Gore ONE Shakedry Regenjacke

2012, bei meiner dritten Vätternrundan, war schlimmer Regen vorhergesagt und es wurde katstrophal. Fünf Tage zuvor, beim Halvvättern, waren die Bedingungen ähnlich schlecht und meine Jeantex-Jacke am Ende.
Eine neue Jacke musste her.
Auf der Bike-Expo der Vätternrundan gab es einen Stand von Gore Bike Wear und das Standpersonal kam von Gore aus Deutschland. Schnell waren wir im Gespräch und ich mit der Gore Oxygen Regenjacke unterm Arm an der Kasse. Der Preis war für damalige Verhältnisse happig und noch etwa 10% teurer als in Deutschland. Aber die Argumente der Gore-Leute hatten mich überzeugt.
Zwei Tage später wußte ich, was ich gekauft hatte. Ohne diese Jacke wäre ich nicht um den See gekommen.  Seither hat mich die Gore Oxygen begleitet und auch bei der 2016er Vätternrundan hielt sie absolut dicht.
Aber die Oxygen ist nicht nur dicht. Nein, sie atmet auch gut und ist zur Not auch als zusätzliche wärmende Schicht zu gebrauchen. Sie passt nämlich in die mittlere Rückentasche der meisten Trikots, wenn auch geradeso.
Was wäre, dachte ich immer, wenn es eine Jacke gäbe die genauso dicht wie die Gore Oxygen ist, aber leichter und kleiner, sodass man sie wie eine Windjacke in die Rückentasche bekommt?
Diese Jacke gibt es jetzt!

Die Gore Bike Wear ONE 1985 GTX SHAKEDRY

Die ONE 1985 GTX Shakedry ist eine Hommage an die erste Gore Regenjacke aus 1985:
Keine andere Jacke hat die Bikebekleidung so revolutioniert wie die GIRO Jacke von Gore (die orange Jacke unten im Foto). Schon 1985 war sie wasserdicht, atmungsaktiv, klein verpackbar und mit radtypischem Schnitt.
Auf der #EurobikeShow durfte ich die ONE 1985 anfassen und anprobieren.
Von der Performance im Trockenen bin ich begeistert: Hauchdünnes Material, gut geschnitten, super klein packbar, sehr leicht mit nur 116 Gramm und, last but not least, in schwarz, was einfach geil aussieht.
Die Jacke ist so leicht, weil sie nur aus einer Schicht, der leichtesten und zugleich atmungsaktivsten GORE-TEX Active Laminat, besteht, ohne weitere Textilschicht als Obermaterial.
Gore Pressekonferenz EurobikeLt. Gore Bike Wear soll die Jacke genauso dicht sein, wie meine Oxygen, aber nochmals besser atmen.
Auf der Gore-Pressekonferenz wurde das durch einen französischen Radprofi, dessen Namen ich leider vergessen habe, bestätigt.
Er meinte, die Jacke sei kaum zu spüren, sodass er manchmal vergisst, dass er sie trägt.
Auch war er zu Beginn skeptisch, weil die Jacke so dünn ist. Aber, so meinte er, seine Bedenken hätten sich komplett zerstreut.

Schließlich, so Gore, soll die Jacke nach einem Regenguss durch einfaches Ausschütteln in Sekunden trocken sein. Gore nennt das die SHAKEDRY-Produkttechnologie‘. Eine trockene Jacke in der Rückentasche ist natürlich wesentlich besser als eine nasse :-).

Wenn das alles stimmt, ist die ONE 1985 GTX SHAKEDRY die Wunderwaffe unter den Radjacken.

Interessante Features

Die ONE 1985 GTX SHAKEDRY scheint von vorne bis hinten durchdacht zu sein.
Vorne hat sie am Reißverschluss einen, schick in rot gehaltenen ‚Untertritt‘, also eine Stoffüberlappung, damit weder Wind noch Nässe durch den Reißverschluss dringen kann.
Der breite Kragen ist speziell gestaltet und lässt sich durch seine Klettverschlüsse individuell an den Hals anpassen.
Öffnet man teilweise den Reisverschluss zur zusätzlichen Belüftung, muss der breite Kragen nicht geöffnet werden. Das ist sehr gut!
In der Rückenpartie ist die Jacke verlängert, um das Gesäß gut zu schützen. Darüber befindet sich eine Rückentasche, in der man bspw. Gels verstauen kann. So kommt man bei längeren Regenfahrten besser an seine Verpflegung. Ansonsten dient die Rückentasche zum Verstauen der Jacke. Man stopft die ONE einfach in diese Tasche. Der Transportbeutel ist also immer dabei. Großartig!

Ob die Jacke in Punkto Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität hält, was sie verspricht, kann ich nach der ersten Anprobe natürlich nicht sagen. Schau’n mer mal.

Verfügbarkeit und Preis

Die ONE 1985 soll Anfang 2017 in den Handel kosten und glatte 300 EUR kosten.

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