Der Blog-im-Blog KW 22/2022

Willkommen auf meiner Timeline!

5.6.2022

Morgen hat Aldi Süd einen GPS-Tracker ohne Gebühren oder Vertragsbindung im Angebot. Der ist nichts fürs Fahrrad, in anderer Formgebung könnte er aber. Vorteil: keine monatlichen Kosten. Das finde ich interessant. Kaufen würde ich das Gerät nur aus einem Grund nicht. Der Akku ist nicht aufladbar. Das geht natürlich gar nicht.

Wo könnte man so ein Ding am Rad verstecken? Im Rahmen geht nicht. Je nach Rahmenmaterial wäre das Gerät zu sehr abgeschirmt. Können die Hersteller solcher Geräte mal drüber nachdenken? Der Markt wäre doch riesig.

4.6.2022

In Bayern braucht eine vierköpfige Familie vier Autos, wegen fehlendem ÖPNV?

Das gibt zu denken. Wer erinnert sich an die vier Verkehrsminister, die vor dem Versager Volker Wissing im Amt waren? Von welcher Partei? Die waren alle Totalversager, wenn man darüber nachdenkt. Schöne Straßen hat Bayern. Aber sonst?

Jetzt weinen, weil das 9-EUR-Ticket nichts bringt? Bedankt Euch bei Ramsauer, Dobrindt, Schmidt und Scheuer.

3.6.2022

Heute ist Weltfahrradtag – ein offizieller UN-Tag. Wenn er hilft, ist es gut. Für mich ist jeder Tag Fahrradtag. Also ist für mich heute kein besonderer Tag, zumal ich arbeiten muss. Vielleicht sollte es ein offizieller, arbeitsfreier Feiertag werden? Alle sollten, dürften, müssten an dem Tag Fahrradfahren? Vielleicht macht man so einen Tag sogar autofrei?

2.6.2022

Die Kurbel der Shimano GRX Limited steckt mir in der Nase. Die Schaltgriffe eigentlich auch. Nur gibt es die silbern gebürstete Schaltgruppe nur in mechanischer Ausführung. Aber die Kurbel, die hätte ich schon gerne. Leider gibt es die Gruppe nur komplett. Aber was macht man nach einem Unfall, wenn bspw. der Schaltgriff oder ein Kurbelarm getauscht werden muss? Eine Komplettgruppe kaufen? Ich hoffe, die Teile sind einzeln dann doch irgendwie zu bekommen. Die Kurbel nehme ich dann.

1.6.2022

Entschuldigt bitte, dass es im Radblog schon wieder ums Tanken geht. Aber es regt mich gerade auf. Bei Benzin und Diesel sind die Steuersenkungen am ersten Tag in der Tat fast komplett an den Endverbraucher durchgereicht worden. In den Medien, selbst in den Nachrichtensendungen der Öffentlich-Rechtlichen, wird das ausnahmslos gelobt. Das verstehe ich nicht. Wenn man weiß, dass der Spritpreis in den letzten Tagen unverhältnismäßig angehoben wurde, finden wir jetzt einen Preis an der Zapfsäule, den wir ohne Rabatt sehen müssten. Die Übergewinne sind also immer noch da und der Verbraucher ist nicht entlastet. Nur macht es jetzt ein gutes Gefühl. Warum lassen wir uns so einfach verarschen?

In den nächsten Wochen werde ich immer wieder tagesaktuelle Preise posten, um das weiter zu beobachten.

Generell ist es eigentlich zu begrüßen, dass fossile Brennstoffe teurer werden. Dass wir das 1,5-Grad-Ziel noch erreichen, ist aber kaum noch zu erwarten. Nur dürfen wir es für zukünftige Generationen nicht noch schlimmer machen.

Ziel muss es sein, zumindest bei akzeptablem Wetter, immer mehr Menschen aufs Rad zu bekommen. Dafür braucht es Infrastruktur, die ins Geld geht. Aber nach und nach geschieht was, selbst bei uns in Dietzenbach.

Natürlich soll niemandem das Autofahren verboten bekommen. Nur sollte man immer abwägen, ob es bei einigen Wegen nicht auch mal ohne geht. Deshalb engagiere ich mich bei uns auf der Arbeit im Betriebssport. Je aktiver und größer die Radgruppe wird, desto eher fahren die Leute auch mit dem Rad zur Arbeit oder zum Einkauf.

Heute traf ich einen Kollegen, den ich seit Corona nicht mehr gesehen hatte. Den brachte ich damals über den Betriebssport zum Radfahren. Heute bedankte er sich bei mir dafür. Stolz erzählte er von seinem Gravelrad und seine Fahrten, die im Schnitt um 50 km liegen. Das Gespräch hat mich total gefreut.

31.5.2022

Ich zitiere mich: „Der Preis für einen Liter E10 wird Mitte der Woche vor Rabatt vermutlich über 2,20 EUR liegen.“ Wir sind fast da. Morgen wir der Preis noch etwas steigen und dann gehen ca. 35 Cent beim Benzin runter. Somit geht alles in die Taschen der Mineralölwirtschaft. Wer hätte das gedacht?

Ohne Steuersenkung würden mehr Menschen angeregt, ab und an mal das Auto stehen zu lassen. Das würde die Nachfrage dämpfen, genau wie ein Tempolimit. Beides möchte die FDP nicht. Ich weiß warum. Gefühlt 30% der Wähler sind „Petrol Heads“ und werden durch den Benzinpreisrabatt und den Kampf gegen das Tempolimit getriggert. Wählt davon ein Drittel bei der nächsten Bundestagswahl FDP, kommt diese, mit dem Stammwählerpotenital, auf 15%. Das ist Lindners Plan, sonst nichts. Auf Kosten der Steuerzahler, auf Kosten der Allgemeinheit. Das ist schäbig.

Genug geärgert.

Heute hatten wir zum ersten Mal seit Corona eine Fahrradrunde vom Betriebssport. Die Gruppe war klein, aber immerhin fahren wir wieder.

Weil ich immer noch im Homeoffice bin, kam ich mit An- und Abfahrt auf 50 km. Das passt für abends unter der Woche.

30.5.2022

Diese Woche wird es spannend werden. Der lindnersche Tankrabatt kommt zum 1. Juni, genau wie das 9-EUR-Ticket. Ich bin gespannt was dann passiert. Werden unsere Nahverkehrszüge aus allen Nähten platzen oder fahren die Käufer des Tickets gar nicht so viel wie erwartet?

Ich habe mir die drei verfügbaren Monatstickets besorgt und will mit dem Rad im Gepäck in der näheren Umgebung unterwegs sein. Nach Sylt werde ich es aber nicht schaffen.

Aber was ist mit dem Tankrabatt? Verarsche! Die Mineralölkonzerne haben den Benzinpreis in den letzten Wochen bereits auf ein Niveau gebracht, das durch den Rohölpreis nicht gerechtfertigt ist. Sobald der Rabatt greift, fahren alle zur Tankstelle. Die Nachfrage steigt und damit auch der Preis. Der Preis für einen Liter E10 wird Mitte der Woche vor Rabatt vermutlich über 2,20 EUR liegen. Nach Rabatt sind das dann ca. 1,85 EUR der Liter. Tage später wird es sich auf 1,80 EUR einpendeln. Ohne Rabatt wären das 2,15 EUR, soviel wie jetzt. Wie gesagt dürfte der Preis jetzt aber eigentlich nicht so hoch sein. Im Endeffekt füllt Lindner nur die Taschen der Mineralölkonzerne. Für die Autofahrer ist es einzig Augenwischerei. Schlimm finde ich, dass dem Staat die fehlenden Steuereinnahmen an anderer Stelle fehlen werden. Ein Energiegeld für jeden Bürger wäre besser gewesen.

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