und willigen Helfern zum Dopen gebracht werden. Bei Ulle war das wohl auch nicht anders.
Interessant dürfte das Interview mit Hajo Seppelt sein, das Ulle unlängst gegeben hat. Vermutlich wird das mein Einstieg ins Thema, das mich danach nicht wieder los lassen wird.
28.11.2023
Heute früh Training im unteren Belastungsbereich. Ich bin schon wieder nicht ganz gesund. Zu viele Kolleginnen und Kollegen husten und niesen im Büro und ich zwischendrin.
Ist das Bild meines neuen Miniprojektors nicht nice?

A propos „mini“. Heute waren die „Mini-Tubolito“ in der Post. Die 20″ TPU-Schläuche, 53 Gramm leicht, sind das nächstes Upgrade für mein Vello Bike+, das vor vier Wochen bereits Schwalbe G-One Speed spendiert bekommen hat. Nur hatte ich damals die falschen Tubolito bestellt. Jetzt muss ich noch einmal die Schläuche wechseln. Und warum mache ich das überhaupt? Wegen der Pannensicherheit. Ernsthaft? Ernsthaft.

27.11.2023
In vier Wochen haben wir Weihnachten, den 25.12. um genau zu sein. Das Jahr verging im Flug. Je älter man wird, desto schneller vergeht die Zeit, sagten die Alten früher. Das wollte ich nicht glauben, aber es ist was dran. Umso mehr muss man die Zeit genießen.
Deshalb nehme ich mir in den nächsten vier Wochen Zeit, mein Radjahr 2024 zu planen.
Mallorca im April ist schon gebucht. Die Premium-RTF in Rodgau findest bestimmt auch wieder statt. Aber was noch?
Letztens sah ich irgendwo ein Social Media Posting von Olaf Ludwig, der für Rügen Rund trommelte.
244 km am Stück, so eine lange Strecke bin ich seit meinem Radunfall vor mehr als vier Jahren nicht mehr gefahren. Das dürfte für meinen Rücken eine Herausforderung werden. Aber an Herausforderungen kann man wachsen.

Rügen Rund findet 2024 am 8. Juni statt; meinem Geburtstag. Freitag mit dem ICE hoch, Samstag Radfahren, Sonntag oder Montag zurück. Warum nicht?
Ich muss Thomas K. anklingeln, falls er es hier nicht sofort liest, und fragen ob er auch Bock drauf hätte. Zu Rügen haben wir über die Vätternrundan eine tolle Beziehung.
Hast Du einen Lieblingsevent, den man empfehlen kann? Vielleicht als Gastbeitrag hier auf dem Blog?
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Ich habe mir tatsächlich die „Doku‘ bei Amazon angeschaut. Was den Zeitpunkt des Geständnises angeht bin ich bei dir: mindestens 20 Jahre zu spät. Allerdings fand ich die Doku trotzdem nicht schlecht. Ich für mich verstehe, warum Ulle das eben nicht gemacht hat bzw es vielleicht auch nicht konnte. Um eines klar zu stellen: ich verurteile jegliche Form des Dopings und Betrugs. Auch sehe ich, vielleicht anders als Ulle, ihn nicht als absolutes/reines Opfer. Allerdings finde ich es bei ihm auch eine etwas andere Sache als bei Armstrong. Ulle ist für mich, vielleicht durch seine Geschichte/Gene/Charakter irgendwo Opfer und Täter zugleich. Um ehrlich zu sein tut er mir ein Stück weit leid. Als Vorbild oder Botschafter des Sports taugt er meiner Meinung nach aber gar nicht. Wie sollte ich den Kindern in meiner Traininggruppe als Trainer ihn verkaufen??
Danke. Siehe Eintrag von heute.
Immerwährende Verachtung? Ein typisch Deutsches Phänomen? Ja! Alle haben damals Fehler gemacht, allen voran die Verantwortlichen. Die Fahrer sind nur Mittel zum Zweck und austauschbar. Gab es eine Alternative zu nicht-mitmachen? Wenn Ullrich in der 2. Folge zu seinem Trainer sagt, schade, dass es keinen Nachwuchs mehr gibt, dann wirkt das dennoch zynisch. Er ist immerhin der, dem man heute noch immer die Schuld daran gibt, dass Radsport in Deutschland den Zuspruch verloren hat.
Leute wie Lance Armstrong waren erfolgreicher als Ullrich, viele andere Teams folgen auf und trotzdem ist es selbst nach so länger Zeit nur ein Gesicht, an das wir alle denken, wenn das Wort Doping fällt. Eine Beichte muss heute keiner mehr ablegen. Jan Ullrich sollte ein Vorbild für junge Talente sein, weil der Junge ausm Plattenbau zur TdF kam.
Immer währende Verachtung „nur“ weil er gedopt hat ist ein typisch deutsches System? Wie kann es dann sein, dass ehemalige Doper wieder angesehene Persönlichkeiten im deutschen Radsport sind? Meiner Meinung nach ist er nach wie vor (zurecht) eine Persona non grata, weil er bis jetzt alles komplett geleugnet hatte, obwohl alle wussten, dass er lügt. Ich bin überzeugt, dass die Leute ihm schon längst verziehen hätten, wenn er damals mit Zabel etc. „reinen“ Tisch gemacht hätte. Immer nur hinzustehen und mantraartig zu wiederholen „ich habe niemanden betrogen“ hat ihn einfach für mich auf alle Zeit disqualifiziert als „Held“ im Radsport angesehen/gefeiert werden zu können. Ob er aus der Platte kam oder nicht war im DDR System komplett irrelevant. Es wurden, egal wo, die besten Talente gesucht und gefördert um beweisen zu können, dass das sozialistische System dem des Westens überlegen ist. Nur allein deswegen taugt er meiner Meinung nach überhaupt nicht als Vorbild.
Ich fand den Ullrich immer unsympathisch und trotzdem ist es für mich kein Argument zu sagen: Doping ist doof, aber wenn du überführt wirst und es zugibst, bist du ein Ehremann. Oder wenn du nicht Jan Ullrich, sondern Eddy Merckx heißt. Dann kannst du dopen, es abstreiten und später Held werden.
Vielleicht hätte eine sofortige Beichte Ullrich nicht so aus der Bahn geworfen, vielleicht war er aber auch von falschen Beratern umgeben, vielleicht war er aber auch nur ein Mensch, der einfach für sich eine ganz eigene Entscheidung getroffen hat.
Und am Ende … jahrzehntelang wird einem vorgeworfen etwas nicht zugegeben, dann macht derjenige es und bekommt die nächste Packung an Mißachtung. Ist das Missgunst, was ich über die Doku auf Prime lese? Warum wird sich so schwer damit getan, jemand zu loben, anstatt immer noch was schlechtes zu suchen? Vielleicht hast du Recht, wenn du schreibst „Deutsches System“ statt „Syndrom“. Es ist das System jemanden unendlich hoch zu heben und später draufzutreten, bis in alle Ewigkeit.