Der Blog-im-Blog KW 24/2021

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Willkommen auf meiner Timeline!


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20.6.2021

Acht Kilometer war ich heute gefahren, dann zischte es am Hinterrad. Ein etwa ein Zentimeter langer Riss entlang der Laufrichtung war zu groß für die Dichtmilch. Nun hätte ich einfach einen Schlauch einziehen können. Weil ich aber Rund um Dietzenbach fahren wollte, und nach acht Kilometern nur drei Kilometer von zuhause entfernt war, ließ ich mich von Luisa abholen. Faul, oder?

Zuhause wechselte ich auf die Aerycs-650B-Laufräder und überlege nun, welche Reifen als nächstes auf die Zipp 303s kommen. Den Gravelking Semi Slick werde ich nicht mehr kaufen. Der Reifen ist zwar leicht und schnell, aber er machte schon bei der Tubeless-Montage enorme Probleme. Vielleicht war es nur die Kombi aus Gravelking und Zipp 303s? Das kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber schlauchlos möchte ich den Panaracer nicht mehr montieren.

Was kommt nun? Conti Terra Speed? Der hat mir im letzten Jahr von den Fahreigenschaften am Besten gefallen. Nur ist die Tanwall in Creme nicht so mein Fall.

Bei der Breite möchte ich experimentieren. Statt 40 mm vielleicht nur 34 oder 35 mm? Breit fahre ich auf 650B. Auf den 700C Zipp 303s möchte ich etwas mehr Rennrad-Feeling auf der Waldautobahn.

19.6.2021

Toller Blick, vom obersten Stock der BG-Unfallklinik.

Ich konnte nicht nur den Blick genießen. Mit Prof. Kandziora, dem Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie, durfte ich meine Krankengeschichte besprechen. Zum jetzigen Zeitpunkt benötige ich keine weitere OP, bzw. Begradigung der Wirbelsäule. Nach meinem Radunfall bin ich kein „Neuwagen“ mehr. Lediglich ein „reparierter Gebrauchter“. So lange ich das akzeptiere und die Schmerzen im Griff bleiben, ist alles gut; soweit jedenfalls.

18.6.2021

Gestern hatte ich in alten Facebook-Messenger-Nachrichten eine Information suchen müssen. Dabei stolperte ich wieder über eine Kommunikation, die ein Paradebeispiel dafür ist, warum mir Facebook nur noch auf den Zeiger geht.

Mein Bruder Olli hatte in einer Gruppe, in der ich Admin bin, etwas gepostet, was kurz darauf von einem Gruppenmitglied gemeldet wurde.

Mir war nicht klar warum, also fragte ich beim Meldenden nach. Daraus entspann dann folgender Austausch, der zum Ergebnis hatte, dass der Herr aus der Gruppe flog und von mir blockiert wurde. Ich lasse mir von irgendwelchen besser wissenden Trolls auf Facebook keine Zeit mehr stehlen. So viel ist Fakt.

17.6.2021

Wegen gestern heute kein Radfahren. Aber es wäre eh zu heiß gewesen. Stattdessen sitze ich jetzt, kurz vor 23 Uhr, bei uns hinterm Haus. Haben wir es nicht märchenhaft? Da schmeckt das Radler noch viel besser.

16.6.2021

PRT – Periradikuläre Therapie (PRT) stand heute an. Das ist das Einspritzen von Schmerzmittel und Kortison in den Bereich der Nervenwurzeln der Wirbelsäule. Schließlich bin ich seit der Metallentfernung, trotz ausgeheiltem Wirbelbruch, bisher keinen Tag schmerzfrei gewesen. Verursacht wird das Ganze wohl u.a. von einer Kyphosierung meiner Brustwirbelsäule, die ohne das Titan im Rücken fortgeschritten ist.

Den ärztlichen Aufklärungsbogen hatte ich schon etwa vier Wochen neben mir auf dem Schreibtisch liegen, war aber nicht zum Lesen gekommen. Heute um 9 Uhr schnell, schnell, schließlich war der Termin für 11:15 Uhr angesetzt; Losfahren um 10:30 Uhr. Vorher muss man aber mal über den Bogen geschaut haben, dachte ich.

Beim Lesen der möglichen Nebenwirkungen wurde mir schauerlich. „Typischerweise tritt ein vorübergehendes Taubheitsgefühl im Bein … auf.“
Die Latte der Nebenwirkungen ist natürlich wesentlich länger, aber wenn es schon mit „typischerweise“ beginnt, lässt es nichts Gutes erahnen.

Schlimmer noch wird es, als ich beim Lesen zum Abschnitt Verhalten nach dem Eingriff komme: „Sie müssen sich von einer kräftigen erwachsenen Person abholen und in den ersten 24 Stunden … zuhause betreuen lassen. Bitte treffen Sie entsprechende Vorkehrungen. Wegen der Medikamentennachwirkungen dürfen sie 24 Stunden … auch nicht am aktiven Straßenverkehr teilnehmen, … Treiben Sie 1 Woche lang keinen Sport.“

Was? Vorkehrungen hatte ich natürlich keine getroffen. Mit dem Auto hin, spritzen lassen, mit dem Auto zurück, und dann spätestens um 13 Uhr wieder im Homeoffice arbeiten – so war mein nun hinfälliger Plan.

Zum Glück hatte Freund, Nachbar, Arbeits- und Radsportkollege Florian die Flexibilität, mich kurzfristig in die BG-Unfallklinik zu fahren. Tausend Dank dafür.

Um 11:45 lag ich in der Radiologie auf dem Tisch und der Arzt setzte, unter Zuhilfenahme bildgebender Verfahren, zwei Spritzen. Das war leicht unangenehm und bei der zweiten zog es rechts über den Hintern bis ins Bein.

Nebenwirkungen habe ich kaum verspürt, bis auf eine gewisse Müdigkeit und etwas kribbeln in der rechten Hand und dem linken Knie.

Seither geht es mir vom Schmerzlevel besser. Irgendwie fühlt sich der Rücken etwas betäubt an. Aber das gibt sich hoffentlich schnell wieder. Nun hoffe ich, dass der Schmerzlevel so niedrig bleibt, auch wenn ich länger sitze. Außerdem hoffe ich, dass das einwöchige Sportverbot nicht allzu eng zu nehmen ist. Leichtes Radfahren am Wochenende sollte eigentlich machbar sein.

15.6.2021

Ich fahre gerne den Rudi – Rund um Dietzenbach. Eigentlich als „familientauglich“ vom pseudo-farhrradfreundlichen, CDU-nahen Bürgermeister konzipiert, ist von Singletrail bis Lochpiste alles dabei. Bestimmt 100 Mal bin ich den Rundweg schon gefahren – kurze, intensive Kilometer, früh morgens, nach der Arbeit, oder auch mal in der Mittagspause. 23 km gehen immer.

Heute habe ich den Weg einfach mal gegen den Uhrzeigersinn probiert. Was soll ich sagen. Man sollte öfter mal die Perspektive wechseln. Es war wie ein ganz anderer Rundweg.

Übrigens ist es momentan lecker, wenn man am Erdbeerfeld vom Beeren-Knecht vorbei kommt. In der Wärme riecht es dort sehr intensiv nach Erdbeere. Das ist soooo lecker. 🙂

14.6.2021

Vor etwas mehr als vier Jahren brachte ich meinem Bruder ein Marcello-Rennrad aus einer Vermietstation auf Mallorca mit. Olli war sofort angefixt und fährt mittlerweile mehr Rennrad / Gravel-Bike als ich. CyclingOlli hat längst ein Cucuma, das auch schon 20.000 km runter hat. Das Marcello steht ungenutzt im Keller.

Gestern war das Rad wieder in Betrieb und CyclingOlli mächtig stolz. Warum? Er hat mit Christian, dem Freund seiner Tochter, eine Runde gedreht. Christian ist fit, aber Rennrad-Novize. Trikot, Bib, Helm und Brille vom „Schwiegervater“, das Rad natürlich auch. Christian und Olli fuhren auf welligen 40 km einen 25er Schnitt – Christian ohne Radschuhe und Klickpedale. Olli war beeindruckt.

Nun bin ich gespannt, wie es weiter geht. Werden die beiden öfter zusammen fahren?


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