Immer voll im Wind

Bildschirmfoto 2015-03-27 um 23.01.21
Heute machte ich einen ‘kleinen’ Soloritt quer über die Insel.
Von S’Arenal ging es nach Can Picafort, einem Touristenort an der Bucht von Alcúdia, und wieder zurück.
Die Strecke ist auf 140 km berechnet, aber ich wollte unbedingt die 150 km knacken, wegen der Strava-Gran-Fondo-150-Challenge.
So bin ich dann eben nach Rückkehr noch einmal ‘das Delta’ hoch gefahren, was noch ein paar Höhenmeter gebracht hat und die Oberschenkel ein weiteres Mal brennen lies.
Gebrannt haben sie heute nämlich einige Male und teilweise fand ich die Tour gar nicht spaßig – wegen des heftigen Gegenwindes.
Etwa ab Santa Maria des Camp hatte ich Wind von vorne, bis Can Picafort. Die letzten Kilometer musste ich arg drücken, aber ich freute mich auf den Rückenwind, den ich bei der Rückfahrt haben würde.
In Can Picafort hielt ich mich nicht lange auf. Am Meer pfiff der Wind und ich musste mein Rad für das unten gezeigte Foto ziemlich schräg mit dem Hinterrad an die gelbe Wand lehnen, sonst wäre es umgepustet worden.
So aß ich lediglich einen Müsliriegel und fuhr weiter.
Vom Rückenwind sollte ich aber wenig spüren. Bereits auf Höhe Santa Margalida hatte ich den Eindruck, Wind von vorne zu bekommen. Getretene Wattzahl und Geschwindigkeit ließen keinen anderen Schluss zu. Statt meinen 23,9er Schnitt merklich zu verbessern, schaffte ich auf manchen Stücken kaum 20 km/h, zumindest wenn es leicht bergan ging.
Weit und breit sah ich keine Gruppen, die in meiner Richtung unterwegs waren. Entgegen gesetzt, mit dem Wind, begegneten mir viele.
So wurden die letzten 40 km der Original-140-km-Strecke sehr, sehr zäh.
Wie schon erwähnt fuhr ich noch einmal das Delta hoch, bei Rückenwind, was die Steigung trotz schwerer Beine erträglich werden ließ.
Runter war ich aber sehr erstaunt. Heftigst blies der Wind, sodass man bergab mittreten musste. Unten an der Playa war es dann extrem. Der Wind war so stark, dass ich gefühlt vor eine Wand fuhr.
Irgendwie schaffte ich es aber doch zum Aladin, gegenüber Ballermann 8, wo einige Teamkollegen schon sonnten.
Als Belohnung für die Tour gab es zwei Stücke des leckeren Kuchens, den es bei Aladin gibt, sowie zwei Café con Leche.
Zum Schluss ging es zu Dimi, der mir eine Radfahrerspezialmassage verpasste. Mal schauen wie die Beine morgen sind, schließlich bin ich seit Sonntag schon 625 km gefahren.
Morgen will ich noch einmal lang, in ruhigem Tempo, bevor ich auch schon packen muss. Sonntag hoffe ich kurz fahren zu können; falls ich einen Late-Check-Out bekomme.
 

Die mobile Version verlassen