Radtag 11? Oder war es nur ein Halber? Schließlich war ich nur knapp 72 km unterwegs. Dafür hat der Spaß aber doppelt Freude bereitet.
Eigentlich war heute gar kein Radtag geplant. Es war reichlich Regen vorausgesagt und ich hätte gerne etwas Arbeit erledigen wollen. So war ich erst um neun Uhr beim Frühstück und brachte den Laptop mit. Beim Arbeiten bediente ich mich nach dem eigentlichen Frühstück zweimal an den Churros mit Zucker, die es seit einer Woche täglich im Frühstücksangebot gibt. Churros sind fettig, aber lecker. Beim Tippen fetten die Churros-Finger die Tastatur ein. Die Churros selbst erledigen dasselbe, jedoch nachhaltiger, an der Hüfte.
Wieder im Zimmer fühlte ich mich unwohl und brauchte Bewegung. Ein Blick vom Balkon zeigte blauen Himmel, zumindest vorne in der Bucht der Playa de Palma. Also nichts wie raus. Unten kurz, oben mit Armlingen, Windstopper-Trikot und wärmender Weste, so sollte nichts schief gehen. Die Gore Shakedry Regenjacke stopfte ich in die kleine Dose, die in den Flaschenhalter passt. Schon war ich startbereit.
Statt direkt „das Delta hoch“ zu fahren, versuchte ich es erst einmal direkt vorne an der Küste, incl. eines kleinen Gravel-Stücks. Leider im Privatgelände.


Also zurück auf die Hauptstraße und mit Druck auf dem Pedal das Delta hoch. Oben wollte ich zunächst links zum ehemaligen Hilton Sa Torre abbiegen. Aber links über den Schildkrötenwegen hingen die dicken, dunklen Wolken. Weiter hinten am Horizont lag Randa im Regen. Geradeaus, an der Küstenlinie war alles blau. Also blieb ich auf der Küstenstraße bis auf Höhe Cala Pi.
Auf dieser schön geteerten Rennbahn lief mein Rad erstaunlich gut, obwohl es heute zum ersten Mal mit den 38mm (vermutlich 40mm auf den Zipp 303s) breiten René Herse Barlow Pass Extralight bereift war. Gefühlt war ich nicht langsamer als auf den 32mm breiten René Herse. Allerdings rollte das Rad viel sanfter. Schließlich hatte ich hinten mit 2,8 bar und vorne mit 2,6 bar relativ wenig Druck auf den Reifen.
Kurz vor dem Glashaus bog ich nach links in einen der Schildkrötenwege ein. Der Himmel war bewölkt, teils grau, teils sehr dunkel, Regen war nur in der Ferne zu erahnen.
Nun suchte und fand ich Gravelwege, die ich bisher links und rechts liegen gelassen hatte.
Vor mir Sonne, hinter mir dunkle Wolken. Alles richtig gemacht? Leider nein.




Dummerweise waren alle Wege am Ende irgendwie mit Toren und Zäunen gesperrt.
Das hatte ich schon von Jan Eric Schwarzer vom MA-13 im Bike-Bild-Podcast gehört. Früher waren die Tore meist offen. Das hat sich geändert, seit dort mehr Leute Rad gefahren sind. Aus Gründen sind die Tore nun zu. Schade.


Schade vor allem, wenn man immer wieder umdrehen und Richtung Regen fahren muss. Ein Tor war übrigens offen. Links stand ein Schild, das die Durchfahrt strengstens untersagte, rechts „Vorsicht vor dem Hund“. Es wäre noch ein Kilometer in diese Richtung gewesen, um auf die offizielle Straße zu kommen, aber drei oder vier Kilometer zurück. Ich drehte lieber um. Sicher ist sicher.
Hinten rum auf der Strecke wurde mir dann kurz der Hintern gewaschen, aber ich holte die Regenjacke nicht mehr hervor. Beim ehemaligen Hilton Sa Torre war es dann wieder trocken. Über das Delta ging es zurück, zum ersten Mal in diesem Urlaub. Eigentlich mag ich diese Abfahrt nicht, weil der Verkehr zu stark ist. Heute war dort nicht so viel los.

Wieder an der Playa führte mein Weg mich zum Frank. Kwaremont. Was sonst. Übrigens blieb es nachmittags an der Playa trocken.

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