Der Elite Justo ist das neue Smart Trainer Flagschiff der Italiener. Auf der Eurobike in Frankfurt konnte die Crew der Rennrad-WG Probe fahren und im ersten Test Fahrgefühl und Geräuschentwicklung beurteilen.
Aber zunächst zum Produkt:
Im Vergleich zum Elite Direto XR zeigt der Elite Justo Smarttrainer einige Verbesserungen:
- Flex-Füße (zwei Härtegrade) für besseren seitlichen Flex des Trainers
- Duale Bluetooth-Konnektivität, neben unbegrenzter ANT+Verbindungen
- ERG-Mode „Easy-Start“ (leichtere Wiederaufnahme des Pedalierens, falls der ERG-Modus bei hoher Wattzahl abgebrochen wurde)
- Kabelgebundene Ethernet-Verbindungsmöglichkeit
- Erhöhte Genauigkeit von 1%
- Auto-Kalibrierung
- Geringere, dennoch stabile Standfläche
Weitere Produkteigenschaften:
- 6,2 kg Schwungrad
- Maximale Steigung: 24% simuliert
- Maximale Wattleistung: 2.300 Watt Widerstand
- Interne Leistungsmessung
- Freilauf kompatibel mit Shimano/SRAM 9/10/11fach, Shimano 12fach Road und SRAM NX 12fach (Kassette nicht mitgeliefert)
- Freilaufnaben erhältlich für Shimano Micro Spline, Campagnolo, SRAM X/XDR
- Protokolle: ANT+ FE-C, ANT+ Power, Bluetooth Smart Trainer Control, Bluetooth Smart Power
- App-Kompatibilität: keine mir bekannten Einschränkungen
- Schnellspanner/Steckachsen-Kompatibilität: 5 ×130-135mm, Steckachse 12 ×142 (Mit Zubehöradaptern auch 10 × 130 bis 12 × 135, 12 ×148 und 12 ×157)
- Autarker Modus (ohne Strom): Ja, eingeschränkt, entweder mit einer voreingestellten Steigung von 0-24% oder mit einer geschwindigkeitsabhängigen Widerstandskurve
Der Elite Justo ist kompatibel mit dem Elite Rizer Steigungsimulator* bzw. der Elite Sterzo Smart Lenkpklatte, die beide schon länger im Markt sind.
Weitere Produktinfos findest Du hier.
Elite Justo angetestet
Unser Test auf der Eurobike war durchweg positiv. Im Betrieb ist der Elite Justo angenehm leise, selbst auf dem großen Blatt, so wie man es sich von einem modernen Smarttrainer wünscht.

Um das zu Demonstrieren, haben wir ein kurzes Video gemacht. Neben Messelärm, den Du zuhause nicht hast, hört man v.a. den Antrieb des Fahrrads, nicht aber Betriebsgeräusche des Smart Trainers. Der Elite Justo spielt hier in der Spitzenklasse und braucht keinen Verlgleich zu scheuen.
Die relativ weichen Füße (die mittelharten konnten wir auf der Messe nicht testen) geben einen angenehmen seitlichen Flex. Dieser ist deutlicher spürbar als bei einem Wahoo KICKR mit Wahoo-AXIS-Füßen, die bei Elite vermutlich als Ideengeber gedient haben dürften.
E-Sportler, die kompetitiv Rennen fahren, können den Trainer per Ethernet-Kabel mit Netzwerk oder Computer verbinden. Das sorgt für eine stabile Verbindung zur Trainingsplattform.
Optisch ist der Justo kein wirklicher Schönling, aber das Design ist gefälliger, als bei anderen Elite-Trainern.
Mit einer UVP von 990 EUR hat der Elite Justo ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis. Leider scheint er derzeit noch nicht verfügbar zu sein.