Neue Fahrrad-Dash-Cams im Anflug

Gefahr auf der Straße

Von Jahr zu Jahr wird die Gefahr für Radfahrer auf deutschen Straßen größer. Fahrzeuge überholen zum Teil viel zu eng, oft unbewußt, manchmal aber auch grob fahrlässig. Vorsätzliche Gefährdung soll es das ein oder andere mal auch geben. Es fehlt an Aufklärungskampagnen und Hetze à la Autobild geilt manchen Autofahrer unnötig auf. Motorisierte Gewalt ist allenthalben.
Radelt man im ländlichen Raum, mag es noch o.k. sein. Im Ballungsgebiet ist es oft unerträglich, v.a. zu den Hauptverkehrszeiten.
Deshalb fahre ich schon vier Jahre mit Dash Cams des australischen Marktführers Cycliq am Rad.

Fly6 blickt nach hinten

Begonnen hat alles mit der Cycliq Fly6 Kamera-Rücklichtkombination. Von zwei australischen Rad-Enthusiasten entwickelt, über Kickstarter finanziert, wurde die Ursprungsversion der Fly6 2014 an Kunden ausgeliefert.
Ich interessierte mich frühzeitig dafür und bekam von den Entwicklern vor vier Jahren ein Vorserienmodell zugesandt. Um sie in Händen zu halten, musste ich die Sendung im Zollhafen Offenbach abholen und kräftig Einfuhrsteuer bezahlen. Das war es mir aber wert.
Mit 720p und einer Akkulaufzeit von fünf Stunden war die Fly6 damals sensationell.
Mit Version 2 schrumpfte das Modell auf eine erträgliche Größe und die Akkulaufzeit erhöhte sich bis auf sechs Stunden Aufnahmedauer, immer noch mit 720p. Version 3 brachte lediglich einen neunen Befestigungsgurt.

Fly12 blickt nach vorne

Ein Jahr später startete die nächste Kickstarter-Kampagne, mit deren Vorfinanzierung Cycliq die Fly12, eine Kamera-Frontlicht-Kombi, entwickeln konnte. Ich investierte in die Kampagne, weil mich die Idee fasziniert hatte. Außerdem war ich von Anfang an als „Test-Pilot“ am Entwicklungsprozess beteiligt. Das war eine interessante Erfahrung.
Das Resultat war eine schlankes Gadget mit 10 Stunden Akkulaufzeit bei reinen Videoaufnahmen in 1080p und 400 Lumen Lichtleistung (dann 2 Stunden Laufzeit).

Neue Generation beider Modelle

In den nächsten Tagen werden die ersten Modelle der neuen Fly6 CE und Fly12 CE ausgeliefert und Testmodelle sind zu CyclingClaude unterwegs :-).
Beide Modelle sind in den Abmessungen weiter geschrumpft.  Die schwarzen Gehäuse sind schick und weniger auffällig am Rad.

Fly6 CE


Die neue Fly6 CE filmt nun mit 135° in Full-HD-Auflösung, also 1920 x 1080p, mit bis zu 60 fps. Einen elektronischen Bildstabilisator hat sie mit an Bord und der Akku hält die Kamera bis zu sieben Stunden am Leben. Dabei wird die micro-SD-Karte immer wieder überschrieben, sobald sie voll ist. Mit einer großen Karte kann man aber einige Stunden am Stück dokumentieren.
Über USB-C-Schnellladung ist sie in zwei Stunden wieder startbereit.
Durch Kippen wird automatisch der Incident-Mode aktiviert, der die letzte Szene automatisch sichert, ohne dass die Datei erneut überschrieben werden kann.
Die Fly6 CE kommuniziert über Bluetooth mit dem Smartphone und lässt sich über Ant+ mit Garmin-Edge-Computern steuern.
Das Rücklicht bringt helle 100 Lumen.
Eine neue Halterung (1/8 Drehung) macht das Entfernen des Geräts kinderleicht.
Wie schon die Vorgänger ist die Fly6 CE innen und außen nano-beschichtet und wasserabweisend.
Mit 110 Gramm trägt die Fly6 CE nicht groß auf.
179 EUR sind kein Pappenstiel, aber eine gute Investition für mehr Sicherheit und Beweisdokumentation nach hinten. In den nächsten Wochen wird das neue Modell über Amazon in Deutschland bestellbar sein.

Fly12 CE


Auch die Fly12 CE ist geschrumpft – damit aber auch die Akkulaufzeit. Nur noch acht Stunden im „camera only mode“ sind möglich. Im Vergleich zum Wettbewerb ist das immer noch riesig und ich muss zugeben, dass die zehn Stunden meiner alten Fly12 zwar schön, aber unnötig waren. Im normalen Betrieb lädt man sowieso zwischendurch auf. In Spezialfällen, wie bspw. bei der Vätternrundan, wo ich gerne mal die 300 km am Stück gefilmt hätte, reichte die Speicherkapazität meiner 64-GB-Speicherkarte nicht aus. Acht Stunden Laufzeit sind also absolut o.k.
Fast Charge tankt den Akku über UBS-C in 2,5 Stunden wieder voll.
Das Frontlicht der der Fly12 CE schafft nun in der maximalen Einstellung 600 Lumen. Sie hat dieselben Verbindungsoptionen wie die Fly6 CE und kann ebenfalls über Garmin-Geräte gesteuert werden.
Die Fly12 CE unterstützt 1920 x 1080p und 60 fps, 1920 x 1080p und 30 fps oder 1920 x 1080p HDR mit 30 fps.
Die Linse filmt mit 135°-Winkel, auch hier mit Black-Box-Funktion, die die laufende Aufnahme beim Kippen sofort speichert.
Cool ist die Strava-Overlay-Funktion. Beim Nachbearbeiten der Aufnahmen kann man sich über Strava Landkarte, Geschwindigkeit, Watt, Herzfrequenz etc. in den Film einblenden lassen.
Die Fly 12 CE ist bis ein Meter Tauchtiefe wasserdicht.
Die neue Halterung mit 1/8-Drehung findet auch bei der Fly12 CE Anwendung.


Mit den Funktionen ist sie mehr als eine reine Dash-Cam zur Verkehrsüberwachung, sondern ausreichender Ersatz für eine Action-Cam.
289 EUR kostet das schicke Teil und wird über Amazon auch in Deutschland verfügbar sein.
Bereits jetzt kann man auf dem Amazon-Marketplace zuschlagen.

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Für Schnäppchenjäger

Das Vorgängermodell gibt es jetzt sehr günstig. Du solltest schnell sein.

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