Die beste Radhose 2017 – jetzt noch besser?
Letzte Saison bekam ich von der Albstädter Firma everve, die komplett in Deutschland fertigt, ihr Top-Modell zur Verfügung gestellt: die everve me Radhose.
Ich war begeistert. In Qualität und Anmutung auf sehr hohem Niveau, hat die everve me ein Alleinstellungsmerkmal, das man bei keiner anderen Hose findet: den herausnehmbaren Kern!
Der Kern macht den Unterschied!
Jedes Hinterteil ist anders. Das weiß man auf der Schwäbischen Alb. Jeder Sattel sowieso und auch das Fahrergewicht beeinflusst, ob man gut auf dem Hosenpolster sitzt.
Deshalb kann man im evereve-Polsterkonfigurator mithilfe Gewicht, Satteltyp, Fahrradtyp und Sitzhaltung den individuell optimalen Kern finden.
Der Clou:
Die Polsterkerne können im Handumdrehen getauscht werden.
Sollte ein Kunde mit den Polstern nicht zufrieden sein, und möchte ein dickeres oder dünneres Polster fahren, tauscht everve die Kerne einmalig kostenlos!
Passform
Die everve me sitzt sportlich stramm, weshalb ich, der meist Größe M trägt, mit L besser bedient bin.
Die everve me gibt es mit hohem oder tiefen Bauchausschnitt. Ich mag den tiefen Ausschnitt. So kann man während der Fahrt auch mal was richtig legen, ohne sich mit der Hand zwischen Hose, Base Layer und Trikot zu verheddern.
Das 2018er Modell
Auch 2018 bekam ich wieder Post von everve. Das neue Modell bin ich nun schon oft gefahren, längstens auf einer 130-km-Tour, aber auch bei Eschborn Frankfurt. Die Hose passt mir genauso gut wie das 2017er Modell und wird meine Hose für die 300 km der Vätternrundan 2018. Ohne die 2017er Logos spricht sie mich optisch noch mehr an.
Übrigens fahre ich auf den meisten Rädern den Sattel Fizik Antares VS.
Die Verbesserungen zur Hose des Vorjahres merkt man im Detail.
me 2018 im Vergleich zu 2017
- Die Logos sind andere und anders angebracht. Die neuen Logos sind nicht mehr fest mit der Hose verbunden sondern sind losgelöst vom Material mit einer „Rückplatte“ verschweißt – damit halten die Logos „für immer“ und auch viele Wäschen haben keinen Einfluss auf die Haltbarkeit. Dazu hat das Logo durch die losgelöste Befestigung keinen Einfluss auf die Dehneigenschaften des Materials.
- Überarbeiteter Materialmix im Sitzbereich. Hier hat everve z.B. ein etwas dickeres Spacer-Gewebe gewählt, das im Sitzbereich an der Haut anliegt. Das neue Material weist insbesondere eine höhere Atmungsaktivität auf, als das Spacer-Material aus 2017. Feedback einiger everve-Kunden war, dass es ihnen z.T. etwas warm wurde und das hat everve nun angepasst. Nebeneffekt: das neue Material hat einen Eigendämpfungseffekt, was das Polster entlastet und zusätzlichen Komfort bietet.
- Materialeinsatz im Sitzbereich vorne: hier war es in 2017 einigen Herren der Schöpfung etwas zu stramm und das Material konnte etwas drücken, wo es unangenehm ist. Durch ein jetzt dehnfähigeres Material hat die Hose einen komfortableren Sitz ohne zu Drücken.
- Das Layout der Polsterkerne wurde im Detail verfeinert. Sie sind etwas schmaler geworden, um weniger Material/Druck an Stellen zu haben, wo es nicht gebraucht wird. Außerdem wurde die Perforation im vorderen Bereich noch einmal verstärkt.
- Als letzte Komfortverbesserung: das Austauschsystem der Polsterkerne wurde vereinfacht. Man muss nun die Hose einmal weniger nach innen durch stülpen, um an die Polsterkerne zu kommen. Zudem macht ein neues Material der Polstertaschen den Austauschprozess einfacher, komfortabler und schneller.
Preis
190 EUR ist für die everve me nicht zu viel, v.a. wenn man sich die Preise des Wettbewerbs anschaut. Für Dein Geld bekommst Du eine Hose mit hoher Qualität, durchdachten Details und einem Sitzpolster, das Du für Dich anpassen kannst. Das die Hose komplett in Deutschland entwickelt und gefertigt wird, ist ein weiteres Plus.
Würde CyclingClaude die Hose für den Preis kaufen? Ja! Für weniger gute Hosen von Assos habe ich schon mehr ausgegeben. Deshalb kann ich jedem der gerne Assos fährt, eine everve me auszuprobieren.
Online
… findest Du everve hier.
Ich muss sagen ich finde den Preis schon recht hoch und tue mich da sehr schwer, solch eine Hose zu kaufen.Das blöde ist ja ,man weiss nie ob sie wirklich beim Radfahren zu 100 Prozent passt.Ich würde mich tierisch ärgern viel Geld ausgegeben zu haben für etwas ,welches nicht richtig passt.Ich persönlich habe mir mal eine Craft Bibshort gekauft die als sehr gut getestet worden ist .Sie saß beim anprobieren super aber beim Fahren sitzt sie nicht mehr so gut.Ich habe für mich noch nicht die perfekte Hose ,das heißt das perfekte Polster, im Einzelhandel gefunden.
Oliver, ob eine Hose passt, weiß man leider immer erst, wenn man damit mal länger auf dem Rad gesessen hat. Dadurch, dass man bei der everve me sein Hosenpolster aus den eigenen Sattel, das Gewicht etc. abstimmen kann, ist m.E. die Gefahr geringer, dass die Hose hinterher nicht passt. Außerdem tauscht everve unpassende Kerne einmal kostenlos aus. Die Gefahr sich zu vertun, ist damit minimiert.
Sehe ich auch wie Oliver, Castrelli macht auch super Hosen aber deutlich günstiger!
Ich hatte auch schon solche Käufe und es tut schon weh wenn so vie Geld in die Hose geht…
Na ja, man darf nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wir reden hier vom Top-Model von everve. Es gibt aber schon everve-Bibs für 80 EUR.
Bei der everve me, bekommst Du einmalig die Polstereinsätze kostenlos getauscht, wenn Du meinst, sie passen nicht. Das ist für mich ein Alleinstellungsmerkmal und doppelte Sicherheit für den Kunden.
Ich habe mir das etwas günstigere Modell der EVERVE Radhose, sprich das Modell Tech, gekauft und bin sehr zufrieden. Habe mehrere Assos-Hosen und die EVERVE steht diesen in nichts nach.
Also das… „Polsterkerne können im Handumdrehen getauscht werden“ halte ich für äußerst optimistisch…
Ich würde dafür eher min 15min einplanen, denn ist doch ein ordentliches gefummel… (was ich natürlich als Hersteller nicht per se public machen wollen würde).
„Im Handumdrehen“ bedeutet m.E. mit wenigen Handgriffen. Man braucht einige Minuten, aber 15 nicht. Jedenfalls hatte ich nicht diese Probleme.
Dann ist die Frage, wie häufig man das Polster wechselt. Einmal? Zweimal? Dann wären 15 Minuten kein Beinbruch. Gut, dass es geht.