Der Blog-im-Blog KW 3/2020

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19.1.2020

90 Minuten Social Ride auf Zwift, dann Krafttraining garniert mit Übungen meiner Krankengymnastik, gefolgt von einem 20 minütigen Läufchen. Das ist Sonntagsspaß. Nun relaxe ich mich in den Wochenanfang, der mit einem Regenerationstag beginnen wird.

18.1.2020

Obwohl ich momentan noch Krankengymnastik mache, war ich zum zweiten Mal im Fitnessstudio.

Dabei hatte ich heute ein Erfolgserlebnis. Ich kann wieder laufen! Vor zwei Wochen musste ich auf dem Laufband mit Erschrecken feststellen, dass ich es noch nicht kann. Jetzt geht es wieder. 20 Minuten am Stück sind keine Welt, aber immerhin.

Was noch nicht klappt sind Klimmzüge. Nicht mal einen bekomme ich hin. Auch daran werde ich arbeiten. Bis Ende des Monats will ich einen Klimmzug schaffen.

17.1.2020

Tour de Zwift, Etappe 2, auf der WM-Strecke von Innsbruck. Leck fett! Wieder war ich auf der langen Strecke unterwegs, also mit After-Party. Für die After-Party musste diesmal der 7,5%-Anstieg her halten, der im Schnitt 6% hat. Der war überraschend hart, v.a. weil ich mich vorher nicht mit der Strecke befasst hatte.

Ca. auf Platz 400 liegend ging es in den Anstieg, der nicht aufhören wollte. So konnte ich zwischendrinn nicht mehr genug drücken und wurde wesentlich öfter überholt, als das ich selbst überholen konnte.

Als 427er war ich schließlich oben. An dem Ergebnis wird sich vermutlich nicht mehr viel getan haben, auch wenn noch nicht alle oben waren.

Wie schon auf der ersten Etappe war ich mit dem Resultat ziemlich genau im Mittelfeld. 863 Teilnehmer hatte der Event nämlich. Mehr ist aber momentan auch noch nicht drin. Aber ich kann froh sein, trotz meiner Unfallverletzungen wieder so fahren zu können.

Hauptsächlich beschäftige ich mich nämlich immer noch mit Rehamaßnahmen, wie heute morgen gerade wieder.

16.1.2020

Seit heute laufen die Events der Tour de Zwift, Etappe 2. Es wird auf der virtuellen WM-Strecke um Innsbruck gefahren. Ich stehe vermutlich um 20 Uhr am Start und mache die lange Strecke (A).

Allerdings habe ich heute stärkere Rückenschmerzen als sonst. Warum? Vermutlich liegt es an der Pause, die ich bei der Krankengymnastik eingelegt habe. Beruflich war wenig Zeit und ich hoffte, es würde auch ohne gehen. Offenbar nicht.

Morgen früh um acht Uhr werde ich wieder bei CoreCare Physio auf der Trainingsfläche stehen (und liegen). Das muss einfach sein. Ich bin nur gespannt, wie lange die Berufsgenossenschaft noch für die Unfallfolgen eintreten wird. Ich bin gespannt.

15.1.2020

Alter Schwede, was ist der BDR vorsintflutlich. Braucht es heute noch einen Breitensportkalender in gedruckter Form? Ernsthaft?

Vereine können sich das Ding en gros per Fax(!) bestellen. Kostenlose Auslieferung erfolgt dann an den nächsten Skoda-Händler. Aha. Gegen Versandkosten kann man die Dinger auch nachhause bekommen. Gleiches gilt für die Einzelbestellung. Die Lieferung kostet 3 EUR.

Der BDR auf rad-net.de hat die Termine sowieso online verfügbar. Wie wäre es vielleicht noch mit einer App? Papiermüll produzieren ist sowas von gestern und sicher auch nicht gut fürs Klima – was auch für den Transport gilt.

14.1.2020

Gerne würde ich wieder mit dem Rad zur Arbeit fahren. Aber dafür ist es mir noch zu dunkel. So sitze ich täglich im Auto und bin Teil des Verkehrs- und Klimaproblems.

Dabei bin ich täglich mit folgender Situation konfrontiert:

Ich möchte an einer Ampelkreuzung nach rechts abbiegen. Rechts neben der Fahrbahn verläuft ein farblich gekennzeichneter Radstreifen, der mit einer durchzogenen Linie von der Fahrbahn getrennt ist. Sobald die durchgezogene Linie im Kreuzungsbereich zu einer gestrichelten wechselt, darf der Kfz-Verkehr den Radschutzstreifen zum Abbiegen überfahren. Steht die Abiegerampel auf Rot, darf man nicht auf dem Radschutzstreifen halten. Soweit so klar. Wenn mein Auto nicht mehr in die Abbiegespur passt und stattdessen den Radstreifen blockieren würde, halte ich links vom Radstreifen, blinke nach rechts und warte, bis die Rechtsabbiegerampel grün wird. Weil ich nach rechts blinke, sollte der hinter mir liegende Verkehr meine Abbiegeabsicht erkennen. Mehrmals in der Woche passiert es aber, dass dreist rechts an mir vorbei gefahren wird. Auf dem Radstreifen! Danach wird sich an der Ampel angestellt und teilweise, manchmal sogar ganz, der Radstreifen blockiert.

Hier das Foto eines Dacia, der genau diese Nummer abgezogen hat. Der Mercedes davor, der den Radstreifen nur wenig blockiert, war auch nicht besser. Er überholte einem Radfahrer, der geradeaus gefahren ist, links, und bog dann nach rechts ab. Der Radfahrer musste bremsen und dem Mercedes nach links ausweichen. Auch nicht nett.

Warum kann man im Berufsverkehr nicht einfach entspannt bleiben?

Ansonsten wundere ich mich, dass ich die letzten Tage zu- statt abnehme. Ich mache Sport, esse leicht und habe täglich ein Kaloriendefizit. Seltsam.

Gestern gab es bei uns Pak Choi mit Knoblauch, in Soja- und Austernsauge gedünstet. Next Level Hack (also das vegane Fleisch vom LIDL) wurde beim Dünsten in der Brühe mitgekocht. Lecker!

Pak Choi gedünstet

13.1.2020

Seit gestern läuft die Tour de Zwift (TdZ) 2020. 2019 hatte sie mich unheimlich motiviert und auch in diesem Jahr bin ich dabei.

Sieben Etappen bewegen bis Februar die Massen und könnten wieder einmal die Zwift-Server an ihre Grenzen bringen.

Jede TdZ-Etappe hat eine lange Ausgabe (A-Kategorie) und eine etwas kürzere Strecke (B), die man vor dem Event wählen kann. Frauen dürfen – wenn sie wollen – in eigenen Events (C) auf die Strecke. Dort geht es vermutlich gemütlicher zu.

Bei den normalen Events, die mehrmals täglich steigen, ist Renntempo gefragt, will man nicht irgendwo ganz am Ende rum daddeln.

Neben den eigentlichen Etappen, veranstaltet Zwift in diesem Jahr sogar richtige Rennen, allerdings auf nochmals verkürzten Strecken. Diese Rennen laufen unter der Kennung „D“.

Gestern, heute und morgen war bzw. ist die TdZ im virtuellen London zu Gast.

Die Etappe ist flach, wobei man als Teilnehmer der A-Kategorie zum Schluss in den Surrey-Hills so richtig einen eingeschenkt bekommt. Leith Hill geht es hoch – und zwar bis zur Kotzgrenze. „After Party“ nennt sich so ein Schlussanstieg bei Zwift-Events.

Für den Event um 11 Uhr hatte ich mich eingetragen, zusammen mit 2700 anderen.

Aufgrund der Teilnehmerzahl befürchtete ich eine Überlastung der Zwift-Server, wie im vergangenen Jahr. Dem war aber nicht so.

Pünktlich um 11 Uhr, irgendwie im Pulk gestartet, ging ich auf Platz 1500 über die Startlinie. Um weiter vorne platziert zu sein, muss man vermutlich schon Sekunden vor dem Start voll in die Pedale treten. Aber egal. Mit etwa 2,5 bis 3 Watt/kg konnte in der Großgruppe mithalten, wobei der Puls schnell über dem GA2-Bereich lag. So eine Belastung kann ich aber halten.

Nach 24 Minuten verabschiedete sich die Ant+Verbindung zwischen Wahoo KICKR und MacBook. Das passiert selten, hat aber sicher nichts mit der Event-Größe zu tun. Ärgerlich ist es allemal. Diesmal besonders, weil es mich gut 300 Plätze nach hinten warf. Nach 20 Sekunden hatte sich die Verbindung von selbst wieder hergestellt. Aber ich lag nur noch auf Platz 1800.

Statt in der Großgruppe zu fahren, hatte ich es nun mit versprengten Kleingruppen zu tun. Nach vorne kommen war ein Kraftakt. Irgendwie schaffte ich es in den nächsten 30, 35 Minuten ca. 200 Plätze gut zu machen. Platzierung um 1600 – aber die Oberschenkel glühten. Dann kam der Schlussanstieg, also die After Party. All out! Die ersten Minuten hämmerte ich im Wiegetritt nach oben, dann sitzend, dann wieder raus aus dem Sattel. Fast wurde mir schwarz vor Augen. Aber ich konnte einen nach dem anderen stehen lassen, ohne großartig selbst überholt zu werden.

Nach 42 km in 1:14.10h, kurz vor dem Kollaps, hatte ich es geschafft. Platz 1277. Die erste Etappe der Tour de Zwift 2020 war im Sack. Nach Luft ringend lies ich es 4 km noch bergab rollen. Cool down. Den hatte ich bitter nötig.

Die zweite Etappe (ab Mittwoch) sollte ich gemütlicher fahren.


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