Heimkommen

Motala, meine Rennrad-Heimat!

Gestern, also am Samstag, war ich endlich wieder in Schweden.
Da ich mit meinem Gespann einen vorderen Platz auf der Fähre erwischt hatte (Highlight für eine ungeduldige Person wie mich!), fuhr ich als zweiter vom Schiff.
Kiel / Schleswig-Holstein / Deutschland - 09.06.17
Diesmal gab es bei Ausfahrt aus dem Göteborger Hafen keine Alkoholkontrolle. Aber ich hatte abends auch nur drei Bier, natürlich Kwaremont, das Rennradbier, um besser schlafen zu können.

Übrigens wurde ich in den vergangenen Tagen von Lesern gefragt, warum ich nicht den Landweg über Dänemark nach Schweden nehme.
Das hat mehrere Gründe:
Erstens habe ich Höhenschwindel und weiß nicht, ob mir das Brückenfahren so gut bekommt. Schließlich reden wir hier nicht von kurzen Überlandbrücken. Zweitens spart man die Brückenmaut, drittens Kilometer, weil man ja nur bis Kiel muss und viertens kann man auf Hin- und Rückreise nett in einer Kabine übernachten, incl. warmer Dusche. Auch wenn ich mittlerweile mit dem Wohnwagen nach Schweden fahre, sind An- und Abreise dadurch ein kleiner Luxus.
Außerdem halten sich die Kosten für die Fähre im Rahmen. Im Budget-Tarif kostet ein Auto mit Wohnwagen und eine Person in der Innenkabine 400 EUR, hin und zurück. Die zweite Person kostet 50 EUR extra. Bedenkt man, dass die Brücken ebenfalls ne Stange Geld kosten und man auf dem Landweg Sprit verbraucht, ist die Fähre o.k.
Last but not least sind die Ein- und Ausfahrten der Fähre, bei Sonne auf dem Oberdeck genossen, tolle Erlebnisse.
Diesmal war die Ausfahrt aus Kiel leider verregnet. Die morgendliche Einfahrt nach Göteborg, durch die Schären, war aber wieder herrlich. Eine ganze Stunde verbrachte ich an Oberdeck.


Von Göteborg bis Motala sind es noch etwa 260 km, die zum Heimkommen dazu gehören.
Wie immer (Same procesure as every year, James!), hielt ich nach 45 km am Rastplatz Smakfult an, um meine unbändige Lust nach Zimtschnecken zu stillen. Vier waren es diesmal, wobei die Vögel eine halbe davon verfüttert bekamnen. Ich glaube, die kennen mich schon ;-).


Auf dem Z-Parken Camping angekommen, schaffte ich es gerade noch, im Trockenen den Wohnwagen zu poistionieren – dort wo ich seit 2012 stehe. Danach fing es zu regnen an.
Als es wieder trocken war, halfen Susan und Thomas, die schon seit Freitag hier sind, beim Aufbau des Vorzelts.

Mittlerweile war auch Alex eingetroffen. So ließen wir uns ein erstes Bier schmecken, bevor ich mit dem Marin in die Stadt fuhr, um den Startbeutel für den Halbvättern abzuholen.

Das Eventgelände war schon voll aufgebaut. Schließlich fuhren die Frauen ihre 100 km Teilvättern und am Tag zuvor fanden schon Mini- und MTB-Vättern statt.
Genial finde ich immer die Büsche rund um den Brunnen, wobei ich noch nie nachgeschaut habe, ob die Hecken echt sind. Vermutlich aber nicht.

Ab 12 Uhr ist übrigens Regen angesagt. Dann habe ich noch ca. 50 km zu fahren. Also Regenjacke einpacken und durch.
Meine Bestzeit beim Halbättern liegt übrigens bei 4:35 h. Diesmal wird es mindestens eine Stunde länger dauern. Aber der Weg ist das Ziel. Hauptsache Spaß!
Zum Abschluss des gestrigen Tages gab es übrigens Carboloading und Bier. Was sonst?


Danke, Alex, für die schöne Continental-Retro-Cap!

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