Hatebook? CyclingClaude hat Sendepause!

Es ist soweit. CyclingClaude hat Sendepause auf Facebook. Für länger? Bestimmt. Für immer? Vielleicht.

Ab heute wird es auf der Facebook-Seite von CyclingClaude keine Aktualisierungen geben. Vielleicht nehme ich die Seite irgendwann auch ganz von der Social Media Plattform.

Wieso, weshalb, warum?

Es kommen mehrere Gründe zusammen.

Facebook bietet nicht mehr die Reichweite wie früher, solange man nicht für Facebook-Werbung zahlt. Da CyclingClaude ein reines Hobbyprojekt ist, möchte ich keine Reichweite auf Facebook kaufen.

Facebook-Teilnehmer:innen sind satt. Sie werden mit Inhalten geflutet und wer nicht besser, schöner oder geiler als andere ist, findet wenig Beachtung.

Facebook besteht zu 90% aus offener oder versteckter Werbung und einer Menge an Fake-News. Wenn ich in einer Facebook-Gruppe einen eigenen Blogbeitrag teile, der inhaltlich zu einer Diskussion beiträgt, gibt es Menschen, die mir Werbung für meinen Blog vorwerfen. Genau mein Humor!

Auf Facebook glauben einige, mir vorschreiben zu können, wie ich mich als Blogger zu äußern habe. „Als Blogger mit Reichweite solltest Du eigentlich … bla, bla, bla“. Wenn meine Meinung einer Person nicht passt, finde ich es anmaßend, wenn mir eine Person vorschreiben möchte, was ich zu denken, zu mögen, zu schreiben oder zu publizieren habe. Schließlich lebe ich nicht vom kostenlosen Konsum dieser Person. Aber selbst wenn, meine Meinung wäre und bliebe meine Meinung.

Wofür braucht es eine Facebook-Seite, wenn Abonnent:innen kaum interagieren und einige nur einmal im Jahr in Erscheinung treten – immer wenn es was zu Meckern gibt? Ein Like fällt schwer, konstruktive Kommentare bescheren Arbeit, aber bei Kritik oder Entrüstung glüht die Tastatur.

Übrigens habe ich keinen Bock, mich für alles rechtfertigen zu müssen.

Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich zu wenige flache Witze reiße und Sharepics teile? Mag sein, aber das ist nicht mein Stil. Ich entschuldige mich also, wenn ich Deinen Geschmack nicht getroffen habe.

Ach ja, vergessen wir nicht mein privates Profil auf Facebook. Ich spreche mich für Klimaschutz aus, genau wie gegen Rechts. Homophobie ist mir so fremd wie Ausländerfeindlichkeit. Ich gendere mit Doppelpunkt. Das ist meine Entscheidung. Wenn ich dafür von alten, weißen Männern kritisiert werde, habe ich den Punkt getroffen. Wenn ich aber gleichzeitig belehrt werde, dass Mensch mit Sternchen gendert, nicht aber mit Doppelpunkt, weil * nach allen Seiten abstrahlt und man das Wort „jemand“ nicht mehr nutzt, weil es je*mensch heißt, ist es Zeit, sich von Hatebook zurück zu ziehen. Entsprechend sind die Beiträge meines privaten Profils nur noch für Freund:innen sichtbar. Ob alle Facebook-Freund:innen auf Dauer auf meiner Freund:innenliste bleiben, werden wir sehen.

Danke für Deine Zeit mit mir auf Facebook

Auf Twitter findest Du mich immer noch, genau wie auf Insta. Die Links findest Du oben auf der Seite, hinter den Icons. Blog und Podcast wird es weiterhin geben, auch wenn ich mir hier und dort mehr Feedback, mehr Kommentare, mehr Bewertungen (auf Apple Podcasts) wünschen würde.

Update:
Meine eigene Timeline gibt es wie gewohnt jeden Tag „frisch gebloggt“ im Blog-im-Blog der jeweiligen Kalenderwoche, Rubrik Me, myself & I. Aber Achtung, auch dort wirst Du meine Meinung lesen, die nicht unbedingt Mainstream ist. Eine Kommentarfunktion gibt es auch.


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