Willkommen auf meiner Timeline!
13.9.2020
Diese Woche bin ich unterradelt. Nur zweimal war ich auf dem Rad. Zu wenig Zeit ist immer eine gute Ausrede, aber mit ein wenig mehr Lust und Laune, wäre die Arbeit nur eine schlechte Ausrede gewesen. In der KW 38 muss es besser werden.
12.9.2020
Die einen faseln von der Corona-Lüge, die anderen meinen klar, statt quer zu denken. Und Masken sind das Grundübel von allem. Klar, oder? Was wäre denn wenn wir uns alle noch weniger in acht nehmen täten, so wie es auf Covidioten-Demos zu sehen ist? Was wäre, wenn wir wieder in vollen Stadien und Konzerthallen sitzen dürften? Wäre die Infektionsrate nicht wesentlich höher als jetzt? Würden nicht noch mehr aus der Risikogruppe sterben? So what, sagst Du? Hauptsache die Wirtschaft, Hauptsache Dein Business brummt? Ernsthaft? Wären Kionos, Theater & Co. dann nicht genauso schlecht dran? Welche Konzerte wären knüppelvoll ausverkauft, wenn es eine hohe Infektionsgefahr gibt? Der Wirtschaft würde es mit laxeren Hygienemaßnahmen nicht besser gehen. Aber die Kundschaft, die so ein Wasser kauft, steht in Berlin und anderswo, um gegen Maskendiktatur zu demonstrieren.
11.9.2020
Die Shimano RX8 gefallen mir jeden Tag besser. Eigentlich fühlen sie sich wie Rennradschuhe an … und hängen auch so an den Pedalen.
Mein zweites Paar Conti Terra Speed schwitzen jetzt, wie das andere berichtet hatten. Der erste Satz tat das nicht. Aber es ist genau an der Stelle, wo ich Sonntag einen heftigen Milchaustritt hatte, nachdem ich irgendwo durchgefahren war.
10.9.2020
Alter Schwede. Sonniges Wetter und keine Zeit zum Fahrrad fahren. Wer bis 19 Uhr arbeitet, kommt nicht mehr aufs Rad. Es wird zu früh dunkel. Aber auch für Zwift bin ich zu platt, obwohl ich körperlich nicht arbeite. Aber wenn das Gehirn qualmt, macht das auch müde.
Gestern erzählte ich, dass ich Bock hätte, ein Vintage-Rad zu besitzen, bzw. zu pflegen. Auf ein etwas älteres Auto hätte ich auch Lust. Am liebsten einen alten W123, aber die sind nicht mehr günstig zu haben. W124 gibt es auch schon als mit mehr als 30 Jahren auf dem Buckel. Aber das Auto sieht fast noch zu modern aus. Oder darf es noch älter sein? Aber sorry. Hier ist ein Radblog. Autos sind off-topic. Aber geil wäre so einer schon.
9.9.2020
Ein Vintage Bike. Da hätte ich voll Bock drauf. Sowas würde auch gut ins Wohnzimmer an die Wand passen, finde ich. Vor Jahren hatte der Friseur bei mir um die Ecke dieses schicke Koga Miyata mit Dura Ace Ausstattung im Schaufenster. Irgendwann ist es in den Keller gewandert, weil der Platz im Fenster gebraucht wurde. Vielleicht sollte ich mal fragen, ob es noch da ist? Wahrscheinlich ist es aber nicht meine Größe. Fahren könnte ich so ein Vintage-Rad mit meinem Rücken nicht. Schließlich waren die alten Renner sportlich gestreckt.
8.9.2020
Tolles Feedback auf allen Kanälen zum meiner gestrigen „Verzichtserklärung“. Freut mich! Heue wollte ich nicht verzichten. Eine Runde Zwift im Homeoffice musste sein. Aber die Mittagszeit war durchgehend belegt mit Teams-Meetings. Um 13 Uhr schaffte ich es aber doch. 44 Minuten Intervalltraining standen an. 33 Minuten schaffte ich nicht. Das Dienst-Smartphone klingelte und ich musste ran gehen. Mit 4 W/kg kann man schlecht sprechen. Also Abbruch und Telefonat, noch auf dem Rad sitzend. Der Schweiß begann zu fließen und die Augen brannten heftig. Zum Glück konnten mich die Kollegen nicht sehen. Morgen muss ich mir um 12 Uhr Freiraum schaffen. Um die Zeit ruft meist niemand an.
7.9.2020
Verzicht!
In einer Gravel/Bikepacking-Gruppe auf Facebook kam die Frage auf, wie Familienväter und Mütter ihre Partner überzeugen, wenn es um mehrtägige Fahrten geht. Facebook-typisch wurde die Frage von einigen ins Lächerliche gezogen – vermutlich von Leuten, die exzessiv Rad fahren, sich aber gleichzeitig wundern, keine Beziehung zu haben. Radfahren ist nicht alles im Leben, liebe Freunde.
Beziehung und Radfahren, v.a. wenn Kinder im Spiel sind ist ein Spagat, den nicht jeder zur Zufriedenheit hin bekommt – schon gar nicht zur Zufriedenheit aller.
Aus meiner radfahrenden Männersicht kann ich nur bedingt zum Thema beitragen. Aber ich kann fehlende Begeisterung einer Ehefrau und Mutter verstehen, wenn sie mit zwei oder drei kleinen Kindern zuhause bleiben muss. Gleiches gilt für den zuhause bleibenden Ehemann und Vater. Schließlich wollen wir nicht in alte Rollenmuster verfallen.
Andererseits gehören zu gut funktionierenden Beziehungen auch Freiräume und kleine Auszeiten, die man sich gegenseitig gibt. Gegenseitig! Wer nehmen will, muss auch geben.
Bei uns sind keine kleinen Kinder im Haus. Freiräume nehmen ist nicht ganz so schwierig. Aber selbst bei eintägigen Touren plagt mich manchmal ein schlechtes Gewissen, v.a. wenn Luisa ihren „Freiraum“ damit verbringt, ein Essen auf den Tisch zu bringen, das meine Kohlenhydratspeicher auffüllt, statt ihre gewonnene Freizeit zu genießen. Gestern war mal wieder so ein Tag.
Vielen Dank dafür. Ich liebe Dich!
Anderes Thema
Brennabor kommt wieder. Brennawas? Brennabor ist angeblich eine traditionsreiche Fahrradmarke, die bis ins Jahr 1871 zurück reicht. So viel zum Marketingsprech von Hartje, die unter der Marke zunächst mit E-Bikes, später auch mit Rädern ohne Motor, an den Start gehen wollen.
Lt. Wikipedia war das in Brandenburg ansässige Unternehmen in den 1930ern Europas größter Kinderwagenhersteller und auch bei der Fahrradherstellung vorne dabei. Nur mit den selbst entwickelten Autos lief es nicht ganz so gut.
Nach dem Krieg lebte die Marke im Westen weiter, für Mopeds. In den 1990er und 2000er Jahren war sie als Handelsmarke für Fahrräder reanimiert. Und nun wieder. Aber ich frage mich wieso? Die Marke ist selten unsexy. Oder glaubt man, die „Strahlkraft“ der Neunziger überträgt sich auf die heutigen E-Bikes? Nicht ernsthaft, oder? Wer in den Neunzigern Brennabor cool fand, ist heute in der Regel zu alt um E-Bikes zu fahren, sage ich mal.
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Zum Teil „Verzicht!“, kann man so nicht besser schreiben. Es gibt aber leider immer mehr Egoisten, egal, ob auf der Arbeit, in der Famile und im öffentlichen Raum.
Brennabor, da hatte ich mal Anfang der 90er ein älteres fahrbereites Herrenrad vom Sperrmüll gerettet, mit 3 Gang-Nabe. Von mir getuned mit Zeitfahrlenker (Bullhorn), bin ich einige Zeit 11Km zur Arbeit gefahren. Es musste wohl auch bald wieder weg, weil ich damals schon etwas zu viel N+1 hatte.
Hallo Claude, vielen Dank für Deine Gedanken zum „Verzicht“. Und ich dachte schon, ich wäre der Einzige, den ein schlechtes Gewissen bei den Ausfahrten plagt :-). Ich habe auch schon unglaubliche Kommentare hierzu von – nur männlichen (!) – Mitfahrern geerntet. Wer aber glaubt, sich darüber lustig zu machen, hat den Knall heutzutage echt nicht gehört. In meinen Augen ist es wirklich wesentlich, sich gegenseitig diese Auszeiten zu gönnen. Möglichkeit im Sommer: Sonntagsmorgen von 7 bis 10 Uhr fahren – dann schläft die Familie üblicherweise noch. Wenn man dann noch Brötchen mitbringt, ist man der Held.
Sicher eine gute Sache. Ich habe genau dann ein schlechtes Gewissen, wenn ich zu früh weg fahre. Schließlich verpasse ich dann das gemeinsame Ausschlafen. Aber bei uns sind auch keine kleinen Kinder mehr. Sonst wäre das die beste Option.