108 km zeigt Komoot für die heutige Tour. 112 waren es gewesen. Dumm, wenn man den Wahoo ELEMNT ROAM nicht gleich zu Beginn startet. Aber egal, wer schaut schon auf Kilometer oder Höhenmeter. Die waren heute sowieso sekundär. Der Wind, der in der zweiten Hälfte von vorne blies, war der eigentliche Gegner. Sehr zermürbend! Ich war froh, als wir nach fünf Stunden Fahrtzeit bei Frank, dem Holländer, auf ein Abschluss-Kwaremont (nachher wurden es drei) eingetroffen waren.
Mailand-San Remo wurde übertragen. Gratulation an MVP zum Sieg. Ich kann mich noch gut an den Sieg von John Degenkolb erinnern, den ich 2015 ebenfalls bei Frank vor dem Fernseher erleben durfte.
Das Rennen war aber nur eins der Highlights, von denen es heute mehrere gab.
CyclingOlli, mein Bruder, hatte vorgestern erzählt, dass er auf Strava unseren Großcousin Carlo gefunden habe, der jetzt ebenfalls auf Mallorca Rad fährt und Start/Ziel in S’Arenal hätte. Carlo hatten wir viele Jahre nicht mehr gesehen, ist und aber nahe, weil er als Kind eine Zeit bei uns in der Familie lebte, als seine Mutter ernstlich erkrankt war. Ich hatte Carlos Nummer in Whatsapp und trafen wir uns heute bei Frank.
Carlo war mit seinem Kumpel eine viel anstrengendere Tour als wir gefahren, nachdem er gestern bereits 180 km vorgelegt hatte. Krass! Außerdem waren die beiden in kurz/kurz unterwegs gewesen, lediglich mit Windweste. Ihr seht was ich anhatte? Es war saukalt, im Vergleich zu gestern. Die Sonne war, bis auf wenige Ausnahmen, nicht zum Vorschein gekommen. Entsprechend war ich heute für Arm- und Beinlinge dankbar.
Das erste Highlight des Tages war aber ein neues Café in Alaró, das sich unweit des Marktplatzes befindet, besten Espresso aus dem Siebträger serviert und Käsekuchen, der superlecker geschmeckt hat. Auf der großen Terrasse sitzt man herrlich in der Sonne, wenn sie denn raus kommt. Bäume spenden bei Bedarf Schatten. Das geröstete Brot mit Burrata sah zum Anbeißen aus. Beim nächsten Stop in Alaró weiß ich, was ich bestelle.
Das Cycling Planet in Alaró lasse ich für das Can Fresa gerne links liegen. Im Can Fresa sitzt man einfach schöner.
Nächster Stopp nach Alaró war das Sa Mola 13 in Sineu. Auch dort gibt es leckersten Siebträger-Kaffee. Lange hielten wir uns aber nicht auf.
Mit einem Schlenker über schöne Nebenstrecken ging es Richtung Algaida. Olli hatte einen Tipp bekommen. In einem burgähnlichen Gemäuer hat eine Weinkellerei eröffnet, die auf kleinen, über die Insel verstreuten Parzellen Wein anbaut und diesen vermarktet – Chateau Vino De La Isla. In Algaida kann man den Wein probieren und vor Ort kaufen. Die Firma hat auch ein Lager in Passau, allerdings sind dort nicht alle Sorten lagernd. In jedem Fall ist das Chateau ein Tipp für Wein liebende Radsportler – am Ruhetag.
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Wenn man das so liest, könnte man auf die Idee kommen, dass ihr nur soviel mit dem Rad fahrt, damit ihr an dem ganzen leckeren Essen vorbei kommt… Lasst es euch schmecken 😉
So ist es, Knut. Man muss Prioritäten setzen.