Der Blog-im-Blog KW 16/2021

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Willkommen auf meiner Timeline!

24.4.2021

Wenn zwei Schönwetterhobbies aufeinander treffen … reichen 34 km auf dem Rad. 😉

Der Ausflug im R4 hat Luisa auch Spaß gemacht. So hatten wir beide was vom Nachmittag. Merke: die Frau ist wichtiger als das Rad.

23.4.2021

Statt Blutbad in Flip-Flops gab es heute Sonnenbad in Arm- und Beinlingen. Die schnelle Wald- und Asphalt-Runde war anstrengend und, gegen den frischen Nordwind, kühl. Die 64 km waren keine Heldenleistung, aber zufriedenstellend.

Morgen soll es noch kälter werden. Schaffe ich 50 km im Wald?

Ach ja. Jetzt ist auch das Hinterrad tubeless. 100 km mit Schlauch haben gereicht, um das Gummi gefügig zu machen.

22.4.2021

Blutbad in Flip-Flops? Solange es kein Blutbad gibt, wenn ich mich mit Frauenthemen befasse – ich erinnere an Pinky Gloves – ist alles gut. Die Etappe 21 war gestern Abend schnell im Sack und um ein Uhr in der Früh fertig bearbeitet. Der Sound ist noch nicht da, wo Andi ihn gerne hätte. Ich finde ihn o.k., aber diesmal etwas leise. Wenn ich den Pegal weiter aufziehe, klingt Andi wieder blechern. Also lieber so.

21.4.2021

Aufnahmetag, Rennrad-WG, Etappe 21. Blutig war es – vom Thema her. Jetzt hoffe ich, dass wir die Tonprobleme der letzten Folge in den Griff bekommen haben. Aber die Nachbearbeitung steht aus. Auf die habe ich heute Abend keinen Bock mehr. Morgen vielleicht?

20.4.2021

„Sie haben offenbar zu viel Zeit“, meinte Herr H., Inhaber eines Omnibusbetriebs, der für den RMV fährt. Telefonisch hatte ich mich gemeldet, um zu berichten, dass mich gestern einer seiner Linienbusse in Waldacker zu eng überholt hatte. Zu eng deshalb weil aufgrund einer Verkehrsinsel gar kein Möglichkeit gegeben war, mehr Abstand einzuhalten. Faktisch hätte der Bus also gar nicht überholen dürfen. Dass ich auf dem die Fahrbahn begleitenden Radweg unterwegs war, ist unerheblich.

Gut, es war nichts passiert, als der Bus um 17:35 Uhr überholte, bis auf die ziemlich lange Schrecksekunde. Etwa fünf Sekunden dauerte es, bis der Bus an mir vorbei war. Das waren mir fünf Sekunden zu viel. Ins Schwitzen kam ich gewaltig!

So sprach ich den Busfahrer an der nächsten Bushaltestelle freundlich an. Schließlich hat Sensibilisierung oft einen positiven Effekt. Diesmal leider nicht. „Sie wissen schon, dass Sie beim Überholen Abstand halten müssen?“, fragte ich gerade so laut, wie es der Verkehrslärm erlaubte. „Was?“, erwiederte der Busfahrer. Ich wiederholte meine Frage. „Hau ab!“, meinte der Fahrer und setzte seine Fahrt fort.

Uneinsichtigkeit und diese gewisse Respektlosigkeit mag ich gar nicht. Schließlich fühlt man sich dann wie eine Schmeißfliege vom Tisch gefegt. Da im Video die Kontaktdaten des Busbetreibers zu sehen waren, rief ich an.

Sobald Herr H. verstand, weshalb ich ihn kontaktierte, schien mein Anruf lästig zu sein. Aber er wolle den Fahrer fragen, ob er sich an den Vorfall erinnern könne, meinte er. O.k.?, dachte ich mir.

Also fragte ich, ob Herr H. glaube, dass ein Fahrer, der auf einen kapitalen Fahrfehler hingewiesen wird, diesen mit „Hau ab!“ vom Tisch wischen könne und, ob so ein Fahrer ohne Weiteres für den Omibusverkehr geeignet sei, wurde Herr H. leicht ungehalten. Das müsse ich ihm überlassen, meinte er. Ich meinte dann, dass ich mich dann vielleicht noch beim RMV beschweren müsse, und ggf. den Vorfall anzeige, wenn selbst der Omnibusbetreiber wenig Problembewusstsein zeigt. Er meinte, ich habe ja wohl zu viel Zeit, und legte auf.

Nein, lieber Herr H.. Zu viel Zeit habe ich nicht. Eigentlich hätten wir es bei dem Telefonat belassen können. Ich war weder unfreundlich, noch sonst irgendwas. Ich wollte gestern nur Fahrrad fahren und heute vernünftig mit Ihnen sprechen. Mehr nicht.

Vielleicht kommen Herr H. und sein Busfahrer ja wieder etwas runter und versuchen es noch einmal mit Kommunikation. Meine Kontaktdaten hat Herr H. Dann lassen wir es vielleicht mit der Zeitverschwendung. Ich finde jedoch, eine dicke Entschuldigung von beiden wäre angebracht.

Liebe Leser:innen, bin ich zu dünn besaitet? Muss man sich als Fahrradfahrender alles gefallen lassen?

Übrigens war der Bus gestern nicht mein einziges Problem. Ein Transporter aus Rumänien kam noch etwas näher.

19.4.2021

Hattet Ihr es eigentlich mitbekommen? Es gab Einigung hinsichtlich der Bußgelder im Rahmen der StVO-Novelle. Statt Fahrverboten wird es nun noch einmal leicht teurer für die zu schnell fahrenden Verkehrsteilnehmer:innen.

Andi Scheuer, dem die vom Bundesrat in die Novelle eingebrachten Fahrverbote zu weit gegangen waren, hat sich auf Grund des (unbeabsichtigt?) eingebauten Formfehlers, durchsetzen können. Nun darf weiterhin rasen, wer es sich leisten kann. Das ist kristallklare Klientelpolitik. Aber wen wundert es.

Dennoch kocht die Volksseele ob der „Hammerstrafen“. Schließlich ist das übertreten von Geschwindigkeitsbeschränkungen für viele ein Kavaliersdelikt. Oder heißt es nun „Kavalier:innendelikt“? Die Bild-Zeitung gendert übrigens nicht, wie man hier sieht.

„Parken auf Radwegen bis zu 110 Euro“ – jetzt weiß ich auch, warum der Herr (s.u.) am Sonntagnachmittag meinte, er würde gar nicht parken. Schließlich stünde er direkt neben dem Auto. 😉

Um es klar zu stellen: Wer sein Fahrzeug verlässt oder länger als drei Minuten hält, der parkt, auch wenn er daneben steht.

18.4.2021

Update, weil es gerade passt. Heute ist „Bicycle Day“ … was aber nichts mit Radsport zu tun hat. Lest hier ->.


Wie letzte Woche möchte ich auch diesen Blog-im-Blog damit beginnen, die Stadt Dietzenbach daran erinnern zu wollen, endlich die Schilder des „Radwegs“ im Industriegebiet auszutauschen. „Fahrradfahrende frei“ muss es heißen – schon seit 2020. Das hat die Stadtverwaltung bestätigt. Aber wegen Krankheit …
Auf mein Angebot, als Bürger pragmatisch helfen zu können, kam keine Antwort. Deshalb hier das neue Foto von gestern – wieder mit mahnendem Zeigefinger.

Letzte Woche hatte ich über einen Sportfreund aus Köln geschrieben, der über weg.li den ein oder anderen Falschparker anzeigt. Der Artikel bekam auf Facebook einige Hate-Kommentare. Einer war von übelster Sorte. Das dulde ich auf der Facebook-Seite von CyclingClaude nicht. Entsprechend wurden die Kommentatoren (keine :innen dabei) allesamt blockiert.

Ich selbst zeige übrigens wenige Leute über weg.li an. Nur Extremfälle, oder Leute, die ich vor Ort auf ihr Fehlverhalten anspreche, aber uneinsichtig sind.

Gestern war es leider wieder so weit.

Ich fragte die Herren, ob einem der beiden das Fahrzeug gehöre. Klar meinte der eine. Ich fragte, ob er wüsste, dass er da nicht stehen dürfe und dass er behindere und dass es teuer werden könne.

Gleich zu Beginn des Gesprächs meinte er, ich sei nicht auf dem Radweg gefahren. Ich erklärte ihm, dass der Radweg am Heck seines Autos ende, dass man aber genauso wenig auf einem Schutzstreifen parken dürfe.

Er meinte, er parke gar nicht, weil er doch neben dem Auto stehen würde. So könne er jederzeit wegfahren, würde er dazu aufgefordert werden. Die Steilvorlage nutzte ich und forderte ihn auf, den Wagen zu entfernen. Er erwiderte, dass ich nicht befugt sei, ihn zum Wegfahren aufzufordern und dass er deshalb stehen bleiben würde. Als ich daraufhin das Smartphone zückte und den Mercedes von vorne und hinten fotografierte, meinte er – O-Ton – „Sie dürfen mich nicht ins Gesicht fotografieren. Ich werde Sie anzeigen.“ Der andere regte sich in ähnlichem Sinne auf.

Nun, meinen Namen wird der Herr sicher erfahren. Schließlich wird mich die zuständige Ordnungsbehörde namentlich als Zeuge benennen.

Ach ja, bevor jetzt erneut Hasskommentare kommen: Der Fahrzeugführer hatte jede Gelegenheit, ohne Anzeige davon zu kommen. Im Regelfall genügt mir das Gespräch zur Sensibilisierung. Aber manche lassen sich nur mit Geld sensibilisieren.


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