Der Blog-im-Blog KW 10/2020

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8.3.2020

Nachdem ich gestern mit dem Rennrad draußen war, stand heute wieder die Vätternrundan-Trainingsfahrt auf Zwift an. 9:30 Uhr, wie jeden Sonntag, 105 Minuten, ca. 2,5 Watt pro Kilogramm. Das ist wie für mich gemacht.

Heute gab es leider keinen Leader und der „Zaun“ bei Zwift ist momentan außer Betrieb. So war es dann wie im richtigen Leben. Statt in Großgruppe mitzuschwimmem, waren viele Kleingruppen unterwegs. Ich war anfangs relativ weit hinten, und rollte das Feld nach und nach auf. Meist fuhr ich dabei mit ein zwei Leuten, bis man wieder auf eine Gruppe aufgeschlossen hatte. Dann sprang man wieder nach vorne. Das hat richtig Spaß gemacht.

Dabei hörte ich die Biketour Global Podcastfolge zum Atlas Mountain Race: Season 2 #11. Leider bin ich gerade zu blöd, die Folge direkt zu verlinken. Aber Du wirst sie schon finden.

Ca. ab Minute 75 geht es ums Material. Interessant!

7.3.2020

Heute ist der Tag: Meine erste Rennradrunde seit dem Wirbelbruch steht an. Ich muss es einfach probieren. Mit dem Gravel-Bike, also auf dicken Reifen, geht es einigermaßen gut. Allerdings weiß ich nicht, ob die 25mm-Reifen nicht zu hart für meinen Rücken sind. Weil es aber am 24.3. mit Rennrad nach Mallorca gehen soll, muss ich es vorher probiert haben. Falls ich Schmerzen bekomme, werde ich das Gravel-Rad mit auf die Insel nehmen.

Bevor ich los fahre, zunächst ein kleiner Leser-Service: Patrick kommentierte vorhin den Artikel zum Wahoo ELEMNT ROAM Test. Anscheinend gibt es in den Produktbewertungen auf Amazon Beschwerden, dass der ELEMNT ROAM im Dunkeln schlecht ablesbar sei. Das kann ich mir gut vorstellen – aber nur wenn die Hintergrundbeleuchtung inaktiv ist. Wir sprechen also von einem Bedienfehler.

Hier zwei Fotos vom ROAM bei Dunkelheit. Noch Fragen?

6.3.2020

Nachdem ich gestern wegen des Systemausfalls graue Haare bekommen hatte, konnte ich mein Gehirn abends beim REVO Spin & Sprint auf Zwift wieder auf Null zurück stellen.

Die Veranstaltung findet immer donnerstags um 20 Uhr statt. Auf unterschiedlichen Kursen wird in Gruppe gefahren, so bei 2,2 bis 2,5 W/kg, und beim Sprint heißt es „all out“. Letzte Woche war Richmond dran, wenn ich mich recht erinnere, mit fünf oder sechs knallharten aber kurzen Sprints. Diesmal waren wir in Watopia unterwegs. Aufgrund der Rundenlänge kam die Gruppe nur dreimal am Sprint vorbei (dort wo der Torbogen ist, bis zur Brücke). Dafür war der Sprint etwas länger.

Für meine Verhältnisse war ich gut dabei. In der Endabrechnung lag ich auf Platz 10, schnellste Zeit 22,16 Sekunden (Runde 2). Diese Zeit zählte dann auch für die Endabrechnung. Die Fotos unten haben übrigens so eine grobe Auflösung, weil ich sie von der Leinwand abfotografiert habe.

A propos Auflösung. Mein jetziger Beamer (Nebula Mars II) hat 720p, was echt in Ordnugn geht. So grob wie hier sieht das eigentlich nicht aus. Dennoch habe ich mir über Kickstarter einen Nebula mit 1024p bestellt. Der ist aber ein Corona-Opfer und wird erst später ausgeliefert.

5.3.2020

15 Stunden war der Blog offline. Das war schon ziemlich Nerven aufreibend. Schließlich bin ich kein IT-Mensch. Gut, dass ich jetzt in guten Händen bin. Auch wenn es kostet. Das tut zwar weh, weil der Blog für so etwas nicht genügend Einnahmen generiert, aber es ist mein Baby. Dem soll es gut gehen.

Momentan ist das Baby aber noch nicht ganz gesund. Aber der Experte ist dran und ich habe bei weiteren Krankheiten in Zukunft einen guten Ansprechpartner.

4.3.2020

Beim Wriders‘ Club läuft gerade die Abstimmung zum Fahrrad-Buch des Jahres. Mein Favorit in der Kategorie „Radkultur & Bildband“ ist das dritte und neueste Werk von Peter Appeltauer, „Die Kunst ein Fahrrad als solches zu erkennen„. Jeder Fahrradfahrer wird seine Freude an dem Buch haben.

In der Kategorie „Service, Technik & Sport“ wählte ich übrigens „Flamme Rouge – Nur noch 1000 Meter“ aus dem Covadonga-Verlag. Das Buch ist ein schönes Geschenk für jeden Radsportliebhaber.

3.3.2020

Ich habe einen neuen Lieblingskaffee bzw. Espresso – und heute kam die erste Lieferung. 🙂

Letztens bekam ich von einem Leser Kaffee spendiert. Drei unterschiedliche Röstungen der Kaffeerösterei Laux aus Hofheim. Wenn ich es recht verstanden habe, ist das eine Hobby- bzw. Nebenerwerbsrösterei. Alle drei Sorten, die ich erhalten hatte, waren erstklassig, aber natürlich unterschiedlich im Geschmack, weil die Bohnen aus Brasilien, Indien bzw. Äthiopien waren. Der Caboclo aus Brasilen war mein Favorit unter den drei Sorten und ist nun mein neuer Lieblingskaffee.

Bestellen durfte ich pragmatisch per Email, und mit 2 kg Bohnen bin ich nun gut versorgt. Corona kann kommen. 😉

Aber eigentlich wollte ich heute von meinem gestrigen Zwift-Erlebnis berichten.

Ich absolvierte eine Trainingseinheit bei der mein Avatar statt auf dem Concept-Bike auf einem Mountainbike fahren musste, ohne dass ich etwas an den Einstellungen geändert hatte.

Nach der Einheit füllte ich Essenszutaten in den Thermomix-Clone und ging zurück auf den Smarttrainer. Wieder saß ich auf einem MTB. Aber nicht lange. In den Einstellungen holte ich mir das Concept Bike zurück. War das ein Bug? Oder vielleicht eine Promotion? Schließlich gibt es gerade Cape-Epic-Trainingsevents.

Wie auch immer, ich war nicht der einzige. Andere beschwerten sich im Teilnehmer-Chat und ich antwortete mit meiner Cape-Epic-Promo-Vermutung.

Das Wörtchen „fucking“ wurde auf dem Zwift-Event-Screen durch mehrere Sternchen ersetzt. Offenbar hat Zwift einen Filter für Fäkalsprache.

Vielleicht bestraft man Nutzer sogar, die schlimme Wörter benutzten? Nach meinem verbalen Ausfall hatte ich innerhalb von zehn Minuten zehn oder elf Signalunterbrechungen, was man am unteren Bildrand gut erkennt. Nach 20 Minuten hatte ich die Schnauze voll und beendete mein Training.

2.3.2020

Der Frühling ist da, der meteorologische jedenfalls. Wie jedes Jahr begegnen uns auf Facebook Sharepics, die Autofahrer zur Rücksichtnahme auffordern.

Der Text ist immer ähnlich:

Achtung Autofahrer!

Am 1. März beginnt die …saison. Wenn ihr einen …fahrer seht, ist es nicht „nur“ ein …fahrer, sondern auch eine Mutter, ein Vater, eine Tochter oder ein Sohn.

Wenn vom Motorradfahrer die Rede ist, mag mancher Autofahrer noch Verständnis aufbringen. Wird selbiger Text aber mit dem Wort Rennradfahrer auf Facebook geteilt, geht in den Kommentaren garantiert die Post ab. Warum sind Fahrrad- bzw. Rennradfahrer die Hassobjekte der Nation?

Gestern las ich übrigens einen ähnlichen Text, der inhlatlich nichts mit Zweirädern oder Straßenverkehr zu tun hat:

Die Zeit der Tierbabys beginnt! Bitte haltet Eure Hunde unter Kontrolle.

99,9% der Kommentare auf dieses Sharepic waren positiv. Tierfreunde sind wir ja alle. Aber selbst wenn es inhaltlich um Tierbabys geht, ist das Fahrradfahrer-Bashing nicht weit.

Mir fehlen die Worte.


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