Willkommen auf meiner Timeline!
28.8.2022
Puh. Zur Sternfahrt bzw. Verkehrswendefestival habe ich es nicht geschafft. Rad gefahren bin ich auch nicht wirklich. Es ging nur dreimal mit dem MTB ums Eck, das ich gerade inseriert habe. Warum quietscht gerade jetzt auf einmal die hydraulische Scheibenbremse des Hinterrads? Ich könnte verrückt werden. Es hing zehn Monate im Keller an der Wand. Bei der letzten Ausfahrt quietschte nichts. Muss ich es mal wieder richtig einbremsen? Eigentlich hätte es weg gesollt, wie es ist, ohne weiteren Aufwand.
27.8.2022
Dritter Geburtstag, ohne Radfahren. Erst morgen komme ich wieder aufs Rad, falls die Zeit reicht. Zur Sternfahrt über die Autobahn werde ich es zeitlich nicht schaffen, leider. Autofreier kann man nämlich nicht fahren.
26.8.2022
Wäsche waschen, Fahrrad abrödeln … Die Tage nach dem Radurlaub sind immer stressig. Das Fahrrad schaffte ich nicht mehr zu putzen. Dafür machte ich ein schnelles Video zum Optimize Kettenwachs Graphit, mit dem ich auf der zweiten Hälfte der Reise geschmiert hatte.
25.8.2022
Auf der Rückfahrt aus dem Elsass war ich heute beim Decathlon um Boule-Kugeln zu kaufen. So kann ich ein wenig Frankreich-Urlaub in die Heimat retten.
Natürlich bin ich komplett durchgelaufen. Dabei fand ich diesen Trainingstisch von Van Rysel für nur 89,99 EUR*. der Erscheint sehr brauchbar und lässt sich sogar flach zusammenklappen.

24.8.2022
Elf Etappen, neun lange und zwei kurze liegen hinter mir. Knapp 1200 km sind es geworden, auf denen ich viel gesehen habe und nette Reisende kennenlernen durfte. Das war genauso toll, wie meine eigene Komfortzone zu verlassen, trotz Schmerzen weiter zu fahren und zu zeigen, dass ich es nach dem Unfall von vor drei Jahren noch (eingeschränkt) kann.
Jetzt bin ich müde.
23.8.2022
Update von gestern: Nachdem ich mich am Automaten alimentiert hatte, und dabei den Beitrag von gestern schrieb, fuhr ich zurück zum Campingplatz „in the middle of nowhere“. Es war bereits 21 Uhr, aber die freundliche Campingplatzbetreiberin checkte außerhalb der Öffnungszeiten Leute ein. So konnte ich noch schnell zwei kalte Bier kaufen, was mir sprachlich auch auf französisch gelingt. Perfekt!
Nach den zwei Bier wachste ich meine Kette mit Optimize Graphitwachs im Schein des Rotlichts meiner Decathlon/ Kopflampe. Die Lampe ist Gold wert. Das Optimize-Wachs übrigens auch.
Unterwegs war ich heute länger als gedacht, weil der Campingplatz in Strassbourg voll war. Merde, wie der Franzose sagt.
Also hämmerte ich ab 18:30 Uhr weitere 34 km in die Pedale – bis Haguenau.
Dort ist feiert die Stadt seit heute Hopfenfest. Ich aß zwei Portionen super leckere Mergueze am Stand des Leichtathletikvereins der Stadt, und trank drei Amer Biere. Alle waren freundlich und sprachen elsässisch mit mir, meiner Vatersprache. Beim Fest fühle ich mich heute irgendwie zuhause. Danke dafür.
Auf dem Campingplatz war es anders. Meine Frage „parlez vous anglais ou alemain“ wurde einfach ignoriert. Ein „non“ hätte genügt. Aber arrogant einfach weiter labern? Ich dachte, die Zeiten seien vorbei, v.a. im Herzen des deutschsprachigen Elsass.
Dass ich dann abends um 23 Uhr vom Betreiber des Campingplatzes im Stile eines Fussballschiedsrichters auf französisch untersagt bekam, mein Fahrrad mit zu den Sanitäranlagen zu nehmen, stoß mir übel auf.
Nicht einmal ein Schild untersagt das.
Wenn man als Gast, abends um 23 Uhr, wie ein Jugendfußballer die rote Karte gezeigt bekommt, weil der Pächter aus dem Busch springt, muss man das vielleicht akzeptieren. Aber noch einmal werde ich nicht kommen. Sorry. Kindergarten kann ich alleine. Bewertungen auf Google auch,
Alle weiteren Infos und Fotos zum heutigen Tag gibt es wie immer auf Komoot.
22.8.2022
„Alles Scheiße, Deine Erna.“
Warum? Ich bin in Lothringen, am Arsch der Welt. Der Campingplatz ist etwas heruntergekommen, geht aber für eine Nacht.
Aber kaufen kann man hier nichts, geschweige denn ein Restaurant besuchen. Der Bäcker vor Ort hat montags zu und das Restaurant ist laut Google vorübergehend geschlossen. Die nächsten Restaurants und Supermärkte sind knapp 10 km weg. Das tue ich mir nicht mehr an.
Was bleibt ist das Abendessen aus dem Automaten neben der Bäckerei.
Nur Bier hat er nicht.
So viel „Oh“ ist hier also nicht.
Überhaupt war die Strecke heute nur bedingt schön. Herunter gekommene Dörfchen und Industriebrachen entlang der Wasserstraßen. Traurig.
Noch trauriger sind die Auswirkungen des Klimawandels. Manche Seen und Kanäle sind so gut wie trocken, obwohl es die letzten acht Tage gut regnete. Aber die Dürre hat Frankreich besonders hart getroffen.
Das hier ist die Mosel. Ich war geschockt.
Übrigens bin ich heute doch die ganze Etappe gefahren, obwohl ich das nicht wollte. Aber der Camping Muncipal bei 89 km hatte Wasserschaden im Sanitärbereich und der bei 100 km war gar keiner, sondern eine Übernachtungsstelle für Hausboote.
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