Gestern war Dege-Pressekonferenz im Kommunikationsmuseum in Frankfurt.
Pressevertreter (Online, Print, Radio und TV) waren gekommen. Profiradsport war aber nicht das Thema.
Im Mittelpunkt standen die Kids, denen Dege, in ausgesprochen entspannter Atmosphäre, sein Projekt „Dege Juniors / Dege Bambinis“ vorstellte.
So waren es die Kids, die einen sichtlich gut gelaunten John Degenkolb mit allerhand Fragen löcherten.
Er, seit 20 Jahren Radsportler, der schon mit 8 Jahren sein ersten Rennen gewinnen konnte, fühlte sich sichtlich wohl. Mit viel Humor hatte er auf jede noch so kindliche Frage, die passende Antwort.
Zeit, etwas zurück zu geben
Zunächst erzälte der Vorzeigesportler, wie bei ihm alles angefangen hatte. Dass seine Eltern ihn jedes Wochenende quer durch die Republik fahren mussten und dass er ohne ehrenamtliche Hilfe nicht da wäre, wo er heute ist.
Auch vom Auf und Ab und seinen Tiefen, die er überwinden musste, erzählte er, und blätterte in seinem Fotoalbum. Beispielsweise war da der Sturz bei der Kids Tour in Berlin, wo er viel Trost vom Vater gebraucht hatte.
„Ohne diese Unterstützung hätte ich es nie geschafft, dahin zu kommen, wo ich heute bin. Dafür bin ich unheimlich dankbar.“
Dege Juniors und Dege Bambini
Die Idee, mit seiner Person den Jugendradsport zu unterstützen, hat Degen schon lange im Kopf.
Nur an der nötigen Zeit und dem passenden Umfeld fehlte es bisher.
Mittlerweile habe er aber mit „seinen Jungs“ und seiner Frau Laura ein tolles Team in Frankfurt aufgebaut, die helfen, seine Ideen mit Leben zu füllen.
Wichtig ist es ihm, den Radport weiter voran zu bringen und den Jungs und Mädels ein greifbares Vorbild zu sein. Einer, mit dem sie in Kontakt treten können. Einer, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Einer der auch mal an der Strecke steht, wenn es der Terminplan zulässt.
Startschuss fällt am 1. Mai
Auch wenn es noch keinen „Materplan“ für die nächsten Jahre gibt, am 1. Mai wird in Frankfurt der Startschuss fallen.
Allerdings es wird am 1. Mai nicht nur einen Startschuss geben. Genauer gesagt werden es mehrere sein. Neben einem Laufradrennen für die ganz Kleinen, den Dege Bambini (von zwei bis fünf Jahren), werden die Jugendrennen des 1. Mai unter Deges Schirmherrschaft stehen.
Alle Rennen werden auf dem städtischen Rundkurs der Profis (Zielrunde) ausgefahren, damit die Kids richtige Rennatmosphäre schnuppern können.
„Jeder Teilnehmer bekommt ein Dege-Starterset, mit kleinem Andenken als Motivation.“
Leider kann Dege nicht selbst an der Strecke stehen, was er sehr bedauert. Schließlich wird er am 1 .Mai zeitgleich bei der Elite an den Start gehen und vielleicht sogar vorne mitmischen können.
Helmpflicht
Ganz wichtig war es Dege, die Kids an die Helmpflicht zu erinnern, die – selbstredend – bei Jedem Dege-Rennen gilt. Aber auch beim Training, auf dem Weg zum Bäcker, überall sollen die Kinder und Jugendliche Helm tragen.
„Weil es sonst, wenn man stürzt, ein großes Aua gibt.“
Vom Wunsch Radprofi zu werden
Dege erzählte den Kids außerdem wie er zum Radsport kam. Dass er beim Radfahren von Kleinauf ein Gefühl der Freiheit erlebt habe. Zu Anfang habe er nicht sofort Radsportler werden wollen. Er durfte viel ausprobieren, auch Teamsport wie Fußball.
Erst nach und nach habe er sich aufs Radfahren konzentriert. Mit acht, nachdem er sein erstes Jugendrennen gewonnen hatte – den Pokal habe er übrigens heute noch, wie er stolz verkündet – wuchs sein Wunsch Radprofi zu werden.
Von da an habe er Tag für Tag alles versucht, alles zu geben, um Radprofi zu werden. Und das mache er heute noch.
„Ich betreibe meinen Sport aus Leidenschaft und vollster Überzeugung.“
Und …
„wenn der Tag kommt, an dem ich keinen Spaß mehr habe Rad zu fahren, macht es keinen Sinn weiter zu machen.“
Bis dahin, so Dege, sei es aber noch ein langer Weg, an dessen Ende vielleicht sogar ein Dege-U23-Team stehen könnte. Aber das ist ferne Zukunft.
Schönste Frage
Die schönste Frage der Pressekonferenz kam von der kleinen Johanna, die ihr eigenes Laufrad dabei hatte:
Johanna: „Was ist eigentlich, wenn man beim Radrennen mal muss?“
Lautes Gelächter, im Saal. Auch John konnte sich kaum halten.
„Sehr gute Frage“, meinte Dege. Er erzählte, dass er Samstag ein sehr, sehr langes Rennen gefahren sei. Knapp 300 Kilometer. Sieben Stunden sei er unterwegs gewesen.
„In den sieben Stunden muss man natürlich auch auf die Toilette. Und wenn man so lange Rad fährt, wie ich das schon gemacht habe, kann man auch vom Rad pinkeln. Dann muss man nicht mehr anhalten.“
„Als Mann“, erklärte Laura Degenkolb, dem staunenden Mädchen.
Ansonsten, so John, schaue man bei Profirennen, ob einer mal anhält.
„Och, wenn der anhält, kann ich auch anhalten. Wir machen dann ne Gruppenpinkelpause.“
Auf nach Frankfurt am 1. Mai
Da John bei den Dege-Bambini und Dege-Juniors-Rennen nicht dabei sein kann, hoffe ich, dass viele von Euch zu den Rennen kommen. Die Kids haben es verdient!
Ich jedenfalls werde gleich nach meinem Jedermannrennen zur alten Oper fahren und beim Laufradrennen ganz besonders die Augen aufhalten. Es könnte nämlich ein Dege mitfahren! Schließlich ist Sohn Leo Robert schon in der passenden Altersklasse. IT’S NEVER TOO EARLY FOR ROCK’N ROLL! #degebambini #degejuniors
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