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Mit Florian ins Burgund – Vorgeschichte und Planung

von Gastbeitrag
11. Oktober 2020
in Cycling Blog, Gravel, Allroad, Bikepacking
Lesevergnügen: 11 Minuten
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Florian und André Bikepacking Burgund (Worms)

Florian und André – zwei, die das Bikepacking für sich entdeckten – erzählen in dieser Artikelserie von ihrer ersten gemeinsamen Tour, die sie von Rhein-Main bis ins Burgund führte. Wie ist es nachts alleine im Wald? Welches Material hat sich bewährt? Aber auch das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz.

Teil 1: Auf ins Burgund – Intro und Ausrüstung (Florian)
Teil 2: Mit Florian ins Burgund – Vorgeschichte und Planung (André)
Teil 3: Aufbruch … – und die erste Wildcamping-Erfahrung (Florian)

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Ich bin André (rechts im Bild), der mit Florian (links, gelber Helm) diesen Sommer im Bikepacking-Mode ins Burgund gefahren ist. Auch wenn Florian hier in der Artikelserie am meisten erzählt, kommt hier mein Teil zur Planung, bis zur Abfahrt.

Vorgeschichte

Während man zu Studienzeiten noch viel Zeit hatte mit seinen Freunden etwas zu unternehmen, wird die Zeit dafür mit zunehmendem Alter immer knapper. Sei es durch Beziehung, Kinder, Karriere und Sport, aber auch durch Entfernung und andere Umstände.

Als mein Freund Florian und ich uns wieder einmal mit unseren Frauen und seinen Kindern getroffen haben, überlegten wir uns, wie wir beide mehr Zeit zusammen verbringen könnten. Zusammen Radfahren ist möglich, aber bei rund 42km Entfernung zwischen unseren Wohnorten können wir zwar größere Touren (>100km) zusammen fahren, nicht aber mal eben spontan eine Feierabendrunde von 40km.

Und so kam es im Herbst vergangenen Jahres, dass die Familie von Florian einen Urlaub in ihrem Ferienhaus in Burgund plante und er erwähnte, dass er schon immer mal mit dem Fahrrad dort hinfahren wollte. Da ich für genau solche Unternehmungen immer zu haben bin, sprang ich sofort darauf an. Was als vage Idee begann, wurde dann Anfang des Jahres zu einem festen Vorhaben. Um Ostern herum stand für uns fest, dass wir die Tour auf jeden Fall machen werden. Wegen der Pandemie hatten meine Frau und ich ohnehin unsere Fernreiseziele für dieses Jahr ad acta gelegt und somit wurde die Fahrradtour nach Burgund zu unserem Sommerurlaub. Unsere Familien und weitere Freund sind uns mit Auto und Wohnwagen hinterher gefahren und wir hatten dort alle zusammen eine Woche Urlaub.

Die ersten Routenplanungen reichten von einer Rennradtour durch die Pfalz und Vogesen (vorgeschlagene Rennradtour von Komoot) bis zu einer gemischten Tourenrad/Gravel-Tour am Rhein entlang (auch von Komoot vorgeschlagen). Hier ergaben sich die ersten Probleme der gemeinsamen Unternehmung. Ich habe aktuell nur ein Rennrad zur Verfügung und mir war klar, dass ich mir nur für diese eine Tour mit Sicherheit kein neues Fahrrad anschaffen würde. Ich bin mit dem Rennrad schon über so manchen schlechten Radweg gefahren und auch wenn die Tour lang ist, lässt sich mit Komoot die Streckenbeschaffenheit gut abschätzen und ein paar längere Schotterabschnitte lassen sich mit einem Rennrad auch gut bewältigen (kommt hier ja auch stark auf die Körnung an). Letztlich bestanden von den fast 700km Strecke gerade einmal knapp 7km auf der letzten Etappe aus wirklich schlechtem Weg mit recht grobem Schotter. Die restlichen Wege bestanden schlimmstenfalls aus feinem, aber festem Kies über den man auch mit dem Rennrad immer noch besser fahren kann als über einen Straßenbelag mit einem Flickenteppich aus Jahrzehnten Sparmaßnahmen. Nachdem mein Mitfahrer sich dann – wieso auch immer – noch ein Gravel-Bike gekauft hat, wurde es in der damals noch nicht finalen Routenplanung immer wieder als Option geführt. Ich verstehe bis heute nicht, warum er nicht mit dem (mindestens 3kg) leichteren Rennrad gefahren ist, das zudem bessere Fahreigenschaften für eine solche Tour bietet, zumal er weniger trainiert war als ich und schwerere Ausrüstung dabei hatte. Am Ende zählt zwar nur angekommen zu sein, aber wir hätten es uns leichter machen können (dachte ich mir zumindest).

Ich habe ein wenig Erfahrung im alpinen Bergsteigen, kleineren Expeditionen, Backpacking und generell in mehrtägigen (Wander-)Touren sowohl im Zelt als auch im Biwak und Tarp. Ich bin z.B. mit meiner Frau und zwei Rucksäcken (60+30L) zwei Wochen mit Zug/Bus und zu Fuß quer durch Taiwan gereist. Für mich ist seit Längerem die Hängematte die Schlafmöglichkeit der Wahl bei Mehrtagestouren. Beim Wandern ist es angenehm und reduziert deutlich das Gewicht im Rucksack bei einer Hüttentour. Ich mag es sehr zu Biwakieren und wundervolle Nächte in der Wildnis zu erleben, ohne das ganze Gestänge und Innenzelt mitschleppen zu müssen. Wenn es nicht regnet, kann man auch einfach auf den Biwaksack verzichten und sich so zum Schlafen hinlegen. Nachdem ich aber mittlerweile erheblichen Respekt vor Zecken habe (und auch schon einige hatte), lege ich mich lieber in die Hängematte, in der man vor den Viechern deutlich sicherer ist. Um mich vor Wetter zu schützen nehme ich mein Tarp mit, was am Ende genausoviel wiegt wie ein guter Biwaksack. Für mich haben sowohl ein Tarp als auch ein Biwaksack generell Vor- und Nachteile, die sich gegenseitig aufwiegen. Ein Tarp schützt gut von oben, wohingegen es in den Biwaksack durch das Gesichtsfenster hineinregnet. Dafür ist der Biwaksack an den Seiten dicht und spontane Bachläufe laufen einfach um einen herum, statt wie beim Tarp oben in den Schlafsack und wenn man Glück hat unten wieder heraus. Das Tarp hat außerdem den Vorteil, dass mit wenig zusätzlichem Gewicht zwei Personen drunter passen (ein 2x3m Tarp für eine Person vs. ein 3x3m Tarp für zwei). Der Biwaksack hat dem entgegenzusetzen, dass er als eine Art Plane die Isomatte etwas besser gegen den Boden schützt. Wenn aber ein Dorn oder Holzsplitter ungünstig genug liegt hilft das auch nicht. Besser ist es vor dem Hinlegen einmal alles mit den Schuhen plattzudrücken, glattzuziehen und sich hinterher nicht so viel auf und ab zu bewegen ;).

Der Vorschlag mit der Hängematte kam direkt gut an. Allerdings konnte Florian sich nicht so recht mit dem Gedanken anfreunden, dass er draußen im Wald schlafen sollte. Er wollte lieber auf Campingplätze fahren, duschen und sich rasieren können und alles was ein echter Mann eben so braucht. Ich war schon auf einigen Campingplätzen und in der Regel findet man hier keinen (Stell-)Platz mit zwei Bäumen, an denen man eine Hängematte befestigen könnte. Und selbst wenn, stehen die Bäume zu weit auseinander. Florian wollte unbedingt ein Moskitonetz für die Hängematte, was ich verstehen kann und für mich direkt adaptierte.

Die Probleme bei einer gemeinsamen Planung kamen hier dann immer wieder hoch. Statt auf den Erfahrenen zu hören wurde solange nachgefragt, bis ich zugeben musste, „Nein, ich habe noch nicht auf einem Campingplatz mit der Hängematte übernachtet.”, woraus geschlossen wurde, dass das dann ja gehen muss. Man müsse es eben nur ausprobieren.

Was ich nicht am Telefon ausdiskutieren wollte (und was später ja so ähnlich tatsächlich passierte) ist folgendes Szenario: Wir haben nach 20:00 Uhr, um 21:26 Uhr geht die Sonne unter. Wir haben also noch 1h 26m Zeit. Wir haben gerade das Tagesziel geschafft und fahren den nächsten Campingplatz an, wo  wir nach 30m ankommen. Wir schauen uns um und können uns schließlich auf einen Platz einigen. Ich weiß zwar, dass die Bäume zu weit auseinander stehen, muss aber nachgeben, da mein Begleiter zu normalem Denken nicht mehr fähig ist und wir (er) stellen während des Aufbauens der Hängematten fest, dass es nicht funktioniert. Wir haben dann 21:00 Uhr oder später. Wir sind erschöpft und abgeschlagen, die Stimmung kippt. Welche Möglichkeiten bestehen?

  1. Tarpen/Biwak: Ich liebe es direkt zwischen Zecken zu schlafen! – Nicht (mehr). Noch dazu Fahrrad und Equipment einfach offen auf dem Campingplatz rumliegen zu haben und den Moskitoschutz, den ich mit mir herrumschleppe nicht nutzen zu können. Man könnte die Hängematte in den Dreck legen und darauf dann schlafen, aber so richtig angenehm stelle ich mir das dann nicht vor, mit dem Moskitonetz direkt im Gesicht, wo die Viecher dann auch einfach durchstechen können.
  2. Weiter fahren: Im Ernst jetzt? Im Dunkeln ist es fast unmöglich vom Weg aus eine akzeptable Stelle im Unterholz zu finden. Was ich vorher nicht wusste ist, dass es Florian sowieso unmöglich gewesen wäre im Dunkeln seine Hängematte aufzubauen (dazu später mehr). Aber was mir am meisten Gedanken macht ist, dass Menschen, die etwas gegen Wildcampen haben, wissen, dass da zwei Fahrradfahrer ein paar km weiter den Fahrradweg runter irgendwo in den Büschen sind. (Ich weiß, nicht alle Menschen sind so schlecht, aber ich will die Wahrscheinlichkeit, dass mir die Tour versaut wird, einfach reduzieren und den Erfolg maximieren. Ist nicht zu viel verlangt oder?)

Aus jahrelanger Erfahrung im Umgang mit meinem Freund weiß ich, dass ich ihm einfach Zeit geben, es mehrmals ansprechen und letztlich einfach genauso tun muss, wie ich es für richtig halte. Er wird schon sehen, dass es gut ist und am Ende mitmachen. Bei der Fahrradwahl hatte ich zwar auch gehofft, dass er hier noch einmal umdenken wird, leider war dem jedoch nicht so.

Ausrüstung

Bezüglich der Ausrüstung habe ich mir zunächst einen groben Marktüberblick verschafft. Bei Amazon gibt es sehr viel „No-Name” und dann die drei großen Marken Ortlieb, Vaude und Topeak. Bei unseren ersten Absprachen wollte Florian sich Vorder- und Hinterradtaschen anschaffen, was ich ihm jedoch schnell ausreden und ihn von einer Satteltasche überzeugen konnte. Ich selbst fahre jeden Tag mit dem Fahrrad rund 37km (hin und zurück) zur Arbeit und liebe meinen Vaude Offroad Bag M, welcher mit dem Klick-Fix System für diesen Zweck auch am Rennrad wunderbar geeignet ist. Besonders gefällt mir hier die Stabilität, für die der Aluminumbügel sorgt. Für die geplante Tour sind mir jedoch die 7+3L etwas zu wenig.

Nach einigen weiteren Recherchen wusste ich, dass das Ortlieb-System zwar sehr robust sein mag, jedoch auch fest am Fahrrad verbaut ist und ich nicht immer die Taschen abmontieren möchte. Das System von Vaude mit den modularen Packsäcken fand ich eigentlich sehr toll, jedoch wackelte es recht viel und man konnte außen nichts zusätzlich befestigen (wie z.B. Bananen). Die Rolle vorne war auch einfach zu breit für ein Rennrad. Topeak war gerade dabei eine neue Serie zu veröffentlichen, wovon mir die Satteltasche mit dem Innensack vom System her am besten gefiel – gut durchdacht und den Reviews zufolge erfüllte sie die Anforderungen, die ich an die Tasche hatte.

Ich bestellte mir dann erstmal ein Set mit „No-Name” Produkten auf Amazon und machte mir bewusst, was die Produkte können müssen. Nachdem ich sie ausprobiert hatte, stellte ich eine Anforderungen zusammen und landete sehr schnell bei den bereits erwähnten Topeak-Produkten, die ich dann auch bestellte sobald sie endlich auch in Deutschland verfügbar waren.

Bei der Ausrüstungsplanung stehen wir vor einem der schwersten algorithmischen Probleme, die die Menschheit kennt, dem sogenannten Rucksackproblem. Wir haben eine bestimmte Menge Equipment mit einer bestimmten Funktion (Wert) und einem bestimmten Volumen. Die Schwierigkeit ist nun, ein bestimmtes Gefüge an Funktionalität so zusammenzustellen, dass die Tour möglichst komfortabel durchführbar ist, die Sicherheit gewährleistet ist, jedoch nicht der gesamte Hausstand und ein Feldlazarett mitgeführt werden müssen. Eine Lösung zu berechnen ist so schwer, dass es einfacher ist eine Lösung zu raten und zu überprüfen, ob diese richtig ist. Hier kommt die Erfahrung ins Spiel. Ich weiß aus leidiger und mehrjähriger Erfahrung was sich gut zusammenstellen lässt um auf möglichst viel vorbereitet zu sein und was möglichst wenig Gewicht und Volumen hat.

  1. Funktionskleidung (inkl. am Körper Getragenes zur Abfahrt)
    1. Fahrradschuhe
    2. Wassersportschuhe (zum Rumlaufen wg. SPD-SL pedalen – hätte ich mir sparen können)
    3. Bib Pants
    4. Unterhemd
    5. Trikot
    6. Armlinge und Beinlinge
    7. Dünne Regenjacke in Neongrün (langärmlig – auch als Windschutz und um abends/morgens besser gesehen zu werden)
    8. Zwei Paar Socken
    9. Zwei Paar Unterhosen
    10. Zwei Haargummis
    11. Sonnenbrille
  2. Schlafsachen
    1. Schlafsack: Cumulus Quilt (hat keinen Rücken)
    2. Isomatte: Oldschool 3mm Schaumstoff mit Aluminum beschichtet
    3. Hängematte mit integriertem Mosquitonetz 
    4. Tarp Nordisk 3x3m
    5. Aluminum Ultralight Heringe
    6. Langarm Merino Shirt
  3. Ernährung
    1. Titanbecher
    2. Titangöffel
    3. 2x je Tag: 100g Müsli mit 30g Whey Isolat und BCAAs vorportioniert in Ziplock-Beuteln
    4. 6x je Tag: ja! Schoko zuckerreduziert Müsli-Riegel
    5. Messer: Opinel No. 08 Carbon (zum Brötchen belegen und co.)
    6. ggf. Kaffee/Zucker/Weißer (ich trinke keinen Kaffee)
  4. Technik
    1. Handy
    2. Actioncam (funktionierte nicht)
    3. Kleine Powerbank
    4. Ladegerät
    5. Ladekabel
      1. USB3.0-A auf USB-C (Handy und Powerbank)
      2. USB2.0-A auf microUSB (Wahoo, Garmin und Sigma)
    6. Wahoo Brustgurt
    7. Wahoo Elemnt
    8. Garmin Varia
    9. Sigma Sport AURA 80 USB
    10. Sigma BLAZE
    11. Fest am Fahrrad sind Wahoo Cadence und Speed Sensoren
    12. Stirnlampe (habe vergessen, dass ich sie dabei habe und stattdessen die Fahrradlampe als Taschenlampe genutzt)
  5. Material
    1. Fahrrad Cube Agree Komplett Ultegra – frisch gewartet und für die Tour eingestellt
      1. Andere Kettenblätter 38-48 und Kassette 10-28
      2. Frisch gewachste Kette
    2. 3x Trinkflaschen
    3. Taschen
      1. Lenkertasche
      2. Rahmentasche
      3. Tribag
      4. Vorbautasche
      5. Satteltasche
    4. Pannenzeug
      1. Reifenheber
      2. Viele selbstklebende Flicken
      3. 2x CO2+ Halter
      4. Ersatzschlauch
      5. Miniwerkzeug (1x in der Gruppe, hatte der Mitfahrer)
      6. Pumpe (1x in der Gruppe, hatte ich dabei)
  6. Erste Hilfe (1x in der Gruppe, hatte ich dabei)
    1. Rettungsdecke oder den Mountainequip Ultralite Biwaksack
    2. Binden (3x)
    3. Mull
    4. Verbandpäckchen
    5. Dreieckstücher (2x)
    6. Pfeife
    7. Schere
    8. Zeckenzange/-karte o.Ä.
    9. Pflaster (nicht mit dem nächsten Punkt verwechseln)
    10. Wundschnellverband
    11. SamSplint
    12. Wunddesinfektion
  7. Hygiene
    1. Sonnencreme
    2. Feuchte Toilettentücher (1x in der Gruppe – für die Toilette und Katzenwäsche, nach Bedarf nachkaufen oder jeder einen Pack)
    3. Zahnbürste (ultraleicht aus Bambus und Stiel abschneiden nicht vergessen!)
    4. Zahncreme (1x in der Gruppe reicht)
    5. Deo(-Stick)
    6. B-Komplex Tabletten zur besseren Regeneration und gegen Erschöpfung
    7. Salz
    8. Medikamente
  8. Sonstiges
    1. Mundharmonika
    2. Flachmann/Tabak oder was man zur Motivation so braucht 😉
    3. Geld
    4. Ausweis
    5. Führerschein
    6. Kredit-/EC-Karte
    7. Krankenversichertenkarte
    8. Cleatschoner
    9. Mund-Nasen-Maske
    10. Kaugummis

Zuerst wusste ich nicht wie das alles in die Taschen reinpassen sollte. Mir war nur klar, dass die Riegel für einen Tag in den Tribag und die Vorbautasche gehören und der Rest in die Rahmentasche kommt. In die Rahmentasche sollte außerdem die ganze lose Technik und das Pannenzeug.

Ab dem zweiten Tag hatte ich dann die Hängematte, Isomatte und den Schlafsack in der Lenkertasche und das Tarp, Erste Hilfe, Hygiene, Armlinge und den ganzen Rest in der Satteltasche. Im Grunde alles unter „Sonstiges“ war im Trikot oder der Vorbautasche verstaut.

Das Wichtigste für mich war jedoch am Wochenende vor der Tour alles zusammengepackt zu haben und – da ich mir die Hängematte mit Moskitonetz zusammen mit neuen Befestigungsschnüren neu gekauft hatte – einfach mal alles durchzuspielen um zu sehen, ob es grundsätzlich so passt wie ich es mir zusammengestellt habe. Also auf in den Wald und ausprobiert!

Schnell stellte ich fest, dass ich mit der neuen Hängematte und den Schnüren nur etwa 5-6m Reichweite habe und die Bäume auch nicht zu dick sein dürfen. Ein großes Problem ist außerdem, dass man im Wald keine Ablageflächen hat, wofür ich mir mit der neongrünen Regenjacke Abhilfe schaffen konnte. Das Tarp befestigte ich mit Prusikschlingen direkt an den Seilen der Hängematte, was trotz der Bewegung der Hängematte besser funktionierte als gedacht. Ich stellte ansonsten nur noch Kleinigkeiten um. Ich entschied z.B. auf die Karabiner der Hängematte zu verzichten, da ich diese auch so einhaken konnte.

Kalorienverbrauch

Ohne Treibstoff lässt sich nicht fahren. Daher wollte ich eigentlich jeden Tag das, was wir verbrauchen auch an Nahrung zu mir nehmen. Hier war mir eigentlich wichtig weniger Fette zu mir zu nehmen, da ich eigentlich genug dabei habe, aber vor allem viele Proteine zu mir zu nehmen um gerade bei Ausdauerbelastung den Muskelabbau zu reduzieren. Die Kohlenhydrate sollten zwar möglichst langkettig sein, aber das habe ich eher als Luxus abgetan. Daher hatte ich in meinem vorbereiteten Müsli auch extra BCAAs extra hinein getan.

Durchschnittsgeschwindigkeit

Die Strecke ist durchgehend recht flach. Ich habe etwa 10-15% mehr Gewicht dabei. Dies skaliert zwar nicht linear zur Geschwindigkeit, es ist eher weniger abzug, aber anzunehmen, dass ich damit auch einen um etwa 15% geringeren durchschnitt habe, sah ich als realistisch an. Auf aerober Ausdauer schaffe ich ohne Gepäck etwa 34 km/h und somit sah ich 28-29 km/h als realistischen Schnitt an. Florian ist hier noch etwas drunter und damit sollte der Schnitt wohl am besten bei 27-28 km/h sein. Die Reisegeschwindigkeit sollte somit bei etwa 30 km/h liegen. Hierzu hatte ich extra meine Kettenblätter dann von 39-53 auf 38-48 reduziert, was beim Großen Blatt etwa 10% sind und mir somit mehr Auswahl in den Gängen ermöglichte. Dass ich hier einen Bedarf haben werde erkannte ich bereits bei ersten Probefahrten mit Florian, der eine etwa 5% geringere Reisegeschwindigkeit hat und ich bei unseren gemeinsamen Touren eigentlich immer nicht den passenden Gang parat hatte. 

Ich war nun bereit für die Tour…

Tags: AusrüstungBikepackingBurgundHängematteTarp
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