Rastafari Gravel – Marin Four Corners Elite

Seit Ende der 1980er Jahre bin ich Fan von Marin Bikes, den Pionieren des MTB-Sports.
Damals, so ca. 1991, gab es das Marin Bear Valley mit Stahlrahmen in Rasta-Farben. Richtig scharf sah das aus.
Deshalb stach mir das 2017er Marin Four Corners auf der EurobikeShow 2016 sofort ins Auge.

Marin Four Corners Elite – retro aber dennoch modern

Mit dem Four Corners Elite hat Marin ein modernes Gravel Bike auf die Beine gestellt, wenn man es überhaupt in die Kategorie ‚Gravel‘ stecken möchte.
Das Four Corners, das mit Lackierung und Marin-Schriftzug an die 90er erinnert, sieht aber nicht retro aus. Im Gegenteil! Frisch kommt es daher. Interessant für den Kenner ist das Rahmenmaterial. Weder Carbon noch Aluminium sind für das Four Corners erste Wahl. Stattdessen ist der Rahmen aus hochwertigen Columbus Thron Stahlrohren geschweißt. Das hat was!
Übrigens verfügt der Rahmen über Aufnahmen für Gepäckträger und Schutzbleche, womit man das Gravel Bike zum Touren-Renner ausbauen kann.
Geschaltet wird mit der SRAM Rival 1×11, vorne mit 38er Kettenblatt und hinten mit einer 10-42er Kassette. Schaltung und Schaltperformance passen gut zum Rad.
Die serienmäßig verbauten 40 mm breiten Reifen lassen das Marin wie auf Schienen über Feld- und Waldwege gleiten. Am Heck ist das Rad sehr agil und dynamisch, ganz im Gegenteil zu einem Cyclocrosser, bei dem es v.a. darauf ankommt, selbst in tiefem Schlamm gut geradeaus zu laufen.
Auf befestigten Straßen fährt es sich gut, wenn auch nicht unbedingt Rennrad-typisch.
In der Stunde, die ich es in Friedrichshafen durch die Wälder jagen durfte, packte mich das unbedingte ‚Haben-will-Gefühl‘.
marin four corners

Rastafari – das Original aus 1991

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