Heute, am ersten Publikumstag, im Marketing-Jargon „Festival Days“ gennant, stand ich pünktlich um acht Uhr Ante Portas um eine Stunde vor Publikumsbeginn an den noch leeren Messeständen fotografieren zu können.
So konnte ich die schönsten Rennräder für Dich einfangen, ohne dass mir ständig jemand vor die Linse gelaufen ist. Fotobomben sind nämlich echt nervig. Die Radfotos von heute gibt es später. Nun erst einmal mehr aus der Reihe „Kinderparadies – bitte nicht abholen„.
CyclingClaude, die Fotobombe
Natürlich war ich auch bei Storck, wo ich bei jedem Standbesuch aufpassen muss, dass ich nicht anfange zu sabbern. Was da steht ist schon endgeil!
Außerdem ist der moderne Stand offen gestaltet und lädt Besucher zum Besichtigen ein. Das ist nicht überall der Fall. Manche Messestände sind wie Burgen, nur nach einer Seite offen und, entweder ganz ohne, oder mit demonstrativ desinteressiertem Standpersonal.
Bei Storck ist das anders. Alle freundlich, alle nett, auch zu einem Blogger, selbst wenn der dem Team-Fotografen beim morgendlichen Gruppenfoto ins Bild latscht.
Ich war unterwegs um Räder ohne Fotobomben zu fotografieren und wurde selbst zu einer. Peinlich, peinlich.
Markus Storck nahm es übrigens mit Humor und postete das Foto auf Facebook :-).
Ganz links siehst Du übrigens Kai Hundertmarck, der ehemals für’s Team Telekom fuhr und 2000 den Henningerturm gewinnen konnte.
Vive la France bei Mavic
Mavic hat einen schönen, alten Peugeot aus den Siebzigern vor ihrer Messe-Burg stehen. Das lässt mein halbfranzösiches Herz höher schlagen und es erinnert mich, Bj. 1965, an meine Jugend :-).
Mavic, ein schönes Auto habt Ihr ja. Wenn jetzt der Messestand noch einladender wäre, oder man wenigstens beachtet würde … Schließlich hatte mich ein Leser beauftragt, was Spezielles zu Mavic-Felgen herauszufinden. Ging leider nicht. Schade. Ach ja, ich war die Tage mehrfach am und in Eurer Burg.
Benotti am Morgen
Benotti, zu denen seit einigen Monaten auch ax lightness gehört, war kurz nach acht noch mitten im Aufbau, da sie die Räder abends wegschließen.
Genau wie anderswo wird sauber gearbeitet. Jedes Detail muss sitzen, wie bspw. das Ventil auf 12 Uhr.
Marcel Wüst, unser ehemaligen Kölner Radstar, packte kräftig selbst mit an und hatte (Foto rechts) beim Ventilausrichten sicherlich die Oberaufsicht. Marcel hatte ich vor zwei Jahren beim Kaffeetrinken auf dem Puig de Randa getroffen und er war sehr sympathisch. Ne kölsche Jung halt.
Übrigens kommentiert er fleißig in der Facebook-Gruppe ‚Rennrad‘ mit manch‘ gutem Rat!
Make your own AssSaver
O.K., misslungenes Wortspiel auf Englisch ;-).
Heute durfte Spielkind Claude nicht nur spielen, sondern auch malen, wie sich das im Kinderparadies gehört.
Zum Glück waren AssSavers aus Göteborg da, bei denen man auf der #EurobikeShow kostenlos(!) seinen eigenen AssSaver bemalen und ausstanzen kann.
Malen konnte ich noch nie aber ich gab mir Mühe, damit ich für die nächste nasse Vätternrundan was unter bzw. hinter dem Hintern habe.
Testparkur
Kurz nach neun wurden die Hallen schlagartig voll und ich wünsche den Ausstellern und Besuchern für’s Wochenende viel Freude.
Mir war es zu voll, weshalb ich erst einmal zum Testfahren ging.
Aber ich will ja nur spielen :-).
Deshalb bin ich zu Puky, der Marke, die mit ihren Rädern nicht gegen die heißen Renner der Edelschmieden anstinken kann. Macht aber nichts! Hauptsache die ganz Kleinen haben auch Spaß an der Messe – so wie ich.
Und als Eltern, bzw. Vater, würde ich immer wieder Puky kaufen, käme ich noch einmal in die Situation.
Eine Story zum Schluss
Bevor ich jetzt zum richtigen Testfahren gehe, noch eine Geschichte zum Schluss.
Bei De Rosa, mit ähnlich offenem Standkonzept wie Storck, gab es viel zu fotografieren. Augenfällig ging ich von Rad zu Rad … klick, klick, klick.
Und dann lümmelt das ganze Messepersonal morgens um halb neun vor dem roten Renner rum, merkte zwar, dass jemand fotografieren will, schert sich aber zunächst nicht darum?
Auf meine Bitte ein Foto machen zu dürfen, hieß es ‚Foto 1 Euro‘. Und wie es rüber kam, war es nicht witzig! Aber einen schlechten Witz kann man machen. Das passiert mir mehrmals täglich. Fällt es aber auf, kann man doch wieder die Kurve bekommen, oder? Richtig ärgerlich wurde es, als ich eine Minute später erneut am Stand vorbei kam und man sich immer noch laut über den Foto-Deppen lustig machte … der es eben nicht lustig fand.
Deshalb sorry, liebe Freunde aus Bella Italia. Ihr habt sicher ne Menge Kohle (und ich meine nicht nur Carbon) in Euren Messeauftritt gesteckt. Dann investiert doch bitte auch in die Schulung Eures Standpersonals. Sonst wird das nämlich nichts!
