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Burning Roads Marathon – Wenn der Hintern brennt ;-)

von Claude
24. Juni 2017
in Cycling Blog, Gastbeitrag, Kettenheld, RTF und Jedermann
Reading Time: 6 mins read
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Bei Kettenheld Helmut Heppner hat nicht nur die Straße gebrannt. „Burnung Roads“ mit 68? Alte Hasen haben es halt drauf.
Vielen Dank für Deinen Gastbeitrag, Helmut!

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Über den Autor:

68 J. alt, Rentner, Radfahren ist mein Hobby, mein Sport, meine Leidenschaft, mein Lebensgefühl. Radeln ist das Größte! Das Fahrrad das Beste! Wenn ich nicht radeln kann, bin ich krank. MTB + Renner, ca 15000 km/Jahr. Fahre alleine, mit Freunden, im Verein, fahre Veranstaltungen, organisiere Veranstaltungen.
Helmut bei Facebook ->

 

.. BURNING ROADS Marathon ..

😉 Wenn der Hintern brennt 🙂

Was macht man, wenn man nicht mehr „richtig“ schnell fahren kann 🙁
Man fährt langsam; das dann aber lange. Als Rentner hat man ja Zeit.
Nach dem ich in den letzten 30 Jahren die 300km-Grenze mehrmals gekratzt hatte, wurde aus dem Sauerland-eXtreme-Marathon 2014 mit Sternfahrt An- und Abreise der erste echte 300er gebaut, und das Gefühl danach (als nichts mehr weh tat;-) war so extreme-saumäßig gut; das wollte ich jetzt öfter haben.
Der Frust der eXtreme-Absage von 2016 wurde dann in einem 24-Std-Selbstversuch verarbeitet, und unterstützt von meinen beiden Brüdern, standen am 18.8.2016 um 06:05, nach 24:45 Std, 505 km auf dem Tacho.

BR2017

Mit der ERG1900 ging es im Mai 2017 über 333 km flach + sehr problemlos an die Nordsee. Da werden mir die „10 Hügelchen“ auf der 330er Runde Burning Roads durchs Tecklenburger Land wohl nicht die Schuhe ausziehen, sprach ich so zu mir, und schwupps, war ich angemeldet.

Birgit, von der der Tipp zum BR2017 kam, entdeckte mich in der Starterliste, schlug eine Fahrgemeinschaft vor, wurde unterwegs mit ihrem Renner zugeladen und organisierte mich mal eben aus meiner Startgruppe 5 in ihre Gruppe 3, in der sie bereits mit drei Radsportkollegen verabredet war.
101 Radler waren für die 330km gemeldet (ca.200 für 210km mit Start 07:00) und wurden in Zehner-Gruppen im 3-Min-Abstand ab 05:00 Uhr auf die Strecke geschickt. Kurz umgeschaut, ich war mal wieder der Opa meiner Gruppe.
Alles lief bestens, für meinen Geschmack aber einen Tacken zu langsam; also ging ich gleich nach vorne, um etwas zu ziehen. Der frühe Morgen mit der aufgehenden Sonne in menschenleerer Landschaft auf ruhigen Straßen war herrlich. Bald war Gruppe 2 überholt und nach 30 km Gr.1 eingeholt.
Die ersten Steigungen mischten die Gruppen jetzt neu. Bergauf fiel ich immer leicht zurück, konnte bergab wieder einigermaßen aufschließen und war mit mir mehr als zufrieden.
Natürlich weiß ich, dass langsamer gesünder ist, dass die Strafe am Schluss kommt, in der Regel sogar deutlich früher. Aber wenn es so richtig gut rennt, will man es auch mal rennen lassen, und angeblich kommen auch Ausnahmen von den Regeln vor.
Der Schnitt lag mal kurz bei 30,4 km/h und nach 70 km kam doch deutliche Sehnsucht nach K1 auf, wo wir nach 80 km mit Ø 29,4 km/h einliefen.
Als Birgit eintraf war mein Puls schon wieder runter und ich fleißig beim Kauen. „Viel zu schnell für mich“, sagte sie nur. „Für mich auch“ pflichtete ich ihr bei, „ab jetzt fahren wir vernünftig“. Die Verpflegungsstelle füllte sich jetzt schnell mit Radlern und ich verdrückte mich erstmal auf die Toilette. Obwohl ich beim „Nachtfrühstück“ um 01:30 mit reichlich Kaffee gearbeitet hatte, klappte es zu Hause nicht. Die Augen waren auch zu kurz zu, und gingen nach 1,5 Std schon deutlich vor dem Wecker wieder auf. Leider habe ich auch vor kleinen Radelreisen immer großes Reisefieber.
Als ich im allerbesten Zustand das WC verließ, hatte sich der Platz merklich geleert, und kein bekanntes Gesicht war mehr in Sicht. Na ja, gut Ding braucht halt Weile, die Sitzung hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Also ging es erst mal alleine weiter. Die Gruppe vor mir konnte ich aber mit einem Kraftakt von vielen, vielen Körnern holen, und dann im welligen Gelände auf weiterhin kleinen, schönen Nebenstraßen einigermaßen mithalten.
Um Osnabrück herum bin ich bisher kaum geradelt, die Gegend ist richtig schön, und es gab viel zu schauen. Die Ablenkung brauchte ich auch, denn inzwischen musste ich ordentlich beißen, um nicht abzureißen. So um 09:30 Uhr herum wurde mir dann mehr und mehr klar; ich war ziemlich im Eimer, hatte 120 km geschafft aber noch 210 km vor mir. Schöne Schei..!
Als ich bei km-155 die 2.Verpflegungsstelle erreichte, war Birgit noch da. Ich bettelte sogleich um Asyl in ihrer Gruppe, wurde erhört und war gerettet. Sie hatte mit Ihren drei Kollegen und zwei Flowbikern aus Gr.1 ein neues Team aufgemacht, und ich durfte mit.
Jetzt war alles wieder gut, sogar mit ein wenig Flow bei mir, außer, das es noch immer noch viel zu viele km bis ins Ziel waren.
Nach 209 km um 13:14 war Pause 3 mit Warmverpflegung erreicht. Es gab in einem schönen Gartenlokal 1a Pasta mit Salat und sogar ein Weizen.

Montezumas Rache

Viel weiß man nicht über ihn. Irgend so’n Spezialgott. Ist für Durchfall zuständig, und treibt leider nicht nur in Indien sein Unwesen.
Als geübter „Kunstpubser“ ist für mich der Druckausgleich bei Blähungen kein Problem. Den leisen Schleicher, auch den gemeinen Presser, beherrsche ich souverän.
Deutlich anspruchsvoller wird die Angelegenheit aber, wenn’s im Darm schon ordentlich brodelt. Dann ist es mehr russisches Roulett als souverän. Also forderte der Schließmuskel fortan einen deutlichen Teil meiner eh zu knappen Energiereserven an, um die Hose sauber zu halten.
Um mich restlos fertig zu machen, wurden jetzt in schneller Folge Steigungen der Marke „kurz aber sehr knackig“ eingestreut.
In den Wiegetritt zu gehen und dem zur Zeit wichtigstem Muskel den unterstützenden Satteldruck zu entziehen, war äußerst riskant, aber immer wieder unvermeidlich.
Das Streckenprofil im mittleren Bereich glich einem Haifischgebiss. Die Zacken klein, aber gemein. Auf dem Navi wurden sie sauber durchnumeriert mit recht erbaulichen Namen angekündigt: Korkenzieher, Rennschneckenrampe, Mur de Tecklenburg. An der Mur, dem letzten Schweinebuckel, hätte es mir fast den Korken aus meiner heutigen Schwachstelle gezogen.
Wenig später dann aber die letzten, erlösenden Wegepunkteinträge im Navi:
Alles flach! Endspurt! und kurz danach K4, die letzte Verpflegung.
„Alles flach steht hier, das nehmen wir“ verkündete ich sogleich,“aber den Endspurt können sie sich von der Backe putzen“. Aber im Backe-putzen waren meine Teamkollegen leider nicht so gut wie im Tempo-machen, und so wurde das Marschtempo leicht über 30 gnadenlos gehalten, und nach weiteren endlos langen 50 km, die wohl zu den härtesten meiner Radlerlaufbahn gehörten, waren wir um 18:59 im Ziel.

Als ich nach dem Zielfoto mit steifen Beinen, aber sehr erleichtert, von der Toilette gestakst kam, sagte Birgit nur: „Sitzen!! Ich hol Bier und Wurst“, und ich habe sofort auf’s Wort gehorcht.
Birgit machte im Ziel einen taufrischen Eindruck und konnte es selbst kaum glauben, mit welcher Bravour sie ihren ersten 300er gemeistert hat. Klasse auch die beiden jungen Flowbiker Philipp und Maximilian. Ungewöhnlich, in dem Alter so eine Distanz, und auch immer fleißig im Wind. Auch Dirk zeigte auf seinem ersten 300er keine Schwäche. Achim und Johannes ließen sich eh nichts anmerken; und das können nur echte Könner.

Zu Hause wurde ich von meiner Lieben mit unerwartet mildem Blick empfangen. Wahrscheinlich hat sie bei meinem Anblick sofort erkannt, ein strenger Spruch und er ist völlig hin. Und meinen Standardspruch für härteste Radlerlebenslagen konnte ich nur noch hauchen;
Bitte, bitte einmal baden+salben+füttern+Schlaflied.
Das Schlaflied habe ich schon nicht mehr gehört, aber als ich nach ohnmachtsähnlichem, sehr langen Tiefschlaf sonntags wieder erwachte, und sie mit gewohnt strengem Blick drohend fragte, „machst du so was etwa noch mal?“, sagte ich brav: „heute und morgen ganz bestimmt nicht!“,
aber über-übermorgen oder demnächst??
IMMER WIEDER GERNE!! 🙂
Danke an das BR-Team für diesen schönen Tag,
und Dank an meine Gruppe; alleine kann ich so was nicht.
http://www.burningroads.de/
https://www.facebook.com/burningroads.ochtruperfahrradmara…/

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