200 km und Rasenmäher-GA1

Gestern ging es zum ‚großen Schwedentest‘. Eigentlich hatte ich meiner Mutter versprochen, am Samstag zum Rasenmähen zu kommen. Da ich aber gleichzeitig trainieren wollte, verabredete ich mich mit Florian, um von Dietzenbach mit dem Rad zum Rasenmähen zu fahren. 100 km hin und 100 km zurück sollte niemanden schrecken, der in zehn Wochen in Schweden um den Vätternsee fahren möchte.20140330-230359.jpgUm 6:45 Uhr ging es in Dietzenbach los. Bei frischen 4,4 Grad und herrlicher Frühmorgensonne ging es über Darmstadt-Wixhausen und Groß-Gerau bis zur Rheinfähre ‚Kornsand‘.
Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, in Darmstadt-Wixhausen ein Erinnerungsfoto machen zu lassen. Wenn ich sonst durch Wixhausen komme, bin ich meist alleine. Diesmal hatte ich Florian zum Fotografieren dabei :-).
Durchs Hessische Ried ging es flach, und immer in der Sonne, an Spargelfeldern vorbei, auf denen die Erntehelfer schon fleißig waren.
Nach 55 km, In Kornsand angekommen, mussten wir kurz auf die Fähre warten. Auf der Fähre gab es dann einen Haferriegel und es war Zeit, die Handschuhe von lang auf kurz zu wechseln. 
Auf der rheinhessischen Seite machte es bei mir zweimal ‚zisch‘ und Florian bekam Anschauungsunterricht im Schlauchwechseln. Zum Glück hatte ich zwei Schläuche dabei.

Beim zweiten Wechseln merkte ich, dass die Platten durch den Bremsgummi verursacht wurden, der bei starkem Bremsen die Reifenflanke berührte. Das war schnell korrigiert und so konnte es weiter gehen.
In Langenlonsheim gab es dann ein gutes Mittagessen, danach eine Stunde Rasenmäher-GA1 gefolgt von Kaffee und zwei Stück Kuchen aus der Hand.
Danach ging es erst einmal nach Bad Kreuznach. Im Decatholn besorgte ich mir drei neue Schläuche – sicher ist sicher, dachte ich.
Dann ging es auf geradem Weg zurück, über Wörrstadt bis nach Nierstein am Rhein. Die Gegend ist so hügelig wie in Schweden und wir hatten auch Wind – die ganze Zeit von vorne. Das forderte Florian ein wenig, obwohl ich mich bemühte, Windschatten zu geben. Für den Schnitt war das nicht toll, aber so konnte ich wenigstens weitgehend im GA1 bleiben.
An der langen, schweren Steigung, direkt vor Wörrstadt, hatte Florian einiges zu knabbern. Aber er biss auf die Zähne und quälte sich nach oben. Ich stand schon oben und rief ihm in bester Udo-Bölts-Manier ‚Quäl dich du Sau‘ entgegen. Bei Jan Ulrich hatte das seiner Zeit ja auch geholfen.
An der Rheinfähre angekommen hatten wir genau 150 km auf dem Tacho. Noch etwa 50 km waren zu machen – überschaubar wie ich fand.
Aber wir waren schon ziemlich spät dran und die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht mehr so gut.

Mit 200,6 km auf dem Tacho kamen wir in Dietzenbach an. Es war schon dunkel und beide waren froh, schnellstmöglich zuhause in die Badewannen zu kommen.
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